06.05.2021 | 05:15
Volkswagen, Deutsche Bank, QMines: Diese Trends entwickeln sich jetzt!
Die Finanzszene ist aktuell von zwei Themen bestimmt: Die Auswirkungen des technologischen Wandels und die Veränderungen im Zuge der Pandemie sowie die steigende Inflation. Der erste Themenkomplex hat die Märkte über viele Jahre angeschoben. Die steigende Inflation ist erst kürzlich ein Thema geworden. Die Wirtschaft hielt sich während der zweiten und dritten Welle stabil und wuchs langsam weiter. Zugleich wächst die Vorfreude auf die Öffnungen. Dieses explosive Gemisch hat einige Rohstoffpreise bereits ansteigen lassen. Die Marktthemen technologischer Wandel und Inflation kumulieren im Kupferpreis, der seit Monaten dynamisch steigt und sowohl vom E-Auto-Boom als auch von der anziehenden Wirtschaft profitiert. Wir stellen drei Titel vor, die zu Trend-Aktien werden können - ein Unternehmen feiert heute sein IPO.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Nico Popp
ISIN:
DE0007664005 , DE0005140008 , AU0000141533
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Nico Popp
In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys
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Volkswagen: Die neue Tesla?
Der deutsche Autobauer Volkswagen genießt weltweit einen ausgezeichneten Ruf. Zwar hat der Abgasskandal damals für hohe Belastungen und schlechte Presse gesorgt, doch bleibt VW eine Marke, die für Qualität steht. Der Skandal um illegale Abschalteinrichtungen in Diesel-PKW war in der Nachsicht auch für etwas gut: Volkswagen orientierte sich schon früh in Richtung Nachhaltigkeit. Dieser Strategieschwenk nach dem Abgasskandal resultierte Anfang 2021 in einer viel beachteten E-Auto-Offensive: Volkswagen will weite Teile der Lieferketten abdecken und bis 2025 jedes Jahr eine Million vollelektrische Fahrzeuge verkaufen.
An der Börse kam diese Ankündigung gut an. Teilweise wurde Volkswagen sogar als „die neue Tesla" bezeichnet. Dieser Ausruf zeigt zwar, dass der Markt zur Euphorie neigt, doch bekommen Anleger bei VW immerhin viel Substanz fürs Geld. Dank des Strategieschwenks kommt nun auch noch eine Wachstumsperspektive hinzu. Auf Sicht von einem Jahr legte die Aktie bereits 100% zu – korrigierte aber bereits wieder. Anleger können bei Volkswagen dabei bleiben, ob der Wert aber bald weiter stark zulegen kann, ist ungewiss.
Die Deutsche Bank ist wieder da
Gute Gewinne kann auch die Aktie der Deutschen Bank auf Sicht von einem Jahr verbuchen – um mehr als 70% ging es für das Papier nach oben. Kürzlich beeindruckten die Deutschbanker mit einem Gewinn. Vor allem im Investmentbanking läuft es wieder gut. Hinzu kommt die durch die Inflationsangst ausgelöste Zinsfantasie. Steigen die Zinsen wieder an, profitieren Banken und können in ihrem klassischen Kreditgeschäft mehr Marge abschöpfen.
Wer heute in die Aktie der Deutschen Bank investiert, der spekuliert auch darauf, dass der Strukturwandel in der Finanzbranche vom Unternehmen aus Frankfurt erfolgreich gemeistert werden kann. Die Erfolge im Investmentbanking deuten bereits in die richtige Richtung. Steigen die Vermögenspreise nach der Pandemie weiter, wird sich auch die Deutsche Bank ein gehöriges Stück vom Kuchen abschneiden. Da bei steigenden Preisen auch höhere Zinsen wieder wahrscheinlicher werden, könnte das Brot-und-Butter-Geschäft mit einiger Verzögerung ebenfalls wieder anziehen. Langfristig hat die Aktie noch Potenzial, Rücksetzer sind aber kurzfristig nicht ausgeschlossen.
QMines: Die glasklare Rohstoffwette mit guten Quoten
Eine spannende Investment-Story bietet das australische Rohstoff-Unternehmen QMines, das heute im Rahmen eines IPO an der Börse in Australien gestartet ist. Die Australier fokussieren sich auf Kupfer und Gold und kombinieren damit zwei der spannendsten Investmentthemen unserer Zeit: Der technologische Fortschritt inklusive Mobilitätswende und auch der Trend hin zu steigenden Preisen. Die Kombination aus Edel- und Industriemetallen überzeugt auch die Analysten von RaaS. Die Experten attestieren QMines ein kompetentes Management, vielversprechende Projekte, die zudem gut in bestehende Infrastruktur eingebunden sind sowie eine robuste Nachfrage des Marktes nach Rohstoffen.
Insgesamt treibt QMines im australischen Bundesstaat Queensland vier Gold- und Kupfer-Projekte voran. Als Flaggschiff gilt Mt. Chalmers, wo in der Vergangenheit bereits sporadisch Rohstoffe abgebaut wurden. Eine erste Ressourcenschätzung sieht eine abgeleitete Ressource von 3,9 Millionen Tonnen mit Gehalten von 1,15% Kupfer, 0,81% g/t Gold und 8,4 g/t Silber. Das Unternehmen selbst betont aber enormes Explorationspotenzial und will in den kommenden zwei Jahren zwischen 32 und 62.000 Metern bohren.
Auch wenn QMines noch am Anfang steht, bietet die Aktie des australischen Unternehmens ein glasklares Szenario: Gelingt es, die bestehenden Ressourcen auszuweiten und das Projekt voranzubringen, dann kann die Aktie sowohl von der Fantasie rund um Kupfer als auch von der Nachfrage nach Gold profitieren. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 20 Mio. EUR ist QMines ein Smallcap mit Raum für Wachstum. Zwar ist die Aktie deutlich spekulativer als VW oder auch die Deutsche Bank, doch können gute Nachrichten vom anstehenden Bohrprogramm dem Wert auch deutlich mehr Schwung geben, als das bei etablierten Standardwerten der Fall ist. Wer spekulative Werte mag, findet in QMines eine Aktie, deren Trend noch am Anfang steht.
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