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10.04.2024 | 05:05

BASF und Cardiol Therapeutics zum Kauf empfohlen! TUI Aktie mit Schwung!

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Bildquelle: TUI AG

Über 30 % hat die Aktie von BASF innerhalb von sechs Monaten zugelegt. Doch geht der Rally bei der BASF-Aktie langsam die Luft aus? Dass die Aktie gestern trotz einer deutlichen Kurszielerhöhung nicht kräftig gestiegen ist, deutet darauf hin. Viele Experten sehen nur noch wenig Kurspotenzial. Anders beim Biotech-Unternehmen Cardiol Therapeutics. Die Analysten von Canacord trauen dem Wertpapier des Spezialisten für Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems eine Performance von rund 200 % zu. Die Finanzierung sei bis 2026 gesichert und im laufenden Quartal stehen wichtige Studiendaten an. Bereits seit einigen Monaten läuft die Aktie von TUI. Geht es mit den steigenden Temperaturen auch mit der Aktie weiter nach oben? Das Management blickt jedenfalls optimistisch in die Zukunft.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: BASF SE NA O.N. | DE000BASF111 , CARDIOL THERAPEUTICS | CA14161Y2006 , TUI AG NA O.N. | DE000TUAG505

Inhaltsverzeichnis:


    Cardiol Therapeutics: Hohe Cashquote und hohes Kursziel

    Im Vorfeld der Veröffentlichung wichtiger Studiendaten positionieren sich die Analysten für Cardiol Therapeutics. Nachdem First Berlin bereits ein Kursziel von 3,60 USD gesetzt hatte und damit ein Kurspotenzial von rund 100% sah, legen die Experten von Canaccord noch einen drauf. Sie sehen den Fairen Wert des Spezialisten für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei 6,00 USD pro Aktie. Derzeit notiert die Aktie bei 1,88 USD. Damit wird das Biotech-Unternehmen mit rund 110 Mio. USD bewertet. Dabei ist eine hohe Cash-Quote zu berücksichtigen. Per Ende Dezember 2023 verfügte das Unternehmen über einen Kassenbestand von rund 35 Mio. CAD. Aus Sicht des Unternehmens ist die Finanzierung des Betriebs bis 2026 gesichert.

    Doch woher kommt der Optimismus der Analysten, dass der Aktienkurs von Cardiol bald steigen wird? Beide erwarten positive Studiendaten im zweiten Quartal. Anfang Februar gab Cardiol bekannt, dass die Rekrutierung für die offene Phase-II-Studie seines Medikamentenkandidaten CardiolRx™ zur Behandlung von Herzbeutelentzündungen (Perikarditis) abgeschlossen ist. Darüber hinaus erhielt CardiolRx™ die FDA-Zulassung als Medikament für seltene Krankheiten (Orphan Drug Designation). Wenn die laufenden Daten erfolgreich sind, was für das zweite Quartal 2024 erwartet wird, wird dies den Weg zur Zulassung möglicherweise verkürzen.

    Cardiol macht auch Fortschritte mit CardiolRx™ für eine zweite Indikation bei seltenen Krankheiten. Die Patientenrekrutierung für die ARCHER-Studie mit CardiolRx™ bei akuter Myokarditis (Entzündung des Herzmuskels) hat die 50 %-Marke überschritten und schreitet voran, so dass sie im dritten Quartal 2024 abgeschlossen sein wird. Die ARCHER-Studie wird voraussichtlich 100 Patienten an führenden Herzzentren in Nordamerika, Europa, Lateinamerika und Israel aufnehmen. Die Phase-II-Studie wird die Sicherheit und Verträglichkeit von CardiolRx™ sowie seine Auswirkungen auf die Erholung des Herzmuskels bei Patienten mit akuter Myokarditis untersuchen.

    Aktionäre können sich im laufenden Jahr also über einen regen Newsflow freuen.

    TUI: Willkommen zurück in Deutschland

    Nicht nur der Newsflow ist derzeit bei TUI positiv, auch die Aktie nimmt Fahrt auf. In nur 6 Monaten hat die Aktie des Touristikkonzerns um fast 70 % zulegen können. Nachdem in 2023 noch eine bilanzielle Schieflage und eine verpatzte Kapitalerhöhung für Schlagzeilen sorgten, könnte bald die Aufnahme in den MDAX folgen. Denn seit dem vergangenen Montag ist der weltgrößte Touristikkonzern auch an der Börse wieder ein deutsches Unternehmen – das seit 2014 bestehende Erstlisting an der Londoner Börse wurde eingestellt. Daher könnte im Juni die Aufnahme in den MDAX folgen.

    Auch operativ scheint es derzeit bei TUI glänzend zu laufen. TUI-Chef Sebastian Ebel sagte anlässlich des Börsenstarts in Frankfurt: „Wir wollen unsere internationale Präsenz ausbauen, weiter profitabel wachsen und mit einfachen Strukturen dieses Wachstum unterstützen. Wir gehen mit gesundem Optimismus in den Sommer.“ Im laufenden Jahr rechnet der Konzern mit mindestens so vielen Kunden wie vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Rekordjahr 2019. Damals waren es rund 20 Mio. Reisende. Den Umsatz will TUI im laufenden Jahr um mindestens 10 % auf rund 23 Mrd. EUR steigern. Das bereinigte Betriebsergebnis soll sogar mindestens um 25 % auf 1,2 Mrd. EUR klettern.

    Geht es nach den Analysten von Morgan Stanley hat die TUI-Aktie bei diesen Aussichten noch Luft nach oben. Ihr Kursziel liegt bei 10 EUR. Derzeit notiert das Wertpapier bei rund 8 EUR.

    Steigt die BASF-Aktie auf 72 EUR?

    Weniger trauen Analysten der Aktie von BASF zu. Allerdings ist diese zur Überraschung vieler in den vergangenen Monaten bereits gut gelaufen. Das Kursplus für das vergangene halbe Jahr liegt bei knapp über 30 %. Bei einem Kurs von fast 54 EUR scheint die Luft jedoch dünn zu werden. So haben die Analysten der Citigroup zwar am Montag ihr altes Kursziel von 46 EUR angehoben, aber mit 55 EUR liegt es „nur“ auf dem aktuellen Niveau. Deutliches Kurspotenzial für den Chemiekonzern sieht lediglich Redburn. Das eher unbekannte Analystenhaus hat mit einer Kurszielanhebung von 41 EUR auf 72 EUR für Aufsehen gesorgt. Die Einstufung wurde von „Neutral“ auf „Buy“ angepasst. Die Analysten sehen BASF am Anfang einer neuen Wachstumsphase. Daher sei das Unternehmen derzeit deutlich unterbewertet.


    Ob bei BASF wirklich eine nachhaltige Wachstumsphase beginnt, darf mit Blick auf die vergangenen 10 Jahren zumindest kritisch hinterfragt werden. Auch die ausbleibende positive Kursreaktion zeigt, dass die Aktie bereits gut gelaufen ist. Dies gilt auch für das Wertpapier von TUI. Wobei hier die operative Entwicklung ebenfalls positiv ist. Die Aktie von Cardiol Therapeutics konsolidiert derzeit auf hohem Niveau. Mit Blick auf die kommenden Studiendaten und den weiteren erwarteten positiven Newsflow in 2024 kann diese schnell beendet sein. Teuer erscheint die Aktie jedenfalls nicht.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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