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26.01.2021 | 05:19

Aurelius, Deutsche Rohstoff AG, Millennial Lithium: Gemeinsam zum Erfolg!

  • Beteiligungen
Bildquelle: pixabay.com

Anleger schätzen klare Investment-Storys: Den Wasserstoff-Hersteller mit der revolutionären Technologie oder den Elektronikkonzern mit der angesagten Spielkonsole. Doch gerade wenn es darum geht, langfristig zu investieren und Risiken unter Kontrolle zu behalten, lohnt sich auch ein Blick auf Konglomerate oder Unternehmen mit starken Partnern. Warum? Wer als Unternehmen mehrere Pfeile im Köcher hat, steigert die Chance, mit mindestens einem Pfeil auch ins Schwarze zu treffen.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
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Inhaltsverzeichnis:


    Aurelius: Bewährtes Konzept, aber Anleger brauchen Geduld

    Diesen Ansatz verfolgt das Konglomerat Aurelius seit vielen Jahren. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, Unternehmen mit Entwicklungspotenzial zu erwerben, dort operativ tätig zu sein und diese dann wieder zu verkaufen. Dabei agiert Aurelius in verschiedenen Branchen und entwickelt für jedes Unternehmen ein individuelles Konzept, um die jeweilige Gesellschaft voranzubringen. 2020 brach der Umsatz bei Aurelius im Zuge der Pandemie ein. Auch konnte Aurelius weder ungehindert zukaufen, noch Verkäufe wie geplant forcieren. Zwar hatte Aurelius ohnehin verkündet, in Zukunft weniger Heuschrecke und mehr Beteiligungsgesellschaft zu sein, doch hat die Pandemie das Unternehmen doch getroffen.

    Doch die schwierige Situation könnte auch eine positive Seite haben. Bei Aurelius betont man auch weiterhin, gegenüber Chancen am Markt nicht abgeneigt zu sein. Im Zuge der Krise oder einer möglichen Insolvenzwelle ist nicht ausgeschlossen, dass die Beteiligungsgesellschaft mit Blick auf die mittlere und ferne Zukunft lohnende Käufe tätigen kann. Noch ist diese Fantasie am Markt allerdings nicht angekommen. Auf Sicht von einem Jahr brachte die Aktie einen Verlust von rund 50% ein. Findet sie auf dem aktuellen Niveau oberhalb von 17 EUR einen Boden, könnten die 20 EUR anvisiert werden. Echte Dynamik entsteht aber erst oberhalb dieses Niveaus. Anleger brauchen bei Aurelius Geduld.

    Deutsche Rohstoff AG: Beteiligungsportfolio „Made in Germany".

    Auf Sicht von einem Jahr ebenfalls ein Verlustbringer ist die Aktie der Deutsche Rohstoff AG. Doch aus charttechnischer Sicht sieht die Aktie deutlich vielversprechender aus. Erst kürzlich markierte der Wert ein neues Verlaufshoch und scheint sich oberhalb der Marke von 10 EUR stabilisieren zu können. Dies könnte ein solider Boden für einen weiteren Anstieg sein. Wir erinnern uns: Vor der Pandemie handelte die Aktie bei 15 EUR. Seitdem haben sich die Rahmenbedingungen für Rohstoffe nicht verschlechtert.

    Die Deutsche Rohstoff AG verfolgt einen diversifizierten Ansatz und profitiert von gleich mehreren Rohstoffen. Seit 2011 fördert das Unternehmen Öl und Gas in den USA und ist mit einer Tochtergesellschaft auch in der Rheinebene zwischen Karlsruhe und Mannheim aktiv. Den Einbruch des Ölpreises konnte das Unternehmen dank einer umfassenden Absicherungsstrategie gut meistern und sieht sich nun für steigende Preise gut aufgestellt. Diese Rohstoffe fördern die deutschen Rohstoff-Pioniere umweltfreundlich und setzen sich auch bei ihren Beteiligungen dafür ein, dass neben der Erfüllung von Umweltstandards auch hohe Ansprüche an den sozialen Umgang mit Mitarbeitern gelegt werden. Neben dem Geschäft mit fossilen Energieträgern ist die Deutsche Rohstoff auch am Wolfram-Produzenten Almonty Industries , der Gesellschaft Tin International sowie dem Lithium-Unternehmen Lithium Australia beteiligt. Damit bietet das Unternehmen aus Mannheim Zugang zu verschiedenen Rohstoffen und kann für Investoren ein Rohstoff-Basisinvestment sein.

    Millennial Lithium: Ende einer Achterbahnfahrt?

    Dass es sich gerade für Privatanleger mit langfristigem Fokus und konservativem Risikoprofil lohnen kann, breit gestreut auf Rohstoffe zu setzen, zeigt die Aktie von Millennial Lithium. Zwar brachte die Aktien Anlegern auf Sicht von einem Jahr 180% ein, doch dürften die wenigsten Anleger den Titel so lange halten. Nach furiosen Wochen ging die Aktie gestern in eine Korrektur über und rauschte deutlich nach unten. Was war geschehen?

    Eine zuvor angekündigte Kapitalmaßnahme wurde ausgeweitet. Unter anderem schießen institutionelle Investoren noch mehr Geld in Millennial Lithium. Was sich zunächst gut anhört, hat auch eine Schattenseite. Damit werden die Aktien bestehender Aktionäre noch stärker verwässert. Hinzu kommt, dass die Kapitalmaßnahme zu 4 CAD abgeschlossen wurde – also deutlich unter dem Kurs der vergangenen Woche. Inzwischen sind die Notierungen auch an der Börse auf das Niveau der Kapitalerhöhung zurückgekommen. Wer erst vergangene Woche bei Millennial Lithium eingestiegen ist, wird sich noch ein wenig gedulden müssen, bis die Aktie wieder das Einstandsniveau erreicht.


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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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