20.10.2025 | 05:15
Fast 150 % Kurschance! Plug Power, Bayer, Planethic Group Aktie
Bietet sich bei der Planethic Group (vormals Veganz Group) die Kaufchance des Herbstes? Analysten sehen jedenfalls über 100 % Kurspotenzial. Die jüngste Korrektur scheint übertrieben und lockt zum Einstieg. Das Unternehmen selbst berichtet von massiver Nachfrage. Die Aktie von Plug Power hat sich in den vergangenen Monaten stark entwickelt. Statt Gewinne mitzunehmen, sehen Analysten weiteres Potenzial. Doch es gibt auch warnende Stimmen. Immerhin wurde der Break-even schon oft versprochen. Und was sagen Analysten zu Bayer? Derzeit auffällig wenig. Goldman Sachs empfiehlt die Aktie zum Kauf. Doch es gibt Rückschlagpotenzial bei den Q3 Zahlen.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
PLUG POWER INC. DL-_01 | US72919P2020 , BAYER AG NA O.N. | DE000BAY0017 , PLANETHIC GROUP AG | DE000A3E5ED2
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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Planethic Group: Transformation bietet über 100 % Kurspotenzial
Bietet sich bei der Planethic Group (vormals Veganz Group) die Kaufchance des Herbstes? Die Aktie gehörte zu den Turnaround-Stories des ersten Halbjahres. Innerhalb weniger Monate ging es von 5 EUR auf 20 EUR. Die Korrektur seit Juli kam da nicht überraschend, das Ausmaß überrascht allerdings. Doch bei aktuell 10,55 EUR bietet sich eine große Chance zum Kauf oder Nachkauf. Denn neben dem weiterhin positiven Newsflow hat First Berlin die Coverage aufgenommen und das Urteil ist eindeutig: Kaufen mit Kursziel 26 EUR.
Für das fast 150%ige Kurspotenzial sehen die Analysten gute Gründe: Das Berliner Unternehmen positioniert sich in diesem Jahr als „BevTech“-Pionier mit einer selbst entwickelten 2D-Drucktechnologie für getrocknete und in Scheiben verpackte Getränke. Zunächst soll die Marke Mililk® – eine haltbare, getrocknete Hafermilch – in den US-Markt eingeführt werden. Dort bestehen bereits Vertriebsvereinbarungen mit Jindilli Beverages, einem Lieferanten für Ketten wie Starbucks und McDonald’s. Gelingt der Hochlauf, erwartet First Berlin, dass Planethic dank Kostenvorteilen und Nachhaltigkeitsprofil Marktanteile in der milliardenschweren Non-Dairy-Kategorie gewinnen kann. Für 2027 prognostizieren die Analysten einen Umsatzanstieg auf 117 Mio. EUR (2024: 10,8 Mio. EUR) und eine EBITDA-Marge von rund 11 %. Der Gewinn je Aktie soll dann bereits bei 0,50 EUR liegen (zur Studie).
https://youtu.be/BSqBRGIHUm0?si=PjjG2CaJxMliDD4Y
Die Schätzungen könnten sogar zu konservativ sein. Planethic hatte in der jüngsten Pressemitteilung zur Kooperation mit dem US-Konzern Vitiprints betont, dass die weltweite Nachfrage im Hinblick auf Mililk® stark wächst und inzwischen die Marke von 400 Mio. Litern pro Jahr übersteigt. Damit dürfte das Umsatzpotenzial deutlich über 200 Mio. EUR liegen. Zumal die gedruckte Hafermilch erst der Anfang sein soll. Unter anderem soll das Angebot auf weitere Milchalternativen und auch Säfte erweitert werden.
Plug Power: Weitere 50 % Kurssteigerung?
Reif für eine Korrektur ist eigentlich die Aktie von Plug Power. Immerhin hat sie sich innerhalb von 6 Monaten mehr als verdreifacht und bringt wieder mehr als 4 Mrd. USD auf die Börsenwaage. Doch bisher hält sich der Kurs und notiert über 3 USD. Auch zwei Überraschungen haben für keinen nachhaltigen Kursrutsch gesorgt. Das Potenzial dafür hätten sowohl die Kapitalmaßnahme als auch das Ausscheiden des CEOs gehabt.
Geht es nach den Analysten von TD Cowen, ist bei der Plug-Aktie noch mehr drin. Nach einem Gespräch mit dem Management wurde die Kaufempfehlung bestätigt und das Kursziel von 3 USD auf 4,50 USD angehoben. Das Management hat seine Pläne zum Erreichen der Gewinnzone plausibel erläutert. Dazu sollen unter anderem Kostensenkungen, Skalierung und Preisanpassungen beitragen. Besonders im Bereich Elektrolyseure und Material-Handling-Systeme sieht Plug Power kurzfristig Wachstumspotenzial.
Derzeit verbrennt der Wasserstoff-Pionier jedoch noch Millionen. Daher hat man die Kurssteigerung genutzt und sich zuletzt rund 370 Mio. USD frisches Kapital über eine Warrant-Transaktion gesichert.
Nicht alle sehen die Zukunft von Plug Power so rosig. Beispielsweise ist es aus der Sicht von Clear Street noch ein weiter Weg für das Unternehmen bis zum Break-even. Die Analysten sehen die Aktie bei 3,50 USD fair bewertet und hatten zuletzt die Empfehlung von „Kaufen“ auf „Halten“ angepasst.
Bayer: Analysten zurückhaltend
Und was sagen Analysten zur Bayer-Aktie? Immerhin hat das Wertpapier der Leverkusener im laufenden Jahr 38 % zulegen können und damit doppelt so viel wie der DAX.
Doch in den vergangenen Wochen gab es auffällig wenig Analysten-Kommentare. Zuletzt hat sich Goldman Sachs geäußert und das Kursziel leicht von 35 EUR auf 34,50 EUR reduziert. Dies beruhe jedoch lediglich auf Wechselkursveränderungen. Bemerkenswert ist, dass die Analysten anmerkten, dass ihre Schätzungen für das dritte Quartal von Bayer deutlich unter den durchschnittlichen Erwartungen liegen. Bei EBITDA sind es 11 % und bei Ergebnis je Aktie sogar 45 % weniger. Behält Goldman Recht, könnte es zahlreiche negative Kommentare geben, wenn Bayer im November – ein genauer Termin steht noch nicht fest – über das dritte Quartal berichtet.
Insgesamt sind Analysten bei Bayer derzeit eher zurückhaltend. Laut Marketscreener.com stufen 12 von 19 Analysten die Aktie des Pharma- und Agrarkonzerns mit „Halten“ ein. 7 Experten raten zum Kauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 28,50 EUR. Derzeit notiert die Bayer-Aktie bei 26,80 EUR.
Fazit
Die Neupositionierung bei der Planethic Group trägt Früchte und dürfte sich schon bald bei Umsatz und Gewinn bemerkbar machen. Das Potenzial erscheint jedenfalls riesig und auch Analysten sind überzeugt. Plug Power scheint Investoren und Analysten wieder überzeugen zu können. Bis zum Break-even ist es jedoch noch ein langer Weg. Bayer ist bereits gut gelaufen. Ein Kauf der Aktie drängt sich derzeit nicht auf.
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