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11.02.2022 | 06:00

Lufthansa, Kleos Space, Meta: The sky is NOT the limit

  • Weltall
Bildquelle: pixabay.com

Weiter, immer weiter! Was einst Oliver Kahn zu Höchstleistungen trieb, ist auch das Credo umtriebiger Unternehmen. Wer seine Produkte jeden Tag ein bisschen besser macht oder gänzlich neue Märkte erschließt, dem gräbt die Konkurrenz so schnell nicht das Wasser ab. Wir beleuchten drei Unternehmen, die auf ihre eigene Weise etwas Besonderes leisten. Heute mit dabei die deutsche Kranich-Airline, ein spannendes Raumfahrt-Unternehmen und - last-but-not-least - Visionen aus Zucks' Socialmedia-Metaversum.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: KLEOS SPACE CDI/1/1 | AU0000015588 , FACEBOOK INC.A DL-_000006 | US30303M1027 , LUFTHANSA AG VNA O.N. | DE0008232125

Inhaltsverzeichnis:


    Lufthansa: Die Nase zeigt wieder nach oben

    Die Aktie von Lufthansa ist zu Recht ein eher langweiliger Standardwert. Die Airline litt unter der Pandemie und der allgemeinen Skepsis am Fliegen angesichts des Klimawandels. Was sollte also an Lufthansa besonders sein? Während alle Welt bei Airlines auf den Personenverkehr schaute, punktete die Kranich-Linie mit Rekordzahlen im Frachtgeschäft. Auch wenn der Trend im Warenverkehr in Richtung Autarkie und Redundanz geht, muss es manchmal eben doch „just-in-time" sein – die Lufthansa profitiert davon.

    Während der Pandemie hat die Lufthansa zudem mehrere Sparprogramme geschnürt und will unter anderem die Tochter Swiss wieder auf Vordermann bringen. Zwar lasten noch immer hohe Schulden auf der Lufthansa, doch hat das Unternehmen bereits damit begonnen, Fremdkapital zurückzuführen. Der Staat hat seit dem vergangenen November nichts mehr bei der Lufthansa zu sagen. Die Aktie konnte allein in den letzten fünf Handelstagen knapp 10% zulegen und schickt sich gerade an, durchzustarten. Die Marken von 8 und 9 EUR könnten die nächsten Ziele sein.

    Kleos Space: Neue Kooperation für noch mehr Daten aus dem All

    Während Lufthansa in Begriff ist, durchzustarten, treibt es Kleos Space in ganz andere Sphären. Das Unternehmen hat schon heute mehrere Satelliten in der Umlaufbahn, die Funkverkehr auf der Erde erkennen und auswerten können. Die von Kleos Space aufbereiteten Daten gibt's für Interessierte per Abonnement. Was das soll? Vor allem Reedereien, Grenzschützer, Sicherheitsbehörden oder auch Industrieunternehmen mit Projekten in gefährdeten Regionen freuen sich darüber, Piraten, Schmugglern oder Terroristen einen Schritt voraus zu sein. In der Vergangenheit waren Tanker und Frachter oftmals Ziele von Piraten, die ganze Schiffe inklusive Crew und Ladung gekapert haben. Der Schaden plus Lösegeld geht schnell in die Millionen – vom Trauma der Crew, das in Geld nicht wieder aufgewogen werden kann, einmal abgesehen. Dank der Daten von Kleos Space können sich Kunden gegen derartige Situationen besser absichern.

    Zuletzt schloss Kleos Space mit dem an der NASDAQ notierten Unternehmen Satellogic eine Partnerschaft. Satellogic hat sich auf hochauflösende Satellitenfotos spezialisiert. Mit der neuen Partnerschaft wollen beide Unternehmen ihre Kräfte bündeln und Kunden so die Analyse von Funkdaten inklusive passenden Bildmaterials bieten. „Satellogic ist ein ergänzender Anbieter von Geodaten und Analysen, und wir nutzen unsere gemeinsamen Produkte und Technologien, um große Ausschreibungen der Regierung und der Wirtschaft zu gewinnen. Satellogic wird bei der Beantwortung von Ausschreibungen federführend sein, und und wir freuen uns darauf, sie mit unseren präzisen Radiofrequenz-Geolokalisierungsdaten, unserer Low Earth Orbit Technologie und Branchen-Know-how zu unterstützen. Wir freuen uns darauf, durch die Fusion dieser Datensätze neue Möglichkeiten zu erschließen, und wir sind zuversichtlich, dass unsere Kunden, sowohl Behörden als auch Unternehmen, davon signifikanten Nutzen ziehen werden", erklärt Eric von Eckartsberg, Chief Revenue Officer von Kleos Space. Die Vereinbarung zeigt, dass Kleos Space auf einem guten Weg ist, seine Dienstleistung am Markt zu etablieren. Noch im ersten Halbjahr sollen weitere acht Satelliten in den Orbit starten. Das Geschäftsmodell ist spannend und innovativ. Die Aktie war schon einmal teurer.

    Meta: Ich mach mir die Welt…

    Wenn die Ingenieure von Kleos Space mit ihren Gedanken in anderen Sphären sind, bleiben die Ideen dennoch bodenständig - schließlich funktionieren Satelliten als Geschäftsmodell. Anders ist das bei den Visionären von Meta.

    Der Facebook-Mutterkonzern will keine neuen Märkte erobern, sondern sich selbst einen neuen Markt schaffen. Das Metaversum soll in Zukunft Spielwiese für sämtliche virtuellen Aktivitäten sein. Während viele Nutzer dem klassischen Sozialen Netzwerk den Rücken gekehrt haben oder diese immer weniger nutzen, soll die neue Parallelwelt das Ruder für Facebook, respektive Meta, wieder herumreißen.


    Doch während das Weltall handfeste Vorteile bietet, die sich auf der Erde zu Geld machen lassen, steht der Erfolg des Metaversums noch immer in den Sternen. Die Aktie hat in den vergangenen fünf Handelstagen rund 30% an Wert verloren. Ein nennenswerter Rebound stellt sich bis heute nicht ein. Die hochtrabenden Pläne von Meta kommen an der Börse nicht gut an. Besser sieht es dagegen für die Himmelsstürmer von Kleos Space aus: Das Unternehmen steht zwar am Anfang, doch geht es Schritt für Schritt voran.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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