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26.01.2022 | 06:00

Bayer, MAS Gold, BASF: 5,7% Dividende? Diese Substanzwerte punkten jetzt!

  • Substanz
Bildquelle: pixabay.com

Substanzwerte könnten in der bevorstehenden Marktphase im Vorteil sein, so Kapitalmarkt-Stratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank zuletzt. Der Grund: Wenn die Zinsen steigen, steigen die Refinanzierungskosten für Wachstumsunternehmen besonders, da diese in der Regel keine oder wenige Gewinne schreiben. Grund genug, zweien der bekanntesten deutschen Substanzunternehmen auf den Grund zu gehen und die Frage zu stellen, ob es auch Wachstumswerte mit Substanz gibt.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: BASF SE NA O.N. | DE000BASF111 , MAS Gold Corp. | CA57457A1057 , BAYER AG NA O.N. | DE000BAY0017

Inhaltsverzeichnis:


    Bayer: Bevölkerungswachstum als Trumpf

    Bayer, der Chemiekonzern aus dem Rheinland, gilt seit einiger Zeit als Geheimtipp. Spätestens seit der Monsanto-Übernahme und dem Glyphosat-Skandal ist das Unternehmen zwar einigen Beobachtern ein Dorn im Auge, doch werkeln die Leverkusener heimlich still und leise an der Zukunft. Dazu gehört hochpotentes Saatgut ebenso wie neue Kooperationen im Biotech-Bereich. Zuletzt schloss Bayer eine Kooperation mit einem Unternehmen aus dem Cannabis-Sektor. Überhaupt versprüht Bayer trotz seiner Eigenschaft als Substanzwert auch viel Fantasie.

    Eine zentrale Rolle kommt dabei dem Bereich der Agrarchemikalien zu. Da pflanzliche Ernährung mit Blick auf die Zukunft geboten erscheint und auch aus Nachhaltigkeits-Gesichtspunkten durchaus en vogue ist, ist Bayer mit seiner Sparte, die immerhin rund 45% der Umsätze ausmacht, gut aufgestellt. Eine wachsende Weltbevölkerung wird auch bei Bayer für gute Umsätze sorgen. Hinzu kommt eine überaus attraktive Dividende. Bayer ist zwar kein Überflieger, hat aber das, was viele Anleger gerade jetzt suchen: Substanz.

    MAS Gold: Große Fortschritte, kaum bemerkt

    Ein Unternehmen, das beim Blick auf die kleine Marktkapitalisierung als Wachstumsunternehmen gelten muss, ist MAS Gold. Das Gold-Unternehmen aus Kanada hat in den vergangenen Monaten seine Landrechte kontinuierlich ausgeweitet und strategisch zugekauft. MAS Gold operiert im Osten des kanadischen Distrikts Saskatchewan, der als typische Bergbau-Region gilt und Unternehmen gerade im frühen Stadium optimale Bedingungen bietet. Entlang der historischen Goldgürtel La Ronge und Kisseynew Domain verfügt MAS Gold inzwischen über 33.843 Hektar Land. Damit vollzieht MAS Gold das seit jeher verfolgte Nabe-Speiche-Modell, nachdem mehrere kleinere Liegenschaften mit Hilfe zentraler Verarbeitungsanlagen ausgebeutet werden sollen. Doch auch operativ geht es bei MAS Gold voran. Greywacke North weist seit Dezember vergangenen Jahres 101.000 Unzen Gold in der Kategorie indicated und 55.000 Unzen in der Kategorie abgeleitet aus. Aktuell vollzieht das Unternehmen Analysen zur ökonomischen Machbarkeit für mehrere Liegenschaften und kündigte zudem weitere Bohrprogramme und eine zusammenfassende Ressourcenschätzung noch im ersten Quartal 2022 an.

    Das Konzept von MAS Gold sorgt für einen kontinuierlichen Newsflow, was sich in den vergangenen Handelswochen bereits in steigenden Kursen niedergeschlagen hat. Zwar muss das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von weniger als 12 Mio. EUR als spekulativer Wachstumswert gelten, doch komplettieren die jüngsten Unternehmensmeldungen zunehmend das Bild einer erfolgreich umgesetzten Wachstumsstrategie. Da mehrere kleine Projekte vom Markt oftmals nicht richtig wahrgenommen werden, könnte die zusammenfassende Ressourcenschätzung, die das Unternehmen in seiner aktuellen Präsentation für das erste Quartal 2022 ankündigt, mehr Licht ins Dunkel bringen und Anleger überzeugen. Da Gold gerade in krisenhaften Marktphasen an Attraktivität gewinnt, sollten Anleger diesen Wachstumswert mit Substanz nicht ignorieren.

    BASF gibt Gas! Doch was macht der Markt?

    Deutlich langweiliger als MAS Gold dürfte die Aktie von BASF sein. Dennoch gelten die Ludwigshafener mit Niederlassungen in 80 Ländern dieser Welt als aussichtsreicher Substanzwert. Auch hier läuft es mit Agrarchemikalien gut. Weiterhin bietet BASF Basischemikalien, Industrieprodukte und sogar Produkte rund um Ernährung und Pflege. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres steigerten die Pfälzer ihren Umsatz um 36% auf satte 58,5 Mrd. EUR. Auch der Gewinn legte um mehr als 160% zu. Da ist es kein Wunder, dass BASF mit einer Dividendenrendite von aktuell 5,7% überaus gut vom Markt angenommen wird. Die Kursdelle zuletzt sollte Anleger nicht schocken. Sie zeigt aber, dass sich auch ein Substanzwert wie BASF nicht vom Gesamtmarkt abkoppeln kann.


    Auch in schwierigen Marktphasen gibt es Aktien mit Potenzial. Substanzwerte bieten Dividenden und ein krisensicheres Geschäft. Doch auch Wachstumswerte, die eine einzigartige Strategie umsetzen und bislang vom Markt nur unzureichend wahrgenommen wurden können sich von der allgemeinen Börsenstimmung abkoppeln. Ob das MAS Gold gelingt, wird sich zeigen, die Konstellation rund um mehrere kleinere Projekte, eine gemeinsame Ressourcenschätzung sowie Daten zur ökonomischen Machbarkeit in den kommenden Monaten lassen hoffen.


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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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