26.01.2024 | 05:05
Paukenschläge und Kaufempfehlung: Siemens Energy, SAP, Cardiol Therapeutics Aktie
Über 200 % Kurspotenzial sehen die Analysten von First Berlin bei der Aktie von Cardiol Therapeutics. Die Biotech-Perle sei solide finanziert, um die Entwicklungspipeline umzusetzen. Für das zweite Quartal 2024 werden positive Phase-II-Daten und die FDA-Genehmigung für eine Phase-III-Studie erwartet. Dies sollte die Aktie antreiben. Zu den gestrigen Top-Performern zählten die Aktien von Siemens Energy und SAP. Bei Siemens Energy scheint die Lage bei der Tochter Gamesa nicht so katastrophal zu sein, wie befürchtet. SAP setzt voll auf Cloud und KI. Die zusätzlichen Kosten für die Transformation im Jahr 2024 scheinen für Aktionäre kein Problem zu sein. Stattdessen werden die künftigen Wachstumschancen gefeiert.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
SIEMENS ENERGY AG NA O.N. | DE000ENER6Y0 , SAP SE O.N. | DE0007164600 , CARDIOL THERAPEUTICS | CA14161Y2006
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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Cardiol Therapeutics: Analysten erwarten bei positiven Studienergebnissen Kurssprung
Die Analysten von First Berlin haben ihre Kaufempfehlung für die Aktie von Cardiol Therapeutics bekräftigt. Das Kursziel liegt bei 3,60 USD. Derzeit notiert die Aktie bei rund 1,12 USD. Damit gibt es aus Sicht der Experten eine Kurschance von über 200 % bei der Cardiol-Aktie. Cardiol Therapeutics konzentriert sich auf die Erforschung und Entwicklung von Therapien für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das Unternehmen sei gut finanziert, um die Entwicklungsstrategie umzusetzen. Am Anfang des kommenden Quartals erwarten die Experten, dass Cardiol positive Daten aus der laufenden Phase-II-Pilotstudie von CardiolRx™ für die Indikation rezidivierender Perikarditis – also einer Entzündung des Herzbeutels – veröffentlichen wird. An der Studie in den USA nehmen Patienten aus acht Herzzentren teil. Zu diesen Standorten gehören die renommierte Cleveland Clinic, das Massachusetts General Hospital und die Mayo Clinic. Kurz nach den positiven Daten könnte die FDA bereits die Genehmigung für die Phase-III-Studie erteilen. Dies sollte einen Kurssprung bei der Aktie auslösen.
Darüber hinaus wird auch die internationale Phase-II-Studie zum Nachweis der Wirksamkeit von CardiolRx™ bei akuter Myokarditis (Entzündung des Herzmuskels) vorangetrieben. Die Rekrutierungsrate stieg im Januar 2024 auf über 50 %, so dass Cardiol auf gutem Weg ist, bis Anfang des dritten Quartals 2024 alle benötigten Patienten zu rekrutieren und noch vor Jahresende erste Ergebnisse zu veröffentlichen.
Bei forschenden Biotech-Unternehmen wichtig: der Kassenbestand. Dieser ist bei Cardiol sehr solide. Zum Ende des dritten Quartals 2023 verfügten die Kanadier über liquide Mittel in Höhe von mehr als 40 Mio. CAD. Dies entspricht rund 40 % der Marktkapitalisierung. Damit dürfte Cardiol für die kommenden Jahre durchfinanziert sein.
SAP: Erwartet mehr als Analysten
Paukenschlag bei SAP. Der Softwarekonzern will sich noch stärker auf KI fokussieren und bis 2025 mehr verdienen als von Analysten erwartet. Dazu wurde ein Transformationsprogramm angekündigt. So will sich SAP im laufenden Jahr noch stärker auf zentrale strategische Wachstumsbereiche, besonders KI für Unternehmen, ausrichten. Auch die operativen Strukturen sollen umgestaltet werden. Damit wolle man organisatorische Synergieeffekte nutzen, Effizienzsteigerungen durch KI erzielen und das Unternehmen auf stark skalierbares zukünftiges Umsatzwachstum vorbereiten. Von den Maßnahmen seien rund 8.000 Mitarbeiter direkt betroffen. Ihnen sollen Freiwilligenprogramme und interne Umschulungsmaßnahmen angeboten werden. Die Anzahl der Mitarbeiter soll sich bis Ende 2024 nicht verändern. Die Restrukturierungskosten sollen sich vorläufig auf rund 2 Mrd. EUR belaufen und zum Großteil im ersten Halbjahr 2024 erfasst werden.
Aufgrund der starken Entwicklung im vierten Quartal 2023 (aktualisierte Non-IFRS-Definition von Ergebniskennzahlen sowie die erwarteten Vorteile aus dem Transaktionsprogramm) werden zudem die Prognosen für 2025 aktualisiert. Im kommenden Jahr will SAP ein Betriebsergebnis (Non-IFRS) von rund 10 Mrd. EUR und einen Free Cashflow von 8 Mrd. EUR erzielen. Beide Ziele liegen über den Konsensschätzungen der Analysten.
Siemens Energy: Gamesa mit weniger Verlust als erwartet
Auch Siemens Energy hat Anleger mit einer Adhoc-Mitteilung überrascht. So hat der angeschlagene Konzern vorläufige Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 bekannt gegeben. Die vorläufigen Finanzergebnisse würden über den Markterwartungen liegen. Positiv würden sich insbesondere die Geschäftsbereiche Gas Services, Grid Technologies und Transformation of Industry entwickeln.
Insgesamt sieht Siemens Energy ein anhaltend positives Marktumfeld. Daher hält der Konzern an der Prognose für das Gesamtjahr 2023/24 fest. So erwartet man ein vergleichbares Wachstum der Umsatzerlöse (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) zwischen 3 % und 7 %. Die Ergebnis-Marge vor Sondereffekten soll zwischen -2 % und 1 % liegen.
Im ersten Quartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 7,1 Mrd. EUR auf 7,6 Mrd. EUR. Die Konsensschätzungen der Analysten lagen bei 7,4 Mrd. EUR. Das Ergebnis vor Sondereffekten wurde von -282 Mio. EUR auf 208 Mio. EUR verbessert. Analysten hatten mit -106 Mio. EUR gerechnet.
Interessant noch der Blick auf die schwächelnde Tochter Siemens Gamesa. Hier lag das Ergebnis vor Sondereffekten zwar bei stolzen -426 Mio. EUR, dies war aber besser als die von Analysten erwarteten -576 Mio. EUR.
Der gestrige Kurssprung der Aktie von Siemens Energy zeigt, dass die Zahlen gut ankommen. Vielleicht ist die Entwicklung bei Siemens Gamesa doch nicht ganz so katastrophal wie angenommen. Zudem scheinen die übrigen Geschäftsbereiche gut zu laufen. Die Fokussierung von SAP auf Cloud und KI kommt bei Anlegern gut an. Zwar gibt es im laufenden Jahr höhere Kosten, aber schon im kommenden Jahr soll es sich dann auszahlen. Bei Cardiol brauchen Anleger vielleicht noch etwas Geduld. Doch bei positiven Studienergebnissen kann es schnell deutlich nach oben gehen.
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