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10.05.2021 | 05:00

Ballard Power, Varta, Defense Metals: Dieser Trend steht noch am Anfang

  • Trend
Bildquelle: pixabay.com

Alle Anleger wollen in die Zukunft investieren. Doch wie sieht diese Zukunft aus? Für viele Privatinvestoren war Wasserstoff über Monate das Zukunfts-Thema schlechthin. Doch inzwischen stehen Wasserstoff-Anleger ziemlich im Regen. Einerseits haben sich PKW-Hersteller den Batteriezellen zugewandt und andererseits bieten sich Anlegern weitere Chancen, um von Zukunftstechnologien zu profitieren. Doch wie steht es um die gängigen Vertreter der Wasserstoff-Technologie? Sind die Chancen zum Einstieg gerade günstig? Oder sollten Anleger besser Reißaus nehmen?

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
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Inhaltsverzeichnis:


    Ballard Power: Auf diese Marken müssen Anleger achten!

    Die Aktie von Ballard Power wurde während der vergangenen drei Monate ziemlich verprügelt: Um 60% büßte der Wert ein. Ballard Power ist ein kanadischer Hersteller von Brennstoffzellen. In der vergangenen Woche legte das Unternehmen Quartalszahlen vor – und diese waren richtig schlecht. Im ersten Quartal 2021 machte das Unternehmen nur etwas weniger als 18 Mio. CAD Umsatz. Das zeigt, dass es mit dem Geschäft des Unternehmens nicht zum Besten bestellt ist.

    Ballard Power machte schon früh rund um Wasserstoff von sich Reden und schickte mit Wasserstoff betriebene Busse auf die Straße. Mit chinesischen Unternehmen entwickelten die Kanadier schon früh Kooperationen und arbeitet auch mit dem Omnibushersteller Alexander Dennis Ltd. zusammen. In einer Phase, in der Wasserstoff nur noch für größere Fahrzeuge eine Rolle spielt, könnte Ballard Power perfekt aufgestellt sein. Doch der Markt preist aktuell aggressiv Risiken aus. Aus charttechnischer Sicht hat der Wert oberhalb von 14 Euro kurzfristig Halt gefunden. Jetzt käme es darauf an, dass sich die Aktie schnell wieder an die Marke von 20 EUR heranpirscht. Gelingt das nicht, sind weitere Rückschläge möglich.

    Varta: Was ist dran am Batterie-Hype?

    Etwas eingebüßt hat zuletzt auch der Batteriehersteller Varta, um den seit geraumer Zeit ein E-Auto-Hype gemacht wird. Der Gedanke ist naheliegend: Die deutsche Autoindustrie hat sich für die Elektromobilität entschieden und tut jetzt alles daran, um von Zulieferern aus Asien unabhängig zu werden. Dafür sollen Batteriezellen in Deutschland gefertigt werden. Da Varta bereits sehr gut positioniert ist, wenn es um Batterien und Akkus geht, liegt die Überlegung nahe. Doch wie konkret die Zukunft von Varta aussieht, ist noch immer unklar. Die deutsche Industrie ist gerade erst dabei, Lieferketten zu etablieren und Partner zu gewinnen. Dass Varta dabei eine Rolle spielen kann, ist naheliegend. Dass diese Rolle groß sein wird, ist aber noch nicht in Stein gemeißelt.

    Schon einmal jubelte die deutsche Industrie über eine vermeintliche Zukunftsbranche, die man erfolgreich im Land angesiedelt hat. Unternehmen wie Solarworld und Q-Cells wurden in den Anlegerhimmel gehoben – und stürzten krachend ab. Der Grund damals: Die asiatische Konkurrenz war einfach günstiger. Zwar sind Batteriemetalle und andere Grundstoffe für die Akkufertigung knapp, doch regiert am Ende der Preis. Auch wenn für Deutschland Sinn macht, sich autark aufzustellen, ist damit nicht gesagt, dass sich Unternehmen mit geringen Margen dauerhaft am Markt behaupten können. Die E-Auto-Fantasie rund um Varta macht die Aktie attraktiv, jedoch sollten Anleger auf dem Teppich bleiben.

    Defense Metals: Seltene-Erden-Projekt vor Machbarkeitsstudie nur mit 17 Mio. EUR bewertet

    Auf dem Teppich bleiben auch Aktionäre des kanadischen Seltene-Erden-Unternehmens Defense Metals. Auf Sicht von drei Monaten legte die Aktie zwar 18% zu, doch hat die Aktie einen Teil der rasanten Gewinne aus dem Februar bereits wieder korrigiert. Was war geschehen? Damals hatten sich die Regierungen aus Kanada und den USA dazu bekannt, dass Seltene Erden und andere kritische Metalle rund um die Elektromobilität bevorzugt im Inland gefördert werden sollten und angekündigt, Projekte unterstützen zu wollen. Defense Metals' Wicheeda-Projekt verfügt über angezeigte Ressourcen in Höhe von 4,89 Mio. t mit einem gemittelten Grad von 3,02% leichter Seltene-Erden-Elemente. Noch im ersten Halbjahr 2021 will Defense Metals eine vorläufige Machbarkeitsstudie vorlegen und im Sommer seine Lagerstätte aufwerten und vergrößern.

    Seltene Erden werden in verschiedenen elektrischen Geräten, wie etwa Smartphones, aber auch in Fahrzeugen, Akkus und in der Rüstungsindustrie benötigt. Letztere Verwendung unterstreicht das Bestreben vieler westlicher Industrienationen, sich von China unabhängiger zu machen. Über Jahre dominierte China den Markt für Seltene Erden. Erst nach und nach ziehen Unternehmen wie Defense Metals nach und profitieren dabei sogar von staatlichen Subventionen. Die Marktkapitalisierung von Defense Metals beträgt noch immer nur rund 17 Mio. Euro – angesichts der noch im Jahr 2021 erreichbaren Meilensteine und der hohen Nachfrage nach Seltenen Erden, sollten sich Anleger mit Defense Metals auseinandersetzen. Anders als etwa bei Wasserstoff-Werten, scheint dieser Trend noch am Anfang zu sein.


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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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