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26.04.2022 | 07:04

Aktien für die Schnäppchen-Jagd: Mercedes-Benz, Power Nickel, Netflix

  • Chancen
Bildquelle: pixabay.com

Die Kurse fallen. Die Melange aus Inflation, Krieg in der Ukraine und der Corona-Problematik in China drückt auf den Kurs. Da helfen auch positive Konjunkturdaten in Form eines freundlichen ifo-Geschäftsklimaindex nichts. Für ausgebuffte Schnäppchen-Jäger sind fallende Kurse bei eigentlich freundlichen Konjunkturdaten womöglich sogar ein gutes Zeichen. Wenn der Markt nach unten übertreibt, könnten sich Chancen bei Qualitäts-Unternehmen ergeben. Wir nehmen drei Titel unter die Lupe.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: Power Nickel Inc. | CA7393011092 , MERCEDES-BENZ GROUP AG | DE0007100000 , NETFLIX INC. DL-_001 | US64110L1061

Inhaltsverzeichnis:


    Mercedes-Benz: Hier kommt einiges zusammen

    Die Aktie von Mercedes- Benz hat in den vergangenen drei Monaten satte 10% an Wert eingebüßt. Zuletzt berappelte sich die Aktie zwar wieder, kam gegen den allgemeinen Negativ-Trend aber nicht an. Tatsächlich gibt es rund um Mercedes-Benz aber gleich mehrere gute Nachrichten. Erst kürzlich fuhr eine Limousine der Schwaben mit nur einer Batterie-Ladung 1.000 km weit. Das ist zwar nichts Neues, in einem Mercedes aber schon. Auch ist das Durchbrechen der 1.000-Kilometer-Schallmauer ein Indiz dafür, dass Mercedes-Benz technologisch auch bei Elektroantrieben zur Konkurrenz aufgeschlossen hat. Den Blinker links hat der Autokonzern aber mit einer anderen Schlagzeile gesetzt: Mercedes sucht 3.000 Software-Ingenieure. Gelingt es, die ITler in die Autoindustrie zu locken, könnte Daimler endgültig auf die Überholspur wechseln.

    Das Unternehmen aus Sindelfingen galt über Jahre als Innovator. Inzwischen sieht das aber teilweise anders aus. Unternehmen wie Tesla konnten sich mit ihrer forschen Art einen Vorsprung erarbeiten und gelten bei vielen jungen und zahlungskräftigen Zielgruppen als Nummer 1. Doch die Marke mit dem Stern behält ihre Strahlkraft. Gepaart mit dem neuen Kurs könnte Mercedes-Benz schon bald wieder durchstarten.

    Power Nickel: Viele Eisen im Feuer, entscheidende Wochen voraus

    Nutznießer von der Elektrifizierung der Mobilität könnten Unternehmen wie Power Nickel werden. Das Unternehmen kombiniert gleich mehrere aussichtsreiche Rohstoffprojekte zu einem vielversprechenden Mix: Neben dem Nickel-Projekt NISK in Quebec, welches als Flaggschiff gilt, bietet das Unternehmen auch mehrere Gold-Liegenschaften in Kanada und Chile sowie eine Lizenzvereinbarung mit Teck Resources. Zum NISK-Projekt soll noch im zweiten Quartal eine Ressourcenschätzung veröffentlicht werden. Power Nickel gelingt es aufgrund historischer Daten, dafür weniger Kapital aufwenden zu müssen, als normalerweise üblich. In einem kürzlich veröffentlichten Interview spricht CEO Terry Lynch von bis zu 7 Mio. CAD Ersparnis.

    Auch die Infrastruktur rund um das Projekt, in dessen unmittelbarer Nähe es gleich mehrere produzierende Minen gibt, spricht für die Ausgangslage von Power Nickel. Ansonsten zeigt sich das Unternehmen in Person von CEO Lynch bodenständig und hält nichts von vollmundigen Versprechungen: „Die jetzt noch ausstehenden Ergebnisse könnten gemessen an den historischen Daten für höhere Grade stehen, doch möchte ich den konkreten Zahlen, die wir in den kommenden Wochen vermelden werden, nicht vorgreifen", so Lynch. Potenzial für eine Neubewertung sieht der CEO auch in den Gold-Aktivitäten von Power Nickel, die das Unternehmen noch in diesem Jahr in eine neue Gesellschaft ausgliedern will. „Bestehende Aktionäre unseres Unternehmens sollen Aktien erhalten. Power Nickel bleibt aber vorerst zu 80% an Consolidated Gold & Copper beteiligt, weil wir das aktuelle Bewertungsniveau für äußerst gering erachten", so Lynch. Das Listing der Tochter-Gesellschaft gegen Jahresende soll zudem von einem Bohrprogramm auf dem Projekt „Golden Ivan" flankiert werden. In einer Marktphase, in der Industriemetalle knapp sind und Gold wieder als sicherer Hafen an Bedeutung gewinnt, bietet Power Nickel einen spannenden Mix. Noch steht die Aktie kaum im Fokus des Marktes.

    Netflix: Der neue Trend ist analog

    Geradezu in aller Munde war zuletzt dagegen Netflix. Der Abo-Dienst für Video-Inhalte verlor in den vergangenen drei Monaten satte 42% an Wert. Vor allem die sinkende Kundenzahl hat Anleger verunsichert. Nachdem schon der Fitness-Dienst Peloton seinen Post-Pandemie-Schock verdauen musste, ist jetzt Netflix dran. Viele Abonnenten dürften angesichts der Corona-Lockerungen wieder verstärkt die Freiheit genießen. Dazu ziehen vor allem junge Menschen, also die Zielgruppe von Netflix, lieber in Clubs, Cafés oder Parks. Auch die Freiluft-Kino-Saison lockt und verspricht einen Hauch von 2019. Netflix bleibt ein vielversprechendes Geschäftsmodell. Vorerst schlägt das Herz der Nutzer aber eher für analoge Freuden.


    Während Titel rund um Tech und Zukunftslösungen noch immer ambitioniert bewertet sind, bewegen sich Vertreter der Autoindustrie nach und nach nach oben. Starke Marken könnten gepaart mit Innovationen auch künftig für Wachstum sorgen. Unternehmen wie Mercedes-Benz müssen langfristig aber auch umdenken: Lieferketten sollten in krisenhaften Zeiten redundant sein. Dass Autokratien verlässliche Partner für die Wirtschaft sind, ist als Illusion entlarvt. Hier kommen junge Unternehmen wie Power Nickel ins Spiel, die in Kanada und auf dem amerikanischen Kontinent vielversprechende Projekte vorantreiben.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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