09.10.2025 | 05:00
GOLDRAUSCH auf 5.000 USD? RÜSTUNGS-AKTIEN vor Milliardenauftrag! Barrick Mining, Hensoldt, Kobo Resources!
Während der Shutdown in den USA läuft, hält der Run auf Sachwerte an: Die Geschwindigkeit, mit der die Preise für Gold und Silber steigen, ist fast schon bedenklich. Im Aktienbereich sind KI und Rüstung die Treiber. Mit überraschender Leichtigkeit knackt der Goldpreis die 4.000 USD. Sehen wir schon bald die 5.000 USD? Barrick Mining setzt ebenfalls seine Rally fort. Wer in diesem Hype nach unentdeckten Perlen sucht, sollte sich Kobo Resources ansehen. Der Explorer könnte schon bald zum Übernahmeziel werden. Bei den Rüstungsaktien wartet der Kapitalmarkt auf die ganz großen Aufträge. Ein solcher könnte jetzt durch die Bundesregierung erfolgen. Zu den Profiteuren zählt Hensoldt.
Lesezeit: ca. 4 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
BARRICK MINING CORPORATION | CA06849F1080 , HENSOLDT AG INH O.N. | DE000HAG0005 , KOBO RESOURCES INC | CA49990B1040
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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Goldpreis und Barrick Mining im Rausch
Gold über 4.000 USD, Silber fast bei 50 USD. Wer hätte eine solche Rally in so kurzer Zeit für möglich gehalten? Donald Trump macht es möglich. Während in den USA kein Ende des Shutdowns in Sicht ist, gewinnt die Flucht in Sachwerte immer mehr an Geschwindigkeit. Auch die Erwartung weiterer Zinssenkungen durch die US-Notenbank trägt zum Hype bei. Es herrscht FOMO: Angst bei Anlegern, etwas zu verpassen. Das von einigen Experten ins Spiel gebrachte Kursziel von 5.000 USD je Feinunze könnte so schneller erreicht werden als gedacht. Ob die Rally mittelfristig gesund ist, ist eine andere Frage.
Und was macht Anlegerliebling Barrick Mining? Die Aktie ist innerhalb von sechs Monaten um sensationelle 90 % gestiegen. Der aktuelle Kurs von rund 33 USD ist so hoch wie seit 2013 nicht mehr, und das Allzeithoch von über 50 USD aus dem Jahr 2011 ist zumindest nicht mehr total utopisch.
Operativ setzt Barrick den Portfolio-Umbau konsequent um. Die Kanadier ziehen sich aus der Elfenbeinküste zurück und verkaufen die Tongon-Goldmine an die Atlantic Group. Der vereinbarte Kaufpreis kann sich auf bis zu 305 Mio. USD summieren. Im Rahmen des Deals erhält Barrick zunächst 192 Mio. USD in bar, ergänzt um mögliche erfolgsabhängige Zahlungen, die an künftige Produktions- und Preisentwicklungen gekoppelt sind. Der Vollzug der Transaktion ist für Ende 2025 vorgesehen, vorbehaltlich der Zustimmung der ivorischen Behörden. Die Tongon-Mine, seit 2010 in Betrieb, war Barricks einziges aktives Projekt in der Elfenbeinküste.
Für die Atlantic Group, ein wachsendes Industrie- und Energieunternehmen mit Sitz in Abidjan, bedeutet der Erwerb den Einstieg in den Goldbergbau und eine Stärkung ihrer regionalen Präsenz. Für das weitere Wachstum schaut man sich vielleicht auch Kobo Resources an?
Kobo Resources: Gold-Perle mit Übernahmefantasie
Während zahlreiche Aktien von Goldproduzenten und -explorern heiß zu laufen scheinen, schauen sich Anleger nach Nachzüglern und unentdeckten Perlen um. Dabei sollten sie sich Kobo Resources genauer ansehen. Denn nicht nur für die Atlantic Group könnte sich der Gold-Explorer zum attraktiven Übernahmeziel entwickeln.
Das Kossou-Goldprojekt von Kobo befindet sich ebenfalls in der Elfenbeinküste. Es ist nur rund 40 km von der Hauptstadt Yamoussoukro entfernt und in direkter Nachbarschaft zur produzierenden Yaouré-Mine von Perseus Mining. Die Lage im produktiven Birimian-Gürtel zählt zu den aussichtsreichsten Goldzonen Westafrikas.
Kobo verfolgt eine ambitionierte, phasenweise Explorationsstrategie. Bislang wurden über 24.000 Bohrmeter niedergebracht, die mehrere mineralisierte Zonen mit durchgängiger Goldvererzung bestätigt haben. Das aktuelle Bohrprogramm zielt darauf ab, diese Zonen zu verbinden und die Kontinuität über eine Länge von rund 3,5 km zu belegen. Eine erste Ressourcenschätzung wird 2026 erwartet. Ein klar definierter Ressourcennachweis würde Kobo in die Position eines attraktiven Zukaufs bringen, insbesondere für Betreiber, die kurzfristig zusätzliche Reserven sichern wollen.
Neben den geologischen Fortschritten punktet Kobo mit einer außergewöhnlich günstigen Infrastruktur. Das Projektgebiet liegt an befestigten Straßen, verfügt über Anschluss an das nationale Stromnetz und befindet sich nur wenige Kilometer von bestehenden Aufbereitungsanlagen entfernt. Das senkt nicht nur potenzielle Investitionskosten, sondern macht das Projekt strategisch interessant für Nachbarn, die zusätzliche Erzmengen benötigen, um ihre Verarbeitungskapazitäten auszulasten.
Grundsätzlich bietet die Elfenbeinküste für Goldkonzerne ein freundliches Umfeld. Stabile Rahmenbedingungen, wachsender Exportsektor und eine Regierung, die auf internationale Bergbaupartnerschaften setzt. Während große Produzenten ihre Portfolios fokussieren, entstehen für mittelgroße afrikanische Player und agile Explorer neue Chancen, sich in strategischen Nischen zu positionieren.
Hensoldt profitiert von Milliardenplan der Bundesregierung
Neben Goldaktien stehen Rüstungswerte weiterhin ganz oben in der Gunst von Anlegern. Dabei wartet der Kapitalmarkt auf die ganz großen Aufträge für die Branche. Ein solcher steht jetzt kurz bevor. So plant die Bundesregierung die Bestellung von 20 zusätzlichen Eurofightern, um die Einsatzbereitschaft der Luftwaffe zu erhöhen und industrielle Kapazitäten in Deutschland zu sichern.
Der Auftrag soll voraussichtlich noch 2025 vergeben werden und hat ein geschätztes Volumen im mittleren einstelligen Milliardenbereich. Mit der Erweiterung der Flotte will Berlin nicht nur die alternde Tornado-Flugzeuglinie weiter ersetzen, sondern auch eine Produktionslücke schließen, bis das künftige europäische Kampfflugzeugsystem FCAS einsatzbereit ist. Aufgrund politischer Einflussnahme stockt das FCAS-Projekt allerdings und es gibt Spekulationen über ein Scheitern.
Von der Eurofighter-Bestellung profitieren vor allem Airbus, BAE Systems und Leonardo, die gemeinsam den Kampfjet produzieren. Auch zahlreiche Zulieferer und Elektronikhersteller in Deutschland dürften Aufträge erhalten. Besonders im Fokus steht der Sensorikspezialist Hensoldt, der unter anderem das hochmoderne ECRS-Mk1-Radar für den Eurofighter liefert. Dieses System erweitert die Zielerfassung und elektronische Aufklärung erheblich und gilt als zentraler Beitrag zur Modernisierung der Flotte. Mit der geplanten Bestellung setzt die Bundesregierung ein deutliches Signal für industrielle Souveränität und technologische Eigenständigkeit in der Verteidigungsproduktion. Für die beteiligten Unternehmen bedeutet der Auftrag Planungssicherheit, Beschäftigungssicherung und zusätzliche Investitionsanreize – insbesondere für Hensoldt, das seine Position als Schlüsselzulieferer im europäischen Luftverteidigungsprogramm weiter stärkt.
Fazit
Ein Ende des Goldrauschs ist nicht absehbar. Dennoch sollten sich Anleger nach Alternativen zu den Highflyern wie Barrick und Co. umsehen. Kobo Resources könnte sich für Anleger in den kommenden Monaten zur Goldgrube entwickeln. Barrick bleibt ein Basisinvestment. Bei Hensoldt könnte ein Großauftrag mindestens Anleger beruhigen oder sogar für den nächsten Kurssprung sorgen.
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