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21.01.2021 | 05:22

Varta, Wallstreet:Online, Teamviewer: Diese Trends sind nachhaltig

  • Trend
Bildquelle: pixabay.com

Trends kommen und gehen. Als im März des vergangenen Jahres jeder plötzlich ins Homeoffice musste, galt die Aktie von Teamviewer als absoluter Zukunftswert. Doch die Zeit hat sich geändert. Homeoffice ist zur neuen Normalität geworden und reißt heute niemanden mehr vom Hocker. Angesagte Themen sind stattdessen Elektromobilität und der Börsenhandel. Wir stellen interessante Titel mit nachhaltiger Perspektive vor.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
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Inhaltsverzeichnis:


    Varta: Elektromobilität „Made in Germany"?

    Auf der Liste der angesagten Aktien findet sich immer wieder ein Name: Varta. Der deutsche Hersteller liefert vor allem für Hörgeräte oder Kopfhörer Batterien. Da der Bereich der Unterhaltungselektronik boomt, profitiert auch Varta kräftig vom Trend. Um die Situation des Batterieherstellers einzuordnen, hilft ein Blick in die Kundenkartei : Neben Apple beliefert Varta auch Samsung oder Sony. Da die Nachfrage brummt, will Varta seine Kapazitäten 2021 sogar noch ausbauen. Dass die Batterien auch in Zukunft Absatz finden, gilt aufgrund der technologischen Überlegenheit gegenüber der asiatischen Billig-Konkurrenz als so gut wie sicher. Varta arbeitet stetig daran, die Energiedichte in den Batterien zu erhöhen, um Nutzern noch länger Spaß an ihren Geräten zu bieten.

    Neben dem klassischen Geschäft mit Batterien will Varta auch in die Akkufertigung für die Elektromobilität einsteigen. Dazu sollen öffentliche Mittel in Höhe von 300 Mio. EUR fließen. Zwar sind die Konkurrenten aus Asien in diesem Bereich gut positioniert, doch treibt die Fantasie rund um die Batteriefertigung für Elektroautos den Kurs von Varta an. Einige Marktbeobachter sehen die Aktie bis zu einem Niveau von 200 EUR moderat bewertet. Aktuell notiert die Aktie bei 125 EUR und damit noch ein Stück vom Allzeithoch bei 133,50 EUR entfernt. Angesichts des Wachstumspotenzials könnte Varta langfristig vielversprechend sein.

    Wallstreet:Online: Trading-Boom treibt die Aktie

    Ebenfalls als vielversprechend gilt Wallstreet:Online. Der Portalbetreiber ist seit mehr als einem Jahr auch unter die Broker gegangen und bietet mit dem Smartbroker ein vielversprechendes Angebot , das im ersten Jahr 70.000 neue Depots mit sich brachte. Insgesamt liegen beim Smartbroker Vermögenswerte von mehr als zwei Milliarden EUR. Dieses Wachstum konnte Wallstreet:Online dank der eigenen Plattformen und Webseiten mit „Bordmitteln" kostengünstig anschieben. Sowohl in den Foren von Wallstreet-Online.de als auch bei Finanznachrichten.de verweist das Unternehmen die relevante Zielgruppe auf das eigene Broker-Angebot. Die Geschäftsbereiche Medien und der Smartbroker ergänzen sich also perfekt.

    Dass dieses Wachstum auch 2021 anhalten könnte, dafür sprechen die Prognosen des Unternehmens, wonach der Kundenstamm Ende 2021 schon bei 120.000 liegen könnte. Dabei sollen die Portale des Unternehmens künftig noch besser unterstützen. Bei Wallstreet:Online kann man sich beispielsweise vorstellen, dass Kunden in Zukunft auch aus Artikeln heraus aktiv handeln können. Da die Webseiten im Portfolio für viele Privatanleger eine wichtige Informationsquelle sind, passt das. Innerhalb eines Jahres stieg zudem die Zahl der Seitenaufrufe von 200 auf 300 Millionen. Dass Aktien und selbstbestimmte Geldanlage im Trend liegen, wissen wohl die meisten Privatanleger selbst. Wer Aktien von Wallstreet:Online im Portfolio hat und liegen lässt, kann vom Trend profitieren ohne selbst aktiv zu handeln.

    Teamviewer: Der Erfolg muss konserviert werden

    Während die Aktie von Wallstreet:Online binnen eines Jahres um mehr als 180% zugelegt hat, steht bei Teamviewer lediglich eine Rendite von 31% zu Buche. Das verwundert ein wenig, da Teamviewer eine der Aktien war, die 2020 im Zuge des ersten Lockdowns am meisten gehyped wurde. Doch seit Sommer 2020 verläuft der Kurs mit absteigender Tendenz seitwärts. Zwar konnte Teamviewer sowohl Umsatz als auch die Zahl der Nutzer im vergangenen Jahr deutlich steigern, doch investierte das Unternehmen auch in die Zukunft. Rund um den Erdball eröffnete Teamviewer Vertriebsbüros und stieß dabei in neue Märkte vor. Dort wartet auch neue Konkurrenz.

    Um die 2020 gewonnenen Marktanteile zu verteidigen, muss Teamviewer sowohl technologisch nachlegen als auch beim Vertrieb am Ball bleiben. Dass diese Situation herausfordernd werden kann, glaubt auch der Markt und ist bei der Aktie von Teamviewer vorsichtig. Das Unternehmen hat zweifellos gute Produkte, doch erscheint der „Homeoffice-Kuchen" aktuell verteilt. Es gibt Trends, die vielversprechender sind. Beispielsweise rund um das Geschäftsmodell von Wallstreet:Online.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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