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16.10.2025 | 05:05

Hensoldt schmieden Drohnen-Allianz! Nordex ausgereizt? Über 10 % Dividende mit RE Royalties

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Bildquelle: Nordex SE

Über 10 % Dividendenrendite spricht derzeit für einen Kauf der Aktie von RE Royalties. Das Unternehmen finanziert Projekte im Bereich der erneuerbaren Energie und wird dafür auch an den künftigen Erträgen beteiligt. Mit Erfolg: Seit 2020 wächst man um 38 % p.a. und schüttet seit 25 Quartalen eine Dividende aus. Von so einer Kontinuität beim Wachstum ist Nordex weit entfernt. Derzeit schwimmt das Unternehmen jedoch auf einer Wachstumswelle. Bei der Nordex-Aktie sehen Analysten nach 100 % Kurssteigerung wenig Potenzial. Kürzlich hätte die Aktie von Hensoldt nach der letzten Meldung wohl einen Sprung gemacht. Immerhin schmiedet der Sensor-Spezialist eine neue deutsche Drohnen-Allianz. Jetzt also kaufen?

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: RE ROYALTIES LTD | CA75527Q1081 , NORDEX SE O.N. | DE000A0D6554 , HENSOLDT AG INH O.N. | DE000HAG0005

Inhaltsverzeichnis:


    RE Royalties: 10 & Dividendenrendite und Kurspotenzial

    Hohe Dividende, Kurschance sowie ein Beitrag zum Klima- und Umweltschutz: Dies alles erhalten Anleger mit einem Investment in RE Royalties.

    Die Kanadier verfügen über ein innovatives Geschäftsmodell im Bereich der erneuerbaren Energien: RE Royalties vergibt Kapital an Unternehmen, die Solar-, Wind-, Wasserkraft- und Energiespeicherprojekte realisieren wollen. Dafür erhält man Zinsen und sogenannte Royalty-Vereinbarungen – also prozentuale Ansprüche auf die künftigen Umsätze oder Gewinne dieser Anlagen. Im Rohstoff- oder Immobiliensektor ist dieses Prinzip seit Jahren bekannt und erfolgreich. RE Royalties ist First Mover bei erneuerbaren Energien und von 2020 bis 2024 um durchschnittlich 38 % pro Jahr gewachsen.

    Einen spannenden Einblick in das Unternehmen gab zuletzt der Co-Gründer und CEO Bernard Tan im Gespräch (Link zum Youtube-Video) mit dem International Investment Forum (IIF).

    https://youtu.be/sKWA0kb1A_s?si=dZLca0_wo7iRoAr-

    Das Portfolio von RE Royalties umfasst inzwischen über 100 Projekte – über 80 % in Kanada oder den USA – und deckt eine installierte Leistung von mehreren hundert Megawatt ab. Dies ermöglicht RE Royalties regelmäßige diversifizierte Einnahmen. Die Einnahmen ermöglichen die Ausschüttung einer attraktiven Dividende. Derzeit dürfen Aktionäre mit einer Zahlung von 0,04 CAD rechnen. Die Aktie notiert aktuell bei 0,33 CAD.

    Hensoldt: Drohnen-Allianz verpufft

    Hensoldt schmiedet mit Avilus eine deutsche Drohnen-Allianz. Kürzlich hätte diese Meldung wohl für einen Kurssprung gesorgt, doch derzeit konsolidieren die Rüstungsaktien und die Nachricht gab der Aktie keine Impulse. So haben Hensoldt und der Drohnen-Hersteller Avilus eine strategische Partnerschaft vereinbart. Gemeinsam sollen innovative Sensor- und ISR-Systeme (Intelligence, Surveillance, Reconnaissance) für unbemannte Luftfahrzeuge entwickelt und vermarktet werden. Durch die Kombination der Hensoldt-Technologien – darunter das elektro-optische Hochleistungssystem, das Selbstschutzsystem AMPS-M und das softwaredefinierte „PrecISR“-Radar – mit dem Avilus-Missionssystem „MissMarvin“ sollen skalierbare Drohnenplattformen entstehen, die militärische und zivile Anwendungen gleichermaßen abdecken. Im Mittelpunkt stehen technologische Unabhängigkeit, schnelle Einsatzfähigkeit und die Stärkung deutscher UAV-Kompetenz.

    Die integrierten Systeme ermöglichen eine umfassende Echtzeiterfassung und -analyse der Lage: Multispektrale Sensoren mit KI-Auswertung, ein radarbasierter Rundumblick und Selbstschutzlösungen gegen Raketen- oder Laserbedrohungen machen die Plattformen vielseitig einsetzbar – von Katastrophenschutz und Grenzsicherung bis hin zu militärischer Aufklärung. Dank Zulassung des Luftfahrtbundesamts für zivile Flüge und des „company owned, company operated“-Modells sind erste Demonstrationen bereits in Vorbereitung. Mit der Kooperation will Hensoldt seine Strategie der „Software Defined Defence“ vorantreiben und neue Maßstäbe in der europäischen Drohnentechnologie setzen.

    Nordex: Aktie nach 100 % ausgereizt?

    Die Aktie von Nordex gehört wohl zu den Überraschungen des laufenden Jahres. Insbesondere wenn man sich andere Aktien aus dem Sektor wie Orsted (-34 %) oder Vestas (+22 %) ansieht. Doch ist das Wertpapier nach dem Anstieg um 100 % ausgereizt? Dies scheinen jedenfalls immer mehr Analysten zu glauben.

    Laut marketscreener.com empfehlen zwar 12 von 14 Analysten die Nordex-Aktie zum Kauf. Doch das mittlere Kursziel liegt bei 23,64 EUR und damit auf dem aktuellen Niveau. Selbst beim höchsten Kursziel von 26,50 EUR gibt es nur wenig Renditechance.

    Zuletzt hat die Deutsche Bank das Kursziel leicht von 23 EUR auf 26 EUR angehoben. Die Kaufempfehlung wurde bestätigt. In dem Sektor bevorzuge man jedoch Unternehmen wie Siemens Energy und Schneider Electric. Ansonsten halten sich Analysten mit Kurszielerhöhungen bisher zurück. Jefferies hat zuletzt die Kaufempfehlung bestätigt. Den fairen Wert sehen die Experten mit 25 EUR allerdings kaum über dem aktuellen Niveau.

    Der einzige Nordex-Bär ist derzeit die RBC. Die Analysten sehen derzeit keine Nachfragebelebung. Diese werde wohl frühestens im kommenden Jahr starten. Daher haben die Experten ihre Gewinnschätzungen für 2026 deutlich reduziert. Sie bleiben daher bei der Einstufung "Underperform" für die Nordex-Aktie. Das Kursziel liegt bei 18,50 EUR. Damit besteht aus ihrer Sicht aktuell ein Rückschlagspotenzial von fast 25 %.


    Fazit

    Die Aktie von RE Royalties verbindet aktuell über 10 % Dividendenrendite mit Kurschance. Das Geschäftsmodell ist innovativ und der Track Record der letzten Jahre überzeugt. Nordex hat eine sehr volatile Entwicklung in den letzten Jahren hinter sich. Die Aktie ist dieses Jahr gut gelaufen. Eventuell ist die Zeit gekommen, Gewinne mitzunehmen. Bei Hensoldt läuft die Korrektur.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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