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11.01.2022 | 05:00

Commerzbank, Troilus Gold, Weng Fine Art: Drei mögliche Zukunfts-Investments im Check

  • Zukunft
Bildquelle: pixabay.com

Von den 20er Jahren ging bis Ende 2019 eine gewisse Faszination aus: Bunt sollten sie werden und voller toller Innovationen. Dass es in der Regel anders kommt, als man denkt, haben die Monate nach dem Jahreswechsel gezeigt – die Pandemie hat die Welt bis heute auf den Kopf gestellt. Doch die Zukunft ist trotz allem nicht aufzuhalten. Wir stellen drei Aktien vor, die in den 2020ern so richtig durchstarten könnten.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: COMMERZBANK AG | DE000CBK1001 , TROILUS GOLD CORP. NEW | CA8968871068 , WENG FINE ART AG NA O.N. | DE0005181606

Inhaltsverzeichnis:


    Hip, hipper…Commerzbank?

    Die Aktie der Commerzbank gilt als alles, nur nicht als Zukunftsinvestment. Die altehrwürdige Bank digitalisiert sich, schrumpft Filialen zusammen und tut alles, um konkurrenzfähig zu sein. Doch das Brot-und-Butter-Geschäft verläuft immer noch schleppend, auch wenn es Lichtblicke gibt. Zuletzt kündigte die zweitgrößte Privatbank Deutschlands an, 2021 wieder schwarze Zahlen ausweisen zu können. In Zukunft will man vor allem mit Wertpapieren und Hypotheken durchstarten. In der aktuellen Inflation sieht man bei der Commerzbank aber eher Gegenwind als Unterstützung. Letztere Annahme wäre schließlich auch plausibel, da steigende Preise Zinserhöhungen wahrscheinlicher machen und damit Banken in ihrem klassischen Geschäft stützen würden.

    Abseits des Kerngeschäfts hat sich die Commerzbank in den vergangenen Jahren als Fintech-Investor ausprobiert und bereits einige erfolgreiche Exits vollzogen. Die Tochter Commerz-Ventures hat über weite Strecken des Weges mit nur elf Mitarbeitern satte Gewinne in Höhe von mehreren hundert Mio. EUR erzielt. Das Erfolgsrezept: Sich an innovativen Startups beteiligen, diese voranbringen und bei guten Angeboten wieder verkaufen. Da diese Strategie auch das Zeug dazu hat, Synergieeffekte mit dem Kerngeschäft zu erbringen, ist die Aktie auf einem guten Weg. Der Wert ist zwar wieder in einem positiven Fahrwasser, doch scheint die Messe – zumindest kurzfristig – gelesen.

    Troilus Gold: Großprojekt mit Vorzügen

    Noch kaum etwas im Kurs passiert ist dagegen bei Troilus Gold. Das Unternehmen bringt das Troilus-Gold-Projekt voran und hat in den vergangenen Monaten überzeugende Bohrergebnisse vermeldet. Unter anderem gelang es, die Southwest-Zone um 1,85 km auszuweiten. Schon Mitte 2021 erklärte Troilus-CEO Justin Reid im Interview mit Kapitalerhoehungen.de, dass sein Projekt ausbaufähig ist: „Wir aktualisieren unsere Ressourcenschätzung einmal jährlich. Wir bohren aktuell jeden Monat 10.000m. Da ist es folgerichtig, dass man die Ergebnisse regelmäßig zusammenfasst. Da wir mit unseren Bohrungen noch nicht in Bereiche vorgedrungen sind, in denen kein Gold mehr zu finden ist, setzen wir unsere Arbeiten immer weiter fort", so Reid damals. Er zeigte sich zudem zuversichtlich, schon bald Reserven für eine Tagebaumine mit einer Laufzeit von 20 bis 25 Jahren ausweisen zu können.

    Das Projekt befindet sich inmitten einer historischen Mine, auf der noch Infrastruktur vorhanden ist. Reid beziffert deren Gegenwert auf 350 Mio. CAD. Als weiteres Plus hat der CEO die Energiekosten identifiziert, die mit rund 3 Cent je KWh außerordentlich niedrig sind. Die Aktie handelt trotz der operativen Fortschritte und des gigantischen Projekts aktuell noch immer im Bereich der 52-Wochen-Tiefs. Angesichts der steigenden Teuerung rund um den Erdball und der noch immer krisenhaften Situation in vielen Bereichen, könnte Troilus Gold eine Überlegung wert sein – gerade für antizyklisch denkende Investoren.

    Weng Fine Art: Was macht der Anleger-Liebling jetzt?

    Nichts für Antizykliker ist die Aktie von Weng Fine Art. Der Kunsthändler galt in den vergangenen Jahren bereits als Privatanleger-Liebling. Der Grund: CEO Rüdiger K. Wenig führt das Unternehmen überaus erfolgreich und denkt bei Dividendenausschüttungen immer auch an die treue Anlegerschaft. Der Erfolg gibt dem Team rund um Weng Fine Art Recht: Auf Sicht von einem Jahr steht eine Rendite von satten 239% zu Buche. Grund dafür ist auch die Fantasie rund um ein neues Geschäftsmodell.

    Im Sommer beteiligte sich Weng Fine Art an der 360X AG. Mit dabei sind auch die Deutsche Bank, Commerzbank und die Deutsche Börse. Die 360X AG kümmert sich um digitale Verbriefungen, sogenannte Tokenisierungen. Auch am Kunstmarkt ist die Digitalisierung von Kunst ein großes Thema. In den letzten Monaten erlösten selbst einfache Pixel-Affen – sofern sie aus der richtigen Quelle stammen – teilweise Millionenbeträge. Die Aktie von Weng Fine Art hat zwar schon eine lange Erfolgsgeschichte hinter sich, doch ist das Feld zu spannend, um es zu ignorieren.


    Der Bereich der Zukunftsinvestments ist groß. Während Titel wie Weng Fine Art bereits stark gestiegen sind und Innovatoren wie die Commerzbank aktuell noch unter ihrem Brot-und-Butter-Geschäft leiden, sind Anleger bei Troilus Gold womöglich wegen des frühen Projektstatus skeptisch. Angesichts der Größe des Projekts und der aktuell geringen Bewertung könnte aber gerade darin eine Chance liegen – die Zukunft an der Börse kommt eben manchmal ganz anders als man denkt.


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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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