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05.10.2022 | 06:00

Diesen Zug auf keinen Fall verpassen! Volkswagen, Varta, Infinity Stone Ventures

  • Lithium
Bildquelle: pixabay.com

Nach Ausverkauf und Krisen-Stimmung richten erste Anleger den Blick in die fernere Zukunft. Nachdem der Markt eine Rezession bereits eingepreist hat und auch die Energiekrise bereits weitgehend in den Kursen repräsentiert zu sein scheint, lohnt sich der Blick auf die Branchen, die in jeder Zukunft Chancen bieten. Autohersteller und Mobilitätsanbieter bleiben unabhängig von der aktuellen Marktlage attraktiv. Der Grund: Mobilität ist der Schlüssel zu Wohlstand und Wohlbefinden. Man denke nur an Fahrten zur Arbeit oder in den Urlaub. Die Mobilität der Zukunft wird elektrisch sein. Sich hier zu positionieren, macht Sinn. Wir beleuchten drei Aktien, die aktuell im Fokus stehen.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: Infinity Stone Ventures Corp | CA45675G1037 , VARTA AG O.N. | DE000A0TGJ55 , VOLKSWAGEN AG ST O.N. | DE0007664005

Inhaltsverzeichnis:


    Volkswagen: Was geht da noch?

    Volkswagen ist eine der bedeutendsten Auto-Marken der Welt. Viele Deutsche haben in jungen Jahren auf einen Golf gespart. Auch in den USA und in China ist die Marke beliebt. In den Vereinigten Staaten stieg der Absatz von Volkswagen gerade gegen den allgemeinen Trend an. Lieferkettenprobleme und Kaufzurückhaltung? Fehlanzeige! Auch in Europa säumen viele der neuen Modelle von Volkswagen die Straßen. Es hat sogar ein wenig den Eindruck, als hätten sich die Wolfsburger vom Klima-Killer zum Trendsetter entwickelt: Gerade die futuristischen Designs der E-Autos kommen inzwischen gut an.

    Volkswagen hat bereits früh die Weichen auf Zukunft gestellt – nach dem Abgas-Skandal musste etwas passieren. In Spanien investiert VW rund 10 Mrd. EUR in eine Batteriefabrik. Auch wird das autonome Fahren immer mehr Thema. Dazu hat Volkswagen mit Qualcomm eine Vereinbarung geschlossen. Bis 2026 sollen die Chips der US-Amerikaner in den Autos aus Niedersachsen verbaut werden. Die Aktie zeigt sich in diesen Wochen zyklisch. Doch es gibt einen Hoffnungs-Schimmer: Im September hielt sich der industrielastige DAX erstmals besser als die US-Indizes. Das könnte dafür sprechen, dass Zykliker jetzt relative Stärke aufbauen. Die Aktie von Volkswagen nimmt aktuell Fahrt auf, handelt aber noch immer in der Nähe der Jahrestiefs. Dieser Wert ist zwar konservativ, aber nicht uninteressant.

    Varta: Mehr als eine technische Gegenbewegung?

    Konservativ im besten Sinne ist auch Varta. Der Batteriehersteller hat jahrelang die Größen der Konsum-Elektronik-Branche mit seinen Knopfzellen überzeugt. Zuletzt ging es beim Batterie-Spezialisten aber hoch her. Die geplante E-Auto-Branche kam in den vergangenen Monaten nicht so wirklich in Fahrt. Schon vor Jahren hatte die Börse Vorschusslorbeeren verteilt und aus Varta zeitweise „die deutsche Tesla" gemacht. Doch passiert ist bislang kaum etwas. Vor einigen Tagen überschlugen sich aber die Ereignisse: Zuerst kassierte Varta die Jahresprognose, dann trat CEO Herbert Schein zurück. Schnell war aber klar, dass Schein an anderer, wichtiger Stelle bei Varta wieder eine Aufgabe übernimmt. Der Manager wird Chef der V4Drive SE, also des Geschäftsbereichs Elektromobilität und Batterie-Packs. Ob der Geschäftsbereich schnell Fahrt aufnehmen kann? Der Markt zeigte sich zuletzt sehr skeptisch.

    Im Tief rutschte die Aktie sogar unter die Marke von 30 EUR. Heute sind es schon wieder rund 34 EUR. Der Ausverkauf um rund 70% in einem Jahr zeigt, dass die Kurse selbst großer Namen volatil verlaufen können. Einen neuen Geschäftsbereich zu etablieren, ist mit Risiken verbunden. Wer bei dreistelligen Kursen auf die Aktie gesetzt hat, musste Federn lassen. Aktuell könnte Varta aber wieder interessant werden. Zumindest auch aus technischen Gründen birgt der Wert Potenzial. Hinzu kommt, dass die schlechten Nachrichten inzwischen bekannt sind.

    Infinity Stone Ventures: Mit smarten Mitteln zu Lithium

    Eine Aktie, bei der die aktuell wirtschaftlich durchwachsene Ausgangslage nicht so stark zum Tragen kommen dürfte, ist Infinity Stone Ventures. Die Kanadier suchen in Quebec und Ontario nach Lithium. Erst kürzlich gelang es dem Unternehmen, zwei Landpakete zu erwerben. Eine Liegenschaft schließt sich an das Taiga-Projekt von Infinity Stone in Quebec an, das andere befindet sich rund 9km südöstlich des Camaro-Projekts. Die Liegenschaften zeichnen sich durch historisch kartografierte Pegmatit-Formationen aus und sollen bald näher exploriert werden. „Infinity Stone ist dabei, seinen Fußabdruck im sich rasch entwickelnden James Bay Lithium District durch die Absteckung zusätzlicher Claims mit strategischem Explorationspotenzial aggressiv zu erweitern", kommentierte Zayn Kalyan, CEO und Infinity Stone den Zukauf.

    Während viele Rohstoffe in den vergangenen Monaten Achterbahn fuhren – die Rezessionsängste machten sich breit – hielt sich Lithium 2022 stabil , nachdem sich der Preis 2021 fast verfünffacht hatte. Diese relative Stärke des Lithiumpreises ist auf die hohe Nachfrage nach dem weißen Element von Seiten der Industrie zurückzuführen. Infinity Stone Ventures hat es sich zur Aufgabe gemacht, Vorkommen mittels moderner Explorations-Verfahren zu identifizieren und zu quantifizieren. Wegen der großen Nachfrage nach Batterie-Metallen erscheinen die Rahmenbedingungen positiv. Die Aktie ist angesichts der Marktkapitalisierung von rund 11 Mio. EUR zwar spekulativ, doch bringt der Wert alles mit, um einem spekulativ ausgerichteten Depot den Rendite-Kick zu geben. Batterie-Metalle haben Sonderkonjunktur.


    Dass es womöglich besser ist, am Anfang der Wertschöpfungskette nach Investitionschancen zu suchen, als bei Industrieunternehmen, die einen neuen Markt erst noch erobern müssen, zeigen die jüngsten Entwicklungen bei Varta. Wer mit Aktien wie Infinity Stone Ventures erfolgreich sein will, sollte antizyklisch Positionen eingehen. Die Aktie ist zuletzt deutlich zurückgekommen, befindet sich auf Sicht von einigen Monaten aber noch immer im Aufwärtstrend. Der Markt blickt langsam aber sicher nach vorne. Anleger mit etwas Mut können auf den anfahrenden Zug aufspringen.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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