02.09.2025 | 05:30
Renk VERKAUFEN? DroneShield Aktie stürzt ab! Rohstoff-Perle Antimony vor KURSSPRUNG?
Bei Renk sorgt der vollständige Ausstieg vom Großaktionär für Schlagzeilen – die Aktie legte gestern dennoch deutlich zu. Anleger fragen sich nun, ob sie dem Beispiel folgen oder die Gewinne laufen lassen sollen. Auch bei DroneShield herrscht Gesprächsstoff: Trotz Rekordzahlen mit mehr als 200 % Umsatzwachstum und einem Sprung in die Gewinnzone verlor die Aktie binnen weniger Tage zweistellig. Ist der Rücksetzer für langfristig orientierte Investoren mehr Einstiegschance als ein Warnsignal? Bei Antimony Resources spricht viel für steigende Kurse: Die Korrektur nach der Verdreifachung der Rohstoff-Perle scheint beendet zu sein. Starke Bohrergebnisse und das strategisch wichtige Metall Antimon könnten für einen heißen Herbst sorgen. Während China die globale Versorgung zunehmend unter Druck setzt, rücken alternative Projekte wie von Antimony in den Fokus der Börse.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
RENK AG O.N. | DE000RENK730 , DRONESHIELD LTD | AU000000DRO2 , ANTIMONY RESOURCES CORP | CA0369271014
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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Antimony: Aktie vor heißem Herbst
Die Aktie von Antimony Resources gehört zu den Entdeckungen des Sommers. Innerhalb von 6 Wochen hatte sich die Rohstoff-Perle verdreifacht und notiert Anfang August bei 0,1718 EUR. In einer gesunden Korrektur ging es im Anschluss bis auf 0,13 EUR. Jetzt stehen die Chancen für einen heißen Herbst gut. Denn an den Rahmendaten hat sich nichts geändert: Der kritische Rohstoff Antimon wird vom Hauptproduzenten China durch Handelsbeschränkungen mehr und mehr als Waffe eingesetzt. Davon profitiert Antimony Resources als vielversprechendes Explorationsunternehmen. Mit dem Bald Hill-Projekt im Süden der kanadischen Provinz New Brunswick verfügt man über eine historische Lagerstätte mit Potenzial und vorhandener Infrastrukturanbindung. Die Region gilt als rohstofffreundlich, Bohrungen sind ganzjährig möglich und erste historische Analysen deuten auf Gehalte von bis zu 20 % Antimon hin.
Vergangene Woche wurden erneut starke Untersuchungsergebnisse gemeldet. So berichtete Antimony Resources über weitere sieben Bohrlöcher mit erneut massiven antimonhaltigen Stibnite ("Sb") von bis zu 11,3 % Sb auf einem Meter. Zudem wurde der südlichen Ausläufer der Main Zone um mehr als 100 Meter erweitert. Dadurch hat sich das Potenzial der Lagerstätte deutlich erhöht.
Damit wurde das Phase-1-Bohrprogramm mit insgesamt 3.150 Bohrmeter in 16 Bohrlöchern abgeschlossen. Dabei konnte nachgewiesen werden, dass die Main Zone mehr als 400 Meter lang und 400 Meter tief ist. In mehr als 75 % der Bohrlöcher wurden erwähnenswerte Abschnitte mit hochgradigen Antimongehalten durchteuft.
Im weiteren Jahresverlauf will das Unternehmen weitere Bohrungen durchführen. Ziel ist es, bis zum Ende des Jahres genügend Daten zur Verfügung zu haben, um eine erste Ressource berechnen zu können. Ein historischer, technischer Bericht aus dem Jahr 2010 identifizierte das Potenzial für 705.000 bis 1.000.000 metrische Tonnen mit einem durchschnittlichen Gehalt von 4 % bis 5 % Sb.
DroneShield: Rekordzahlen sorgen für Enttäuschung
Die Aktie von DroneShield steht seit vergangener Woche unter Druck. Der Drohnen-Highflyer hat innerhalb von vier Handelstagen mehr als 12 % an Wert verloren und notierte gestern bei 1,75 EUR. Anfang August stand die Aktie immerhin bei 2,41 EUR. Auslöser für den jüngsten Kursrückgang waren die am Mittwoch veröffentlichen Halbjahreszahlen. Dabei haben die Australier in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Rekordergebnis erzielt. Der Umsatz kletterte um 210 % auf 72,3 Mio. AUD nach 23,3 Mio. AUD im Vorjahreszeitraum. Parallel dazu drehte das Unternehmen von einem Verlust in die Gewinnzone. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 2,1 Mio. AUD, nachdem im Vorjahr noch ein Minus von 4,8 Mio. AUD verbucht worden war. Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich auf 5,2 Mio. AUD nach -4,9 Mio. AUD im Vorjahr. Auch der operative Cashflow legte zu, wenngleich er mit -8,7 Mio. AUD noch negativ war, aber weit besser als die -30,2 Mio. AUD aus 2024.
Mit einem Auftragsbestand von über 176 Mio. AUD und einem Kassenbestand von rund 204 Mio. AUD sowie einer breiteren regionalen Umsatzbasis, hat DroneShield im ersten Halbjahr 2025 die Grundlage für ein deutlich profitableres Gesamtjahr gelegt.
Renk: Großaktionär verabschiedet sich, Aktie steigt
Rüstungsaktien waren gestern an der Börse gefragt. Die Aktie von Renk notierte zwischenzeitlich über 4 % im Plus. Anleger zeigten sich unbeeindruckt von der Meldung, dass Großaktionär Triton auch seine letzten Anteile am Spezialisten für Panzergetriebe verkauft hat.
So teilte der Finanzinvestor den vollständigen Exit mit. Triton hatte die ehemalige Volkswagen-Tochter 2020 übernommen. Unter der Eigentümerschaft von Triton gelang dem Unternehmen eine umfassende Transformation, die seine Position als verlässlicher Partner in einem zunehmend komplexen geopolitischen und industriellen Umfeld nachhaltig gestärkt hat. Im Februar 2024 erfolgte der Börsengang im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse. Der Ausgabepreis beim IPO lag bei 15 EUR. Gestern notierte die Renk-Aktie bei über 65 EUR.
Der schrittweise Ausstieg erfolgte nicht ganz ohne Störgeräusche. So gab es zwischenzeitlich Streit mit dem anderen Renk-Großaktionär, dem deutsch-französische Panzerbauer KNDS. Ende Juli 2025 hatte KNDS 9.166.667 Renk-Aktien von Triton übernommen und seinen Anteil am Panzergetriebe-Hersteller auf 15,8 % erhöht. Wie das Manager Magazin damals berichtete, soll es im Vorfeld zwischen KNDS und Triton Unstimmigkeiten gegeben haben. Die Kaufoption zwischen beiden wurde zum Renk-IPO Anfang 2024 vereinbart und soll bei 20 EUR je Aktie gelegen haben. Nach dem kräftigen Kursanstieg wollte Triton wohl nachverhandeln. Die Einigung sah so aus, dass KNDS nur die Hälfte der Option ausübte und Triton die übrigen Aktien behalten durfte. So konnte Triton die Aktien zu deutlich höheren Preisen verkaufen.
Fazit
Sollten Renk-Aktionäre dem Beispiel von Triton folgen und ihre Aktien verkaufen? Eine solche Reaktion wäre wohl übertrieben, immerhin sind mittelfristige Investments das Geschäftsmodell von Triton. Anderseits können nach der starken Performance Gewinnmitnahmen nicht schaden. Bei Antimony spricht einiges für den Kauf: Antimon als kritischer Rohstoff wird gerade erst von der Börse entdeckt. Das Unternehmen hat überzeugende Ergebnisse geliefert und das neue Bohrprogramm verspricht Newsflow in den kommenden Monaten. Die DroneShield-Story ist trotz des Rücksetzers intakt.
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