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20.12.2021 | 05:00

Apple, Meta Materials, Daimler: Hier schaut Tesla in die Röhre

  • Innovation
Bildquelle: pixabay.com

Innovation ist alles, wenn es darum geht, neue Marktanteile zu gewinnen. Wer bei Innovationen voran geht, hat automatisch einen Vorsprung, den nur wenige Konkurrenten aufholen können. Man denke nur einmal an Apples iPhone. Bis Samsung mit dem Android-Betriebssystem aufschließen konnte, waren die leckersten Stücke des Kuchens schon verteilt: Diejenigen, die kein Problem damit haben, 1.000 EUR für ein Smartphone auszugeben, sind Apple oft seit den ersten Jahren des iPhones treu. Auch deswegen fährt Apple Quartal um Quartal gute Zahlen ein.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: APPLE INC. | US0378331005 , Meta Materials Inc. | US59134N1046 , DAIMLER AG NA O.N. | DE0007100000

Inhaltsverzeichnis:


    Apple: Kommt da noch was?

    Das Unternehmen aus Cupertino hat auch in vielen anderen Bereichen dank Innovationen Marktanteile gewonnen. Ein Beispiel sind leistungsfähige Laptops für Kreative. Hier war Apple immer schon weit voraus , etwa bei leistungsfähigen Grafik-Chips oder Schnittstellen, die schon vor vielen Jahren Videos in Sekunden übertrugen, während das Ganze via USB noch Minuten dauerte. Doch auch ein Unternehmen wie Apple kann nicht dauernd innovativ sein. Nicht jedes Jahr gelingt ein großer Wurf.

    Das Innovations-Tempo von Apple reicht aber aus, um die Aktie anzutreiben. Auf Sicht von einem Jahr waren immerhin 45% Rendite möglich. Das ist für spekulativ orientierte Investoren zwar nicht überwältigend, angesichts der Reife, die Apple aber hat, durchaus beeindruckend. Apple generiert Milliarden an Cashflows und hat neben einem soliden Brot-und-Butter-Geschäft alle Möglichkeiten. Wer weiß, vielleicht gelingt mit einem autonom fahrenden Auto oder einem Mobilitäts-Abo zum Kampfpreis schon bald der nächste große Wurf?

    Meta Materials: Wartet hier die Revolution?

    Vor dem nächsten großen Wurf könnte auch Meta Materials stehen. Das Unternehmen hat sich zur Aufgabe gemacht, Materialien voranzubringen, die physikalische Eigenschaften haben, die es so in der Natur nicht gibt. Was etwas abstrakt klingt, ist eigentlich ganz einfach. Es geht um ultra-dünnes Material, das Licht in bestimmter Weise bricht, Elektrizität leitet oder andere Eigenschaften hat. So lassen sich etwa Dinge verstecken, da es gelingt, das Licht um sie herum zu lenken. Auch sind auf diese Weise 5G-Antennen nahezu unsichtbar inmitten von Fensterscheiben oder anderen Flächen realisierbar. Auch im Bereich der Medizintechnik will Meta Materials neue Wege gehen.

    War es noch vor einiger Zeit sehr teuer, dieses Meta Material herzustellen, arbeitet man beim gleichnamigen Unternehmen daran, die Produktion in Serie zu bringen. Ist erst einmal eine bestimmte kritische Masse erreicht, sinken auch die Stückkosten, so die betriebswirtschaftliche Annahme. Da die Einsatzgebiete von Meta Materialien schier unendlich sind, bestehen auch für alle First Mover in diesem Bereich Chancen. Die Aktie wurde vor einigen Monaten von Reddit-Tradern nach oben gejagt und konsolidiert seitdem. Die operative Entwicklung geht aber stetig voran. Mehr Informationen rund um die Technologie findet sich beim Wissenschaftsmagazin Spektrum. Wer sich in einer ruhigen Stunde zwischen den Jahren einliest, kann möglicherweise von einer langfristigen Investment-Entscheidung profitieren.

    Daimler zeigt Tesla die Rücklichter

    Immer für eine Innovation gut ist auch Daimler. Ja, genau, Daimler, ein Vertreter der „alten" Autoindustrie. Das Unternehmen erhielt zuletzt für sein autonomes Fahren in der S-Klasse die sogenannte Level-3-Freigabe. Damit darf das Luxus-Flaggschiff auf Autobahnen in Deutschland völlig autonom fahren. Gut, einige Einschränkungen bleiben: Zugelassen ist die Technologie nur auf Autobahnen bis 60 km/h, also bei Staus und stockendem Verkehr. Dafür überlässt der Fahrer die Kontrolle des jeweiligen Boliden aber zu 100% der Technik. Dass die Technologie erst der Anfang ist und die Möglichkeiten auch von Seiten des Gesetzgebers nach und nach erweitert werden dürften, liegt auf der Hand. Damit hat sich Daimler gegen Konkurrenten, wie etwa Tesla durchgesetzt und zieht vorbei – zumindest in Deutschland.

    Die Technologie könnte schon bald auch auf die „kleineren" Modelle der Schwaben ausgeweitet werden. Dieses Vorgehen gibt es öfter. Neue Technologie gibt es zuerst für die zahlungskräftigen Kunden und irgendwann ist sie für jeden serienmäßig. Die Aktie von Daimler profitiert neben der Fantasie rund um das autonome Fahren auch von der Elektrifizierung der gesamten Flotte. Daimler ist dank Innovationen gut im Geschäft. Die Aktie ist solide, aber natürlich kein Überflieger.


    Trotz der Fortschritte muss Daimler auch weiter als eher langweiliger Standardwert gelten – auch wenn das Unternehmen große Fortschritte gemacht hat. Besser aufgestellt ist Apple – hier ist Innovation seit Jahren Programm und der nächste große Wurf ist immer möglich. Potenzial zu einer dynamischen Neubewertung hat dagegen Meta Materials. Das Unternehmen ist zu 100% auf diese neue Technologie ausgerichtet. Das erhöht Chance und Risiko gleichermaßen.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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