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07.01.2022 | 09:29

BioNTech, XPhyto, Valneva: Drei Aktien für kommende Woche?

  • Corona
Bildquelle: pixabay.com

Omikron macht sich langsam aber sicher in Deutschland bemerkbar. Nach den Feiertagen, an denen erstens weniger getestet wird und zweitens die Faxgeräte in deutschen Gesundheitsämtern stillstehen, werden die offiziellen Statistiken wieder ein wenig genauer. Schon deutet sich an, wohin die Reise gehen könnte. Bleibt das Wachstum der vergangenen Woche konstant, könnte die Inzidenz schon in sieben bis zehn Tagen über der Marke von 500 liegen. Zwar sind derartige Hochrechnungen fehlerbehaftet, doch lohnt es sich schon heute, die typischen Pandemie-Aktien näher unter die Lupe zu nehmen.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: BIONTECH SE SPON. ADRS 1 | US09075V1026 , XPHYTO THERAPEUTICS | CA98421R1055 , VALNEVA SE EO -_15 | FR0004056851

Inhaltsverzeichnis:


    BioNTech: Die Aktie könnte drehen

    Die Aktie von BioNTech machte in den vergangenen Wochen mit Kurskapriolen auf sich aufmerksam – um 38% ging es für den Wert in einem Monat nach unten. Aktuell schickt sich die Aktie an, am Verlaufstief von vergangenem November wieder nach oben zu drehen. Passend zur charttechnischen Situation kommen gute Nachrichten für BioNTech ans Licht. Das Unternehmen hat gemeinsam mit Pfizer einen Impfstoff gegen Gürtelrose, das von Herpes-Viren ausgelöst wird, entwickelt. Gürtelrose trifft vor allem ältere Menschen. Ein Impfstoff könnte zu einem Verkaufsschlager werden. Zugleich gibt es Berichte von einer neuen Mutante aus Frankreich, die sich genetisch sogar noch deutlicher vom Urtyp des Coronavirus unterscheiden soll.

    Für BioNTech sind beide Nachrichten positiv: Da das Unternehmen flexibel auf neue Herausforderungen reagieren kann und schon heute das Image eines Mercedes unter den Impfstoff-Herstellern hat, dürfte die Kasse beim Unternehmen aus Mainz auch weiter klingeln. Immer neue Corona-Varianten deuten zudem daraufhin, dass BioNTech auch den vierten und womöglich fünften Pieks verantworten wird. Die Aktie könnte in den kommenden Tagen spannend werden.

    XPhyto: Mehrere Eisen im Feuer

    Interessant ist die Lage auch beim Spezialisten für Diagnostik und Wirkstofftransport, XPhyto. Das Unternehmen aus Kanada hat in den vergangenen Monaten und Jahren gleich mehrere deutsche Gesellschaften übernommen und hat daher gute Geschäftsbeziehungen in die Bundesrepublik. Flaggschiff-Produkt ist der schnelle PCR-Test des Unternehmens, der schon nach 25 Minuten Ergebnisse verspricht. In Zeiten, in denen sich auch Geimpfte immer öfter anstecken und mit milden Symptomen unter dem Radar bleiben, könnten die sensiblen PCR-Tests der Schlüssel zu mehr Sicherheit sein. XPhyto will seine Produkte vor allem an Flughäfen an die Kunden bringen. Dort könnte ein PCR-Schnelltest zwischen Landung und Gepäckausgabe für ein Höchstmaß an Sicherheit sorgen. Neben Coronatests bietet XPhyto auch Tests rund um die Mundgesundheit an.

    Weitere Betätigungsfelder des Unternehmens sind innovative Darreichungsformen, wie etwa Wirkstoffpflaster. Studien gehen davon aus, dass sich bestimmte Wirkstoffe dank alternativer Darreichungsformen besser und günstiger einsetzen lassen. Spekulativ sind dagegen die Aktivitäten rund um Psychedelika: Mit Meskalin und anderen Stoffen will XPhyto Depressionen den Kampf ansagen. Dazu schrieb vor einigen Monaten researchanalyst.com in einem Recherche-Stück über XPhyto: „Während dieses Thema in Deutschland noch nicht den Nerv von Medizinern und Entscheidern im Gesundheitswesen getroffen hat, ist man in Nordamerika aufgeschlossener. Da XPhyto in beiden Regionen präsent ist, kann das Unternehmen dieses spekulative Geschäftsfeld innerhalb eines konstruktiven Umfelds vorantreiben." Die Aktie von XPhyto bleibt äußerst spekulativ, sollte aber gerade in den kommenden Tagen auf dem Zettel von kurzfristig orientierten Investoren sein. Schwenkt der Markt wieder in den Pandemie-Modus, ist der Wert gut positioniert.

    Valneva: Was machen die Behörden?

    Am Markt hoch gehandelt war in den vergangenen Wochen auch immer wieder die Aktie von Valneva. Der Hersteller eines Impfstoffkandidaten dürfte in diesen Tagen gespannt zur europäischen Arzneimittelbehörde EMA blicken. Dort befindet sich der Totimpfstoff des französischen Herstellers aktuell in der Prüfung. Wie lange diese Prüfung aber dauert und ob die parallel verlaufenden Studien, wie etwa zum Einsatz des Vakzins als Booster, noch in während der aktuellen Welle einen positiven Effekt haben können, bleibt aber offen. Die Aktie hat sich ausgehend von ihrem Hoch vor einigen Wochen fast halbiert. Der Wert ist ein heißes Eisen.


    Statt sich auf die Behörden zu verlassen, sollten Anleger besser auf etablierte Player, wie etwa BioNTech setzen. Hier sind die Voraussetzungen gut, mit neuen Impfstoff-Varianten und gänzlich neuen Vakzinen auf mRNA-Basis durchzustarten. Ein Geheimtipp könnte XPhyto sein. Hier kommen drei vielversprechende Investment-Storys zusammen. Der Wert ist aber äußerst spekulativ und befindet sich im Abwärts-Trend.


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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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