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08.12.2025 | 04:30

Bald 2.000 % Rendite! Siemens Energy, Nel ASA und First Hydrogen Aktie! Wasserstoff oder SMR-Kernkraft!

  • Wasserstoff
  • Technologie
  • kernenergie
Bildquelle: pixabay.com

Die Aktie von Siemens Energy ist nicht zu bremsen. Analysten äußern sich begeistert zum DAX-Konzern. Die Perspektiven für die kommenden Jahre sind glänzend und bald könnten die 2.000 % Rendite erreicht werden. Noch nicht vom KI-Energie-Boom in den USA profitiert, hat die Aktie von First Hydrogen. Dabei will man SMR-Atomreaktoren effizienter und sicherer machen. Zudem profitieren die Nordamerikaner von dem Willen der dortigen Regierungen, bei dem Thema Vollgas zu geben. Operatives Vollgas vermisst man bei Nel schon länger. Umsatzwachstum und Auftragseingang bringen keine Kursfantasie. Kann eine neue Initiative der EU der Wasserstoff-Branche neuen Schwung verleihen?

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: NEL ASA NK-_20 | NO0010081235 , SIEMENS ENERGY AG NA O.N. | DE000ENER6Y0 , First Hydrogen Corp. | CA32057N1042

Inhaltsverzeichnis:


    First Hydrogen: SMR-Forschung nimmt Fahrt auf

    Für die US-Regierung ist die Entwicklung kleiner modularer Atomreaktoren (Small Modular Reactors, SMR) von strategischer Bedeutung. Sie sollen in Zukunft den gigantischen Energiebedarf von Künstlicher Intelligenz und Quantum-Computing decken. Jüngstes Beispiel dafür, dass die USA bei dem Thema Vollgas geben, ist die Förderung zweier Projekte mit insgesamt bis zu 800 Mio. USD. Der staatliche Energieversorger Tennessee Valley Authority und das Privatunternehmen Holtec sollen davon jeweils bis zur Hälfte dieser Summe bekommen. Beide Unternehmen wollen dezentrale SMRs bis Anfang des kommenden Jahrzehnts entwickeln und bauen.

    Profitiert auch First Hydrogen künftig von Förderungen? Das kanadische Technologieunternehmen hatte im Juni dieses Jahres angekündigt, in den SMR-Bereich einzusteigen. Für die Forschung hat man sich einen starken Partner mit ins Boot geholt. Mit der University of Alberta will man an Designs und Reaktorbrennstoffe für kleine Kernreaktoren (SMRs) forschen. Kürzlich hat man mitgeteilt, in einer ersten Phase Ersatzgemische auszuwählen, die das thermophysikalische Verhalten von uranhaltigen Brennstoffsalzen und einer Mischung aus basischer Salzschmelze nachahmen. Ziel ist es, auf Uran zu verzichten.

    Dabei sollen nicht nur geeignete Schmelzsalzgemische analysiert werden, sondern es wird auch geprüft, ob Verfügbarkeit und regulatorische Anforderungen vorliegen, um sie auch tatsächlich in großem Maßstab in der Praxis einzusetzen. Brennstoffe aus Salzschmelze gewinnen an Bedeutung, um sichere, effiziente und flexible Kernenergie zu liefern. Denn anders als herkömmliche feste Brennstäbe kann der Salzschmelz-Brennstoff durch einen Reaktorkern zirkulieren. Dies ermöglicht einen sichereren Betrieb und effizientere Wärmeübertragung.

    Der Forschungsleiter der University of Alberta, Dr. Manzoor: "Wir freuen uns, dieses Projekt für Brennstoffe aus Salzschmelzen mit First Hydrogen offiziell zu starten. Wir beabsichtigen, hochrangige Wissenschaftler zu verpflichten und risikoarme Ansätze in unsere Experimente im Labormaßstab umzusetzen und dabei gleichzeitig die zukünftigen Ziele von First Hydrogen in Bezug auf Brennstoffe aus Salzschmelzen in SMRs zu unterstützen."

    Nel ASA: Neue Hoffnung nach -90 %?

    Trotz vieler Lobeshymnen als Energie der Zukunft ist der Wasserstoffmarkt immer noch nicht ins Rollen gekommen. Jetzt bekommt die Branche durch den Hydrogen Mechanism der EU neuen Antrieb. Dabei handelt es sich um eine neue Matchmaking-Plattform, die Angebot und Nachfrage zusammenbringen und über verfügbare Finanzierungsinstrumente informieren soll. Ziel ist mehr Markttransparenz, regelmäßig organisierte „Matching-Runden“, leichterer Zugang zu Förder- und Finanzierungsangeboten sowie Hinweise für Infrastrukturplanung. Im November 2025 startete die Kommission die erste Interessenabfrage.

    Für Ausrüster wie Nel ASA – und übrigens auch First Hydrogen, die auch ein Geschäftsfeld Wasserstoff haben – könnte dies Rückenwind geben. Insbesondere die steigende Finanzierbarkeit neuer Elektrolyse-Projekte könnte die Nachfrage nach PEM- und Alkalielektrolyseuren ankurbeln.

    Die Norweger könnten eine dynamische Nachfrage gut gebrauchen. Denn Wachstum und Auftragseingang ließen im laufenden Jahr zu wünschen übrig. Die Aktie hat im laufenden Jahr rund 16 % an Wert verloren und in den vergangenen 5 Jahren sogar rund 90 %.

    Siemens Energy: Auf dem Weg zu 2.000 % Rendite

    Die unglaubliche Auferstehung von Siemens Energy ist auch ganz eng mit dem KI-Energie-Boom in den USA verbunden. Im Herbst 2023 liefen die Geschäfte so schlecht, dass die Mutter Siemens keine Bürgschaften geben wollte und der Bund als Retter einspringen musste. Damals notierte die Aktie zeitweise unter 8 EUR. Heute sind es über 117 EUR. Der Bund wurde ausbezahlt und die Auftragsbücher für die kommenden Jahre sind voll. Inzwischen hat sich sogar das einstige Sorgenkind Gamesa erholt.

    Analysten sind ganz überwiegend bullish. So sieht die Bank of America den fairen Wert der Aktie von Siemens Energy bei 170 EUR und rät zum Kauf. Die Analysten sehen das deutsche Unternehmen als klaren Gewinner des Booms bei KI-Rechenzentren. Und auch bei Themen wie Energiesicherheit und Elektrifizierung sei der DAX-Konzern dabei. Am Donnerstag hatte JPMorgan bereits das Kursziel für das Wertpapier von 100 EUR auf 160 EUR erhöht. Die Einstufung wurde von "Neutral" auf "Overweight" angehoben. Die Analysten sind von den Wachstumsperspektiven von Siemens Energy für die kommenden Jahre begeistert. Der Konzern sei eine echte Free-Cashflow-Maschine.


    Fazit

    Es wird in den kommenden Jahren spannend werden zu sehen, woher die Energie für KI und Co. kommen wird. Unbestritten ist wohl, dass nur ein Mix aus verschiedenen Quellen den Bedarf ansatzweise wird decken können. Siemens Energy scheint fast bei allen Trends der Branche dabei zu sein. First Hydrogen kann von SMR und Wasserstoff profitieren. Nel ASA hat in diesem Jahr nur enttäuscht.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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