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14.07.2022 | 06:00

Dieser Trend bleibt: BYD, Meta Materials, JinkoSolar

  • Nachhaltigkeit
Bildquelle: pixabay.com

Am Aktienmarkt und auch in den Medien nimmt die Verunsicherung aktuell große Ausmaße an. Vom Ende der deutschen Industrie ist da die Rede, von einer Rezession, die alles wegfegt. Doch was, wenn es bald ganz anders kommt? Die Märkte haben vieles bereits eingepreist. Anleger, die sich jetzt auf Trends fokussieren, die langfristig Bestand haben, könnten einen guten Zeitpunkt zum Einstieg erwischen. Wir erklären, wie das funktionieren kann und welche Aktien sich anbieten.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , Meta Materials Inc. | US59134N1046 , JINKOSOLAR ADR/4 DL-00002 | US47759T1007

Inhaltsverzeichnis:


    BYD: Konjunktursorgen kommen durch

    Die Unsicherheit ist groß. Tatsächlich ist nicht ausgeschlossen, dass die EZB in wenigen Tagen die falsche Entscheidung trifft. Warum? Einerseits verlangsamt sich bereits das Wachstum, andererseits droht die Inflation sich selbst zu nähren und immer weiter zu steigen. Egal, ob die EZB beim angekündigten kleinen Zinsschritt bleibt oder doch alle überrascht – Kritik würde in jedem Fall laut werden. Anleger könnten darauf schließen, dass es statt auf das mediale Kleinklein auf diejenigen Trends ankommt, die Bestand haben. Nachhaltigkeit ist ein solcher Megatrend. Die Elektromobilität ist ein Teilbereich, der großes Wachstum verspricht.

    Die Aktie von BYD war während der vergangenen Jahre ein Anleger-Liebling. Die Chinesen bauen inzwischen gute Autos, verfügen über eine Plattform, die anderen Herstellern offensteht und fertigen auch ihre Akkus und Teile der benötigten Chips selbst. In Zeiten der Knappheit liefert ein derartiges Setup gute Argumente für Anleger. Doch zuletzt ist die Aktie zurückgekommen. Die Sorge vor einer Rezession hat auch BYD getroffen. Für einen Autobauer, der jetzt Marktanteile gewinnen will, könnte ein wirtschaftlicher Abschwung fatal sein. Stabilisiert sich die Aktie jedoch über 35 EUR, könnte der Wert das Schlimmste noch einmal abwenden. Dafür kommt es aber auch auf Rückenwind vom Gesamtmarkt an.

    Meta Materials: Neues Projekt, volle Kassen

    Vom Gesamtmarkt weitgehend unabhängig ist aktuell Meta Materials aufgestellt. Das an der Nasdaq notierte Unternehmen setzt auf ultradünne Materialien mit innovativen physikalischen Eigenschaften. Bislang war rund um Meta Materials etwa von in Glasscheiben integrierten Antennen die Rede oder auch von Tarnkappen für die Rüstungsindustrie. Jetzt will der Spezialist für Beschichtungen und Meta Materialen auch rund um Akkus für E-Autos neue Wege gehen. Mit dem Unternehmen Coulometrics will Meta Materials Akkus für E-Autos sicherer und leistungsfähiger machen.

    "Mit den jüngsten strategischen Akquisitionen von Plasma App und Optodot in Kombination mit unserer Produktionsanlage für die Roll-to-Roll-Dünnfilmbeschichtung in Quebec verfügen wir nun über die Möglichkeit, Li-Ionen-Batterien sicherer und effizienter zu machen", sagte George Palikaras, Präsident und CEO von META. "Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Coulometrics , einem Batterieentwickler von Weltrang. Durch die Nutzung von Dr. Buiels 28-jähriger Erfahrung und seiner hochmodernen Materialsynthese- und Batteriemontageanlage werden META und Coulometrics zusammenarbeiten, um die Sicherheit und Leistung unserer neuen Batterietechnologien zu entwickeln und zu testen, von denen wir glauben, dass sie eine neue Generation von sichereren Lithium-Ionen-Batterien möglich machen werden." Mit der Kooperation weitet Meta Materials sein Betätigungsfeld aus und ist in noch mehr Bereichen aktiv. Erst vor einigen Wochen hatte das Unternehmen eine Finanzierung über 50 Mio. USD abgeschlossen. Das belastete zwar den Kurs, doch dürfte das Unternehmen damit gut aufgestellt sein, um seine Technologie weiter voranzubringen. Die Aktie ist spekulativ, Meta Materials hat aber mehrere Eisen im Feuer. Die Rezessions-Angst dürfte nach Abschluss der Finanzierungsrunde keinen großen Einfluss mehr auf die Aktie haben.

    JinkoSolar: Diese Aktie hat Sonderkonjunktur

    Von einer Sonderkonjunktur dürfte auch JinkoSolar profitieren. Das chinesische Unternehmen ist führend rund um PV-Module und liefert damit wichtige Produkte für die Energiewende. Viele Handwerker können sich aktuell vor Aufträgen rund um energetische Sanierungen oder neue Heizungen kaum retten. JinkoSolar ist als Innovationsführer und Preisbrecher gut positioniert. Belasten könnte die Aktie aber der Trend hin zu redundanten Lieferketten und die allgemeine Versorgungslage – viele Kunden in Europa würden gerne kaufen, können aber nicht. Die Aktie ist trotz der Störfeuer in einem intakten Aufwärtstrend.


    Während JinkoSolar für viele Investoren die erste Adresse in Zeiten der Energiewende ist, ist der Markt bei BYD schon skeptischer. Losgelöst von aktuellen Rezessionsängsten wird in diesen Tagen Meta Materials gehandelt. Das Unternehmen steckt in einem frühen Stadium und hat verschiedene Projekte mit Bezug zu unterschiedlichen Branchen. Die jüngste Kooperation rund um Batterien für E-Autos reiht sich nahtlos in die Liste der möglichen Einsatzbereiche ein.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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