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25.08.2025 | 04:30

Massive UNTERBEWERTUNG?! Bayer, SFC Energy, Veganz Group Aktie

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Bildquelle: pixabay.com

Massive Unterbewertung bei der Veganz-Aktie? Die Transformation vom Anbieter veganer Lebensmittel zum Food-Tech-Unternehmen nimmt immer mehr Form. Die erste Lieferung der in einem revolutionären Verfahren hergestellten Hafermilch in die USA steht bevor und Analysten sehen 160 Mio. EUR Umsatzpotenzial. Die Frage kann eigentlich nur lauten: Wann steigen das Kursziel und die Aktie? Die Aktie von Bayer ist in diesem Jahr überraschend stark gestiegen. Problemfelder wurden von Anlegern ausgeblendet. Doch jetzt legt eine Ratingagentur die Finger in die Wunden. Auch Analysten sind zurückhaltend. Bei SFC Energy waren Investoren bullish. Dann kam die Prognoseanpassung und die Aktie stürzte ab. Jetzt trägt ein Millionenauftrag zur Bodenbildung bei.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: VEGANZ GROUP AG | DE000A3E5ED2 , SFC ENERGY AG | DE0007568578 , BAYER AG NA O.N. | DE000BAY0017

Inhaltsverzeichnis:


    Veganz Group: Aktie massiv unterbewertet?

    Die Aktie der Veganz Group hat die Chance auf eine starke Entwicklung in den kommenden Monaten. Denn die Transformation von Anbieter veganer Lebensmittel zum Food-Tech-Unternehmen nimmt immer mehr Form an. mwb Research empfiehlt die bei rund 16 EUR notierende Aktie mit einem Kursziel von 21,50 EUR zum Kauf. Dies dürfte jedoch erst der Anfang gewesen sein, denn die Prognosen für die kommenden Jahre wurden noch nicht angepasst. Für das kommende Jahr erwarten die Analysten beispielsweise einen Umsatz von 37,4 Mio. EUR. Dies dürfte jedoch viel zu niedrig sein, wenn man sich die letzte Unternehmensmeldung ansieht.

    So wird die 100 %-Tochter Mililk Food Tech GmbH voraussichtlich noch im September erstmals ihre in einem revolutionären 2D-Druckverfahren hergestellte Hafermilch in die USA liefern. Die Hafermilch wird in getrockneten Scheiben beim Kunden angeliefert und dort wieder verflüssigt. Das Produkt eignet sich beispielsweise für Großabnehmer wie Restaurant- oder Kaffeehausketten, soll künftig aber auch im Lebensmitteleinzelhandel angeboten werden. Der kurzfristige Auftragsforecast beläuft sich nach Unternehmensangaben bereits auf 15 Mio. Liter Hafermilch. Auf Sicht von 18 Monaten geht man alleine in Nordamerika und Asien von einer Nachfrage in Höhe von 160 Mio. Litern aus. Die Analysten von mwb schätzen den Umsatz pro Liter auf 1 EUR. Zur Erinnerung: Bisher liegt die offizielle Umsatzschätzung für 2026 bei 37,4 Mio. EUR.

    Aufgrund des riesigen Potenzials in Übersee ist Veganz auf der Suche nach einem Produktionsstandort in den USA. Die Produktion vor Ort könnte bereits im Halbjahr 2026 beginnen. Dabei ist Hafermilch erst der Anfang. Ziel von Mililkist es, pflanzliche Getränke weltweit effizient und nachhaltig verfügbar zu machen. Der Vorstand hatte in der Vergangenheit wiederholt von großen Investoren berichtet, die bei Mililkeinsteigen wollen. Jetzt wird es konkreter: Zur Wachstumsbeschleunigung befinde man sich in der finalen Abstimmung mit strategischen Investoren. Mililkwerde dabei mit 80 Mio. EUR bewertet. Zur Einordnung: Die Veganz Group wird mit weniger als 40 Mio. EUR bewertet, hat im ersten Halbjahr 2025 einen Nettogewinn (EAT) von 23,65 Mio. EUR erzielt und hat weitere spannende Tochtergesellschaften. Dies spricht für eine massive Unterbewertung der Aktie.

    Diese Unterbewertung sieht auch der künftige Veganz-CEO Rayan Tegtmeier. Im aktuellen Interview mit Lyndsay Malchuk gibt er interessante Einblicke in die Expansionsstrategie (zum Interview).

    https://youtu.be/s6kQ9JvjaX8?si=-sWbTgCEovsDtWo4

    Bayer: Fitch legt Finger in die Wunden

    War die Bayer-Aktie bei 20 EUR deutlich unterbewertet? Mit Blick auf die Kursentwicklung im laufenden Jahr scheint es so gewesen zu sein. Immerhin hat die Aktie trotz der Gerichtsprozesse in den USA und einer schmalen Pharmapipeline in den vergangenen Monaten fast 50 % an Wert gewinnen können. Anleger haben die weiterhin kaum einzuschätzenden Rechtsrisiken in den USA weitestgehend ausgeblendet und glauben an den Turnaround in der Pharmasparte.

    Die Analysten von Fitch haben ihre Bonitätseinstufung BBB mit stabilem Ausblick für den DAX-Konzern bestätigt. Allerdings wiesen die Experten auf die hohen Schulden und die Rechtsrisiken hin. Auch den Hinweis auf den niedrigen Cashflow sollten Aktionäre ernst nehmen. Dieser leide unter niedrigen Margen und hohen Restrukturierungs- und Rechtskosten.

    Aktien-Analysten hatten sich zuletzt zurückhaltend geäußert. Jefferies bestätigte die Halteempfehlung mit Kursziel 25 EUR. Bei den Rechtsrisiken rund um die PCB-Fälle in den USA zeichne sich immerhin ein Ende ab. Die jüngsten Vergleiche seien durch bestehende Rückstellungen abgedeckt. Es laufen allerdings noch Berufungsverfahren in anderen Fällen. Ebenfalls leicht unter dem aktuellen Kursniveau sieht die UBS den fairen Wert der Bayer-Aktie. Die Analysten bewerten das Wertpapier mit "Neutral" und einem Kursziel von 28 EUR.

    SFC Energy: Auftrag aus Kanada

    An einer Bodenbildung nach dem Absturz vor wenigen Wochen arbeitet derzeit die Aktie von SFC Energy. Um die Marke von 16 EUR zu verteidigen, kommt der jüngste Auftrag gelegen. So hat der kanadische Partner Latium Technologies bei SFC Energy eine Folgeorder für Brennstoffzellen und Methanol-Tankpatronen im Volumen von 1,2 Mio. CAD abgegeben.

    Latium bietet KI-gestützte Lösungen mit 24/7-Live-Überwachung für Industrie- und Schwerindustriestandorten wie Baustellen, Bergwerke, Öl- und Gasförderanlagen sowie Pipelines an. Die Energieversorgung der Geräte stellen Solarmodule in Kombination mit Brennstoffzellen von SFC sicher. Latium Präsident Antonio Pecorilli: "Unsere Mission ist es, die Sicherheit auf Baustellen durch intelligente, autonome und umweltfreundliche Systeme neu zu definieren. Die EFOY Pro Brennstoffzellen von SFC sind ein wichtiger Bestandteil unseres Hybrid-Energiekonzepts und ermöglichen uns einen unterbrechungsfreien Betrieb selbst an den entlegensten und stromversorgungsarmen Standorten. Beim Ausbau unserer KI-gesteuerten CCTV-Lösungen in Kanada ist SFC auch weiterhin ein zuverlässiger Partner für nachhaltige Energieeffizienz."

    Fazit

    Mit der Reduzierung der Jahresprognose hat SFC viel Vertrauen verspielt. Es dürfte deutlich mehr solcher Aufträge brauchen, um wieder einen Aufwärtstrend ausbilden zu können. Dagegen scheint die Veganz-Aktie massiv unterbewertet zu sein. Alleine der Wert der Tochter Mililkscheint die aktuelle Marktkapitalisierung der gesamten Gruppe deutlich zu übersteigen. Bayer ist im aktuellen Jahr stark gelaufen. Vielleicht ist die Zeit für Gewinnmitnahmen gekommen.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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