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14.11.2022 | 06:00

Gamechanger-Aktien - hier ist über Nacht alles anders! Heidelberger Druck, Manuka Resources, BYD

  • Gamechanger
Bildquelle: pixabay.com

Wenn Unternehmen quasi über Nacht ein neues Geschäftsfeld ankündigen oder zukaufen, müssen Analysten ihre Modelle anpassen. Doch oft bleibt unklar, was die Veränderung wirklich bringt. Für Anleger mit Weitblick birgt das gewaltige Chancen! Warum? Investoren können günstig einsteigen und die Rendite auf sich zukommen lassen. Auch nach unten besteht so ein Sicherheitspuffer, da sich die neuen Entwicklungen immer mehr herumsprechen. Wir stellen drei Aktien vor, die für positiven Wandel stehen!

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: HEIDELBERG.DRUCKMA.O.N. | DE0007314007 , Manuka Resources Limited | AU0000090292 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296

Inhaltsverzeichnis:


    Heidelberger Druck: Innovation zahlt sich aus

    Dass die Stimmung in der deutschen Wirtschaft nicht gerade auf dem Siedepunkt ist, wissen interessierte Anleger selbst. Dass es trotzdem Unternehmen gibt, bei denen das Geschäft brummt, wissen schon weniger. Eines dieser Unternehmen ist Heidelberger Druck. Der Maschinenbauer aus dem schönen Städtchen am Neckar galt noch vor Jahren als Verlierer. Wer druckt heute denn noch, fragten skeptische Anleger. Doch die findigen Ingenieure von Heidelberger Druck haben einfach ein neues Geschäftsfeld hochgezogen und bauen Wallboxen, also Ladestationen für E-Autos. Das läuft so gut, dass die Aktie ein Überflieger geworden ist. Selbst in der aktuellen Krise läuft es für die Kurpfälzer rosig.

    Im zweiten Geschäftsquartal steigerte Heidelberger Druck erneut Umsatz und Ergebnis. Das Beste: Das Unternehmen konnte sogar Preise erhöhen und so die steigenden Preise für Grundstoffe abfedern. Diese Eckdaten zeigen, dass das Unternehmen mit einer hohen Produktqualität punktet. Besonders erfreulich ist, dass das klassische Druck-Geschäft wieder gut läuft. Vor allem Druckmaschinen für Verpackungsmaterial sind weiter gefragt. Etwas schwächer blieb das Geschäft mit den Wallboxen, was allerdings an der auslaufenden staatlichen Förderung und den langen Lieferzeiten für neue E-Autos liegt. Die Aktie von Heidelberger Druck hat im vergangenen Jahr 35% verloren, könnte sich im Zuge des jüngsten Anstiegs aber freigeschwommen haben. Macht der zu erwartende Pullback an der Trendlinie des seit einem Jahr bestehenden Abwärtstrends Halt, könnte es für den Wert nachhaltig nach oben gehen. Positiv ist zudem, dass das letzte Quartal des Jahres bei Heidelberg traditionell margenstark ist.

    Manuka Resources: Cashflows aus Edelmetallen mit Upside und…

    Ein Unternehmen, das ähnlich wie Heidelberger Druck eine bedeutende Transformation vollzogen hat, ist Manuka Resources. Manuka war bis zum Sommer ein Rohstoffproduzent aus Australien mit zwei Edelmetallprojekten, auf denen abwechselnd Gold und Silber produziert wurden, um die Projekte nach und nach weiterzuentwickeln und näher zu explorieren. Manuka verfügt dazu über eine eigene Verarbeitungsanlage und kann sich den Bau einer weiteren Anlage vorstellen, um letztlich beide Projekte unter Voll-Last abbauen zu können. „Wir sind in der einzigartigen Situation, dass wir zwei großartige Projekte in einer außergewöhnlichen Bergbauprovinz haben, die beide vollständig für den Abbau und die Produktion zugelassen sind. Wir können Gold oder Silber abbauen, beides in unserer eigenen Anlage verarbeiten und Cashflows generieren", kommentierte Executive Chairman Dennis Karp im Sommer in einem Interview und verwies darauf, dass die Entscheidung über den Bau einer weiteren Verarbeitungsanlage in der zweiten Jahreshälfte 2023 erfolgen könnte.

    …der eigentliche Gamechanger: Vanadium-Projekt könnte für 15% der Weltproduktion stehen

    Manuka Resources generiert aktuell also Cash und birgt zugleich auf zwei Edelmetallprojekten weiteres Explorationspotenzial. Zum Goldprojekt Mt. Boppy kommentierte Karp: „Intern gehen wir davon aus, dass die Ressource deutlich wachsen wird, je tiefer wir abbauen." Bereits seit der Übernahme des Projekts 2020 ist die Ressource trotz Produktion weiter gewachsen. Der eigentliche Gamechanger rund um Manuka Resources liegt aber im South-Taranaki-Bight-Projekt (STB-Projekt) in Neuseeland, welches das Unternehmen im Sommer dank langjähriger Geschäftsbeziehungen übernehmen konnte. STB ist ein VTM-Eisensandprojekt (Vanadium-Titan-Magnetit) und hat das Potenzial einer Ressource von 3,8 Mrd. t. Die bisherigen Eigner haben bereits rund 50 Mio. USD in das Projekt investiert und unter anderem eine vorläufige Machbarkeitsstudie erstellt. Schätzungen legen eine mögliche Vanadium-Jahresproduktion von 55 Mio. Pfund nahe. Damit könnte allein das STB-Projekt der drittgrößte Vanadium-Produzent nach China und Russland werden.

    Vanadium gilt als Element der Energiewende – die Regierungen der USA, der EU und Australien haben es bereits als kritisches Mineral eingestuft. „Wir sind der Ansicht, dass die Größe des Projekts, sein minimaler ökologischer Fußabdruck und seine Auswirkungen auf die Umwelt sowie das enthaltene Vanadium es zu einer wirklich einmaligen Gelegenheit für das Unternehmen mit einem enormen Potenzial machen", so Karp.

    BYD: Der Innovationsführer mit einem großen Problem

    Ein Unternehmen, das langfristig als Käufer auf dem Vanadium-Markt auftreten könnte und sich zugleich in der Vergangenheit bereits als Gamechanger einen Namen gemacht hat, ist BYD. Noch vor etwas mehr als zehn Jahren galt BYD als Hersteller von Batterien und Elektrorollern. Hersteller, wie damals Mercedes-Benz gingen Kooperationen ein, Ingenieure verlachten jedoch die forschen Chinesen hinter vorgehaltener Hand. Heute sieht es anders aus: BYD stellt schicke und hochwertige Elektroautos her und ist bei der Akkutechnologie führend. Wer heute zu seiner PV-Anlage einen Stromspeicher bestellt, greift qualitätsbewusst gerne zu BYD. Es ist nicht auszuschließen, dass das Unternehmen sein Engagement auch um Vanadium -Redox-Flow-Batterien intensiviert. Diese Technologie gilt etwa als vielversprechender Großspeicher, um regenerative Energie zu speichern.


    Da BYD ein chinesisches Unternehmen ist, hat das Unternehmen Vorteile, wenn es um die Beschaffung von Rohstoffen geht. Für Anleger ist die Aktie trotz der eigentlich guten Aussichten und der Technologieführerschaft aber keine sichere Wette. Der Grund: Geopolitische Spannungen sprechen dafür, dass sich die Wirtschaft von der Globalisierung ein Stück weit verabschiedet und die Weltwirtschaft in Ost und West geteilt wird. Was für die Aktie von BYD kein gutes Argument ist und auch Unternehmen wie Heidelberger Druck langfristig belasten könnte, ist für Manuka Resources ein Segen. Manuka Resources bietet Potenzial auf 15% des weltweiten Vanadium-Angebots. Das profitable Edelmetall-Geschäft mitsamt Upside gibt es für rund 30 Mio. EUR Börsenwert dazu.


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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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