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26.02.2025 | 05:05

Schlüsselindustrie Rüstung! Setzen Rheinmetall, Renk & Co. bald auf dynaCERT? Kurssprung bei Evotec-Aktie?

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Bildquelle: pixabay.com

Paukenschlag bei Rheinmetall! Der Rüstungskonzern überlegt, Werke von Automobilzulieferung auf Rüstungsproduktion umzustellen. Zuvor hatte Hensoldt bereits die Fühler nach Continental-Mitarbeitern ausgestreckt. Damit scheinen die Rüstungskonzerne der strauchelnden Automobilbranche als Schlüsselindustrie und Jobmotor zur Hilfe zu eilen – oder sie abzulösen. Panzer, Haubitzen und andere schwere Fahrzeuge haben eins gemeinsam, nämlich Dieselmotoren. Um diese CO2-Bilanz zu verbessern, wäre es nur logisch, wenn Rheinmetall und Co. bei dynaCERT anklopfen würden. Denn das Unternehmen bietet eine nachzurüstende und günstige Möglichkeit, um Schadstoffausstoß und Verbrauch zu reduzieren. Um die CO2-Bilanz muss sich Evotec keine Sorgen machen. Dafür sendet die Aktie ein Lebenszeichen!

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: RHEINMETALL AG | DE0007030009 , DYNACERT INC. | CA26780A1084 , NOVO NORDISK A/S | DK0062498333

Inhaltsverzeichnis:


    dynaCERT: Bald Zulieferer für Rheinmetall und Co.?

    Bevor wir zur neuen deutschen Schlüsselindustrie "Rüstung" kommen, zunächst der Blick auf einen passenden Partner der Branche: dynaCERT. Denn bei aller Euphorie um die Milliardeninvestitionen und den neuen Jobmotor darf nicht vergessen werden, Rüstung ist ein schmutziges Geschäft. Auch bezogen auf die Umweltbilanz. Die schweren Dieselmotoren von Leopard 2 Panzern, Haubitzen und Truppentransportern sind echte Dreckschleudern. Rheinmetall, Renk und Co. könnten ihre Umweltbilanz durch eine Zusammenarbeit mit dynaCERT spürbar verbessern. Denn die Kanadier bieten mit der patentierten HydraGEN™-Technologie genau, was die Branche braucht: Ein Nachrüstkit auf Wasserstoff-Basis, welches innerhalb von zwei Stunden montiert ist und den Schadstoffausstoß und den Verbrauch konventioneller Verbrennungsmotoren reduziert.

    Im Fokus stehen insbesondere Nutzer schwerer Dieselfahrzeuge. Die ersten Aufträge kamen insbesondere aus den Sektoren Bergbau, Öl und Gas. Da dürfte die Anpassung an Panzer usw. kein großer Aufwand sein. Und bei dynaCERT spricht man sogar deutsch. So wurde mit Bernd Krüper ein erfahrener Manager aus der Automotive-Branche an Bord geholt. Der Deutsche soll insbesondere in Deutschland und dem Rest Europas den Vertrieb ankurbeln. Er selber hatte erst kürzlich in einem Interview mit den Analysten von GBC Research bekräftigt, in neue Branchen vorzustoßen. Er sprach sogar von der Schifffahrt.

    Doch egal ob Bergbau, Rüstung oder Schifffahrt, große Verbrennungsmotoren werden die Welt noch Jahrzehnte antreiben – und ob sie jemals von Elektroantrieben abgelöst werden, ist alles andere als sicher. dynaCERT ist jedenfalls eine ganz heiße Aktie für das laufende Jahr. So konnte kürzlich eine Kapitalerhöhung in Höhe von 5 Mio. CAD innerhalb weniger Tage platziert werden. Jetzt braucht es nur noch den einen oder anderen Auftrag und die dynaCERT-Aktie könnte zur Neubewertung antreten. Krüger ist jedenfalls zuversichtlich, was die Perspektiven des Unternehmens betrifft, wie er in diesem aktuellen Interview sagt (Link).

    Rheinmetall: Munition statt Autoteile

    Dass die Rüstungssparte bei Rheinmetall derzeit im Rampenlicht steht, war wohl jedem bekannt. Doch jetzt will der Konzern sogar Werke umwidmen, vermutlich auch aufgrund der Schwäche der Autoindustrie. So teilte Rheinmetall mit, dass man zwei Werke, in denen aktuell zivile Komponenten für Fahrzeuge hergestellt werden, auf Militärgüter umstellen könnte. "Im Rüstungsgeschäft nutzt Rheinmetall derzeit alle Möglichkeiten, um die Stückzahlen zu erhöhen, insbesondere im Munitionsbereich", teilte der Düsseldorfer Konzern mit. Konkret geht es um die Werke in Berlin und Neuss. Diese gehören bisher zur Sparte "Power Systems".

    Damit zeichnet sich ein Trend ab. So hatte bereits Hensoldt bestätigt, vor der Entlassung stehende Mitarbeiter von Continental und Bosch übernehmen zu wollen. Und im sächsischen Görlitz übernimmt der Panzerbauer KNDS ein Werk vom Zughersteller Alstom. Da könnte sich tatsächlich eine neue Schlüsselindustrie in Deutschland entwickeln – und eine spannende Wachstumsbranche für dynaCERT.

    Evotec: Kurzer Kurssprung

    Biotechnologie ist in Deutschland alles andere als eine Schlüsselindustrie. Oftmals werden Bürokratie und andere Schwierigkeiten genannt und Forschungsstandorte lieber im Ausland eröffnet. So hat es beispielsweise BioNTech zuletzt gemacht. Und was macht Branchenkollege Evotec? Nach den Horrormeldungen des vergangenen Jahres und dem kollabierenden Aktienkurs ist das Unternehmen derzeit mit sich selbst beschäftigt. Es wird untersucht, ob es noch weiteren Abschreibungsbedarf gibt und wie man sich neu aufstellen will und eine feindliche Übernahme verhindern kann. Die Ergebnisse der „Selbstfindung“ sollen erst im Rahmen der Veröffentlichung der Zahlen für 2024 im April präsentiert werden.

    Da verwundert es nicht, dass die Evotec-Aktie in diesem Jahr bisher auf der Stelle tritt. Dass es schnell Dynamik geben kann, zeigte sich Anfang der Woche. Am Montag kletterte die Aktie plötzlich innerhalb weniger Stunden um über 5 % nur, um abends wieder auf das Anfangsniveau zurückzufallen. Ein Grund ist nicht bekannt. Doch es zeigt, dass viele Anleger auf ein Ausbrechen aus der Seitwärtsbewegung noch oben warten. Dies erwarten übrigens auch die Analysten von Warburg. Ihr Kursziel für die Biotech-Aktie liegt bei 14 EUR.


    Bis die Aktie von Evotec einen belastbaren Trend ausbilden wird, wird es wahrscheinlich Details zur künftigen strategischen Ausrichtung brauchen. Dagegen könnte es bei dynaCERT mit einem steigenden Aktienkurs deutlich schneller gehen. Es braucht einen größeren Auftrag, egal ob aus der Rüstungsbranche oder einer anderen. Die Aktie von Rheinmetall hat sich schnell von der kurzen Korrektur in der vergangenen Woche erholt. Die Musik für steigende Kurse spielt derzeit klar in der Rüstungssparte.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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