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20.06.2023 | 06:00

Immobilien – so haben sie eine goldene Zukunft: Vonovia, BYD, Grid Metals

  • Elektrifizierung
Bildquelle: pixabay.com

Die Zahlen sind schockierend. Die Zahl der Baugenehmigungen brach in Deutschland im April gegenüber dem Vorjahresmonat um 32 % ein – das ist so stark wie seit 2007 nicht mehr. Woran liegt die Vollbremsung am Bau? Was macht Immobilien heute zukunftssicher? Und welche Aktien können profitieren? Wir machen für Sie den Check und beleuchten aktuelle Trends.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: VONOVIA SE NA O.N. | DE000A1ML7J1 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , GRID METALS CORP. | CA39814L1076

Inhaltsverzeichnis:


    Vonovia und Co.: Vernetzung macht Immobilien zukunftssicher

    Immobilien müssen nachhaltig sein – dieser Satz ist inzwischen eine Binsenweisheit. Umso verwunderlicher ist es, dass der Bund nach Recherchen der Welt noch 2022 Öl- und Gasheizungen in Immobilien hat einbauen lassen. Damit macht der Staat wiederholt einen Fehler, den Regierungsvertreter aktuell auch vielen Immobilienbesitzern indirekt vorwerfen: Man sei nicht mit der Zeit gegangen und habe Häuser und Wohnungen lange nicht adäquat bewirtschaftet. Spricht man mit Profis aus der Immobilienwirtschaft, so haben sich Dämmungen im Zuge von anderen Renovierungs- oder Umbaumaßnahmen bei Immobilien schon vor der Zeitenwende gelohnt. Dass fossile Energieträger immer teurer werden, war schließlich absehbar. Und auch beim Bund sieht man manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht. Dies ist für die verzweifelten Hauseigentümer nun doppelt tragisch - schließlich hat der Staat Steuergelder falsch angelegt. Weiter ist man dagegen in der privaten Immobilienwirtschaft. Vonovia setzt längst auf Wärmepumpen.

    Zwar wurde im Mai bekannt, dass damals noch immer rund 70 Geräte einer Anfang 2022 lancierten Wärmepumpen-Offensive mangels Kapazität im Stromnetz noch nicht angeschlossen waren, doch sollten Beobachter diese Schlagzeilen nicht überbewerten: In vielen Immobilien in Deutschland funktionieren Wärmepumpen bereits reibungslos. Selbst Altbauten lassen sich unter bestimmten Voraussetzungen umrüsten. Hinzu kommt, dass neue Wärmepumpen immer leistungsfähiger werden und das Feld der nur geringfügig gedämmten Immobilien für Hersteller von Wärmepumpen eine Wachstums-Nische ist. Doch damit Immobilien im großen Stil fit für die Zukunft werden, kommt es auf mehr an, als nur eine moderne Heizung.

    Akkus und dynamische Tarife können Energiekosten senken

    Wenn etwa Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen intelligent miteinander vernetzt sind, fällt auch ein höherer Stromverbrauch in Bestandsgebäuden kaum ins Gewicht. Akku-Speicher im Haus können überschüssige PV-Energie dann abgeben, wenn sie benötigt werden. Derartige Lösungen gibt es längst. Etwa stellt Batterie-Pionier BYD leistungsstarke Akkus für Häuser her. Gepaart mit dynamischen Stromtarifen die je nach Netzzustand sogar negative Strompreise ermöglichen, könnten Stromspeicher in Häusern zur Lösung mit Zukunft werden – und zwar egal, ob eine Wärmepumpe 10 % mehr Strom verbraucht oder nicht. Das Problem liegt aktuell noch bei den Handwerkern: Während eine neue PV-Anlage mit Stromspeicher schnell installiert ist, tun sich Solarteure und Installateure mit der bestmöglichen Vernetzung mit elektrischen Heizungen, Klimaanlagen oder Wallboxen oftmals noch schwer.

    Dabei könnten technologische Innovationen vielen Immobilieneignern die Ängste nehmen. Voraussetzung dafür sind weiter sinkende Preise und mehr Effizienz auf Seiten der Handwerksbetriebe, um Kosten weiter zu senken. Während steigende Stückzahlen bei Anbietern von Hauselektronik, wie etwa BYD oder SMA Solar, für positive Effekte bei Kosten und Marge sorgen dürften, stößt der Boom bei der Versorgung mit kritischen Rohstoffen an seine Grenzen. Insbesondere Kupfer, Nickel und Platinmetalle werden für die Elektrifizierung dringend benötigt. Alle diese Rohstoffe sind längst Gegenstand der Aktivitäten großer Bergbau-Gesellschaften, die Kupfer und Co. tagtäglich in großer Menge fördern. Doch da sich die Elektrifizierung umso mehr lohnt, je mehr Bereiche sie auch abdeckt, reicht die momentane Fördermenge nicht aus. Experten von BloombergNEF gingen schon im vergangenen Jahr davon aus, dass die Nachfrage nach Kupfer bis 2050 und rund 50 % steigen wird. Profitieren dürften davon junge Rohstoffunternehmen, die neue Vorkommen erschließen.

    Grid Metals will von der Elektrifizierung profitieren

    Das kanadische Unternehmen Grid Metals bringt im Distrikt Manitoba das Makwa-Mayville-Projekt voran und sucht dort nach Nickel, Kupfer und Platinmetallen. Der Name ist bei Grid Metals Programm: Man will gezielt diejenigen Rohstoffe finden, die im Zuge der Elektrifizierung auch immer mehr gefragt sind. Parallel bietet Grid Metals mit dem Donner-Lake-Lithium-Projekt auch einen Zugang zum Boom der Elektromobilität. Hier besteht mit einem nahegelegenen Produzenten bereits eine Option auf eine Zusammenarbeit – erste Cashflows aus der Förderung von Lithium sollen schon bald realistisch werden.

    Zwar befindet sich Grid Metals mit seinen Projekten noch in einem vergleichsweise frühen Stadium, doch das kann für Aktionäre des Unternehmens langfristig auch eine große Chance sein – dann nämlich, wenn der Markt eine realistische Perspektive auf die Produktion von Rohstoffen einpreist. Aktuell ist das Unternehmen nur mit etwas mehr als 16 Mio. EUR bewertet. Die Elektrifizierung vieler Bereiche könnte auch die Aktie von Grid Metals mittel- bis langfristig beflügeln. Für Immobilien ist heute der energetische Zustand mehr denn je entscheidend. Doch auch die eigene PV-Anlage und das smarte Energie-Management zwischen PV-Anlage, Heizung und Wallbox kann eine Lösung sein.


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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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