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05.10.2021 | 05:00

SAP, Kleos Space, Facebook: Investieren Sie in Datenschätze

  • Daten
Bildquelle: pixabay.com

Daten sind der Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Egal ob Nutzungsdaten rund um Immobilien, die Gewohnheiten der Menschen bis hin zum Schlaf – wer Daten im großen Stil auswerten kann, schneidert Produkte und Services passgenau auf den Kunden zu. Das sorgt für mehr unternehmerischen Erfolg. Kein Wunder also, dass sich diejenigen Unternehmen, die Daten sammeln, sich diese gut bezahlen lassen. Wir stellen drei Titel vor, die rund um Daten und die digitale Zukunft gut aufgestellt sind.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: KLEOS SPACE CDI/1/1 | AU0000015588 , SAP SE O.N. | DE0007164600 , FACEBOOK INC.A DL-_000006 | US30303M1027

Inhaltsverzeichnis:


    SAP: Die Digital-Aktie für Konservative

    Wenn deutsche Privatanleger an die Digitalisierung denken, fällt schnell der Name SAP. Das ist auch kein Wunder. Das Unternehmen aus Walldorf in der Nähe von Heidelberg hat es mit seinen Produkten in viele Firmen geschafft. Egal ob Personalverwaltung, Lagerhaltung oder Buchhaltung, die modulare Software von SAP eignet sich für fast jedes Unternehmen. Vor allem im Bereich der Cloud lief es zuletzt gut. Kunden wie BioNTech oder auch Google vertrauen inzwischen auf SAP. Gepaart mit den Umsätzen im Rahmen von Software-Support stieg der Anteil der Cloud-Lösungen am Gesamtumsatz auf 78%.

    Dass die Datenwolke die Zukunft ist, zeigen auch die jüngsten Zukäufe von SAP. Auch hier geht es weitgehend um die Interpretation von Daten. Auch rund um künstliche Intelligenz ist SAP weit vorne dabei und versucht mit Hilfe der Technologie, Kunden noch schneller bei Problemen zu helfen. Das spart SAP am Ende Geld und macht Kunden zufrieden. Obwohl die Umsätze aufgrund von Wechselkursschwankungen und anderen Effekten leicht sinken sollen, ist man in Walldorf zufrieden und gönnt Aktionären eine leicht höhere Dividende. Die Aktie ist noch immer in einer leichten Aufwärtsbewegung , sollte aber bald wieder nach oben drehen, damit der Wert in einem positiven Fahrwasser bleibt.

    Kleos Space: Daten aus dem All als geniale Geschäftsidee

    Ein spannendes Investment, wenn es um Daten geht, könnte auch Kleos Space sein. Das Unternehmen hat Niederlassungen in Australien, London und Luxemburg und schießt seit einiger Zeit erfolgreich Satelliten ins All. Die Mission: Daten gewinnen! Die Satelliten umkreisen die Erde in unterschiedlichen Umlaufbahnen und decken so einige kritische Regionen der Erde ab, wie beispielsweise das Mittelmeer. Die Satelliten erkennen Funkaktivität und leiten die Daten auf die Erde weiter. Dort interpretiert Software die Daten und gibt die Informationen an die Kunden von Kleos Space weiter. Darunter sind Reedereien, Sicherheitsbehörden und Grenzschützer oder auch das Militär.

    Dass das Geschäft von Kleos Space einträglich sein kann, zeigen Zahlen, die von bis zu 18 Mrd. USD Schaden jährlich durch Piraterie ausgehen. Ein Abonnement bei Kleos Space rechnet sich im Vergleich zum Risiko, das von modernen Freibeutern ausgeht, bei denen die Grenze zu Schmuggel und Terrorismus oftmals verschwimmt. Kleos Space hat in den vergangenen Quartalen immer wieder Satelliten ins All geschossen und profitiert dabei von sinkenden Kosten beim Start von Raketen und auch für Satelliten. Erst kürzlich erhielt das Unternehmen frisches Kapital von Investoren, um das eigene Angebot auszubauen und vor allem am Boden neues Personal einzustellen. Kleos Space geht davon aus, schon heute 160 potenzielle Kunden zu haben und arbeitet bereits mit einigen von ihnen zusammen. Wer bei Investments in Daten neue Wege gehen will, kann sich die Aktie, die zuletzt konsolidiert hat und dank der Kapitalspritze auch operativ durchstarten kann, näher ansehen. Eine gute Gelegenheit dazu bietet das International Investment Forum, auf dem Kleos Space am 14. Oktober online präsentieren wird.

    Facebook: Tech-Gigant macht immer weiter

    Ein Klassiker rund um Daten ist Facebook. Das unbedarfte Like unter einem Kochrezept oder aber die angeregte Diskussion über das nächste Urlaubsziel auf WhatsApp – Facebook weiß, wie man aus Daten Profit schlagen kann. Allein im ersten Halbjahr kletterten die Umsätze um mehr als 50% - bei einem derart großen Unternehmen ist das eine beeindruckende Zahl. Auch der Gewinn verdoppelte sich. Inzwischen spielt die Musik bei Facebook nicht mehr auf der gleichnamigen Plattform, die heute fast schon das Image eines Netzwerks für Ältere hat, sondern auf Instagram, wo sich die Reichen und Schönen tummeln und ihr Leben zur Schau stellen. Da diese Generation auch konsumfreudiger ist, fallen hier auch die wertvolleren Daten an.

    Facebook tut alles dafür, um seine Marktstellung zu behaupten und gar auszubauen, etwa mittels Übernahmen anderer kleinerer Technologieunternehmen. Das Engagement reicht (bisher) zwar noch nicht bis ins Weltall, doch lässt das Team von Facebook keine Gelegenheit aus, neue Märkte zu erobern. Zuletzt investierte man etwa in Chatbots , die eigenständig Anfragen von Kunden beantworten können. Facebook ist bereits teuer, aber auch aussichtsreich. Die großen Sprünge macht die Aktie aber nicht mehr.


    Dass sich mit Daten gutes Geld verdienen lässt, darauf weisen die Investment-Stories aller drei Unternehmen hin. Auch zeigen die Beispiele, dass es bei innovativen Unternehmen auch Dividendenwerte gibt. Das richtig große Wachstum versprechen in der Regel aber eher die kleinen Titel. Hier kommt Kleos Space ins Spiel. Der Fokus aufs Weltall bietet Alleinstellungsmerkmale und der Versuch, Daten über Aktivitäten auf der Erde automatisiert auszuwerten und zu nutzen, ist so einfach, wie genial.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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