25.01.2023 | 06:00
Dieser Wachstums-Wert hat es in sich: JinkoSolar, Volkswagen, Meta Materials
Der medienwirksame Erfolg des KI-Tools ChatGPT hat wieder einmal gezeigt, dass Innovationen die Menschen bewegen. Auch an der Börse ist die Zukunft wieder gefragt: Wachstumsunternehmen legen deutlich zu und entwickeln eine eigenständige Dynamik. Wir stellen ein Unternehmen vor, das sowohl innovative Greetech-Unternehmen als auch alteingesessene Industriewerte mit seiner Technologie voranbringen kann. Das Unternehmen, das an der Nasdaq gelistet ist, hat nicht weniger als eine Revolution im Angebot. Was es damit genau auf sich hat, erklären wir in drei Minuten.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Nico Popp
ISIN:
Meta Materials Inc. | US59134N1046 , JINKOSOLAR ADR/4 DL-00002 | US47759T1007 , VOLKSWAGEN AG ST O.N. | DE0007664005
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Nico Popp
In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys
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JinkoSolar: Steigende Wirkungsgrade, aber…
Dass selbst Innovationsführer sich ständig neu erfinden müssen, zeigt etwa der chinesische Photovoltaik-Gigant JinkoSolar. Erst Ende 2022 stellte das Unternehmen eine 182mm-Solarzelle vor, die einen Wirkungsgrad von 26,4% aufweist. „Jeder Durchbruch bei der Laboreffizienz legt den Grundstein für unsere groß angelegte Massenproduktion", erklärt Jin Hao, CTO von JinkoSolar. „Auf der Grundlage unseres klaren Fahrplans für weitere Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen sind wir zuversichtlich, dass wir unseren Kunden auch in Zukunft immer effizientere, zuverlässigere und kostengünstigere Produkte und Dienstleistungen anbieten können." JinkoSolar gehört zu den größten und fortschrittlichsten Photovoltaik-Anbietern weltweit und verfügt über 14 international diversifizierte Produktionsstätten.
Meta Materialien machen PV-Zellen noch besser
Obwohl die Chinesen die Entwicklung ihrer Produkte eigenständig vorantreiben, gibt es doch auch Bereiche, in denen selbst große Industrieunternehmen auf Hilfe angewiesen sind. Einer dieser Bereiche könnte die ultradünne Beschichtung von Photovoltaik-Zellen mit sogenannten Meta Materialien sein. Meta Materialien bezeichnen künstlich hergestellte Stoffe, die physikalische Eigenschaften aufweisen, die es so in der Natur nicht gibt. Meta Materialien können etwa sehr dünn sein, und Licht in besonderer Weise brechen. Selbst nahezu unsichtbare 5G-Antennen innerhalb transparenter Beschichtungen auf Fensterscheiben, sind denkbar. Im Bereich der Photovoltaik arbeitet das an der Nasdaq notierte Unternehmen Meta Materials daran, Licht so zu bündeln und zu absorbieren, dass der Effizienzgrad der jeweiligen Photovoltaik-Zellen steigt. Meta Materials arbeitet schon heute mit zahlreichen international tätigen Unternehmen zusammen, ein Beispiel ist der Luftfahrt-Spezialist Lockheed Martin : „"Wir freuen uns, dass unser ITB-Investment an einen großen kanadischen Innovator wie Metamaterial Technologies Inc. geht. Ihre Arbeit auf dem Gebiet der intelligenten Materialien und bei der Entwicklung einer bahnbrechenden, flugtauglichen Solaranwendung ist ein Beispiel dafür, was kanadische Technologie der Welt bietet", so Charles Bouchard, CEO von Lockheed Martin Kanada.
Meta Materials arbeitet an Lösungen für viele Industrien
Auch für die Autoindustrie hat Meta Materials einiges zu bieten: Etwa arbeitet das Technologieunternehmen daran, Stromabnehmer in Batterien für E-Autos , die heute in erster Linie aus Kupfer bestehen, mit einem Kunststoff zu beschichten. Dieser sorgt für eine Gewichtsreduktion von bis zu 80% und erhöht zudem die Sicherheit, da der Kunststoff schmilzt und die Selbstentzündung der Batterie verzögert. Auch sinken Energieaufwand bei der Herstellung der Batterien und die Möglichkeit zum Recycling verbessert sich. Weitere Lösungen für die Autoindustrie: Nahezu unsichtbare Antennen in Scheiben, Augmented-Reality-Funktionen über eine Art Display in der Frontscheibe oder Lösungen, um Scheiben zu enteisen oder vor Beschlagen zu schützen.
Volkswagen mit ambitionierten Zukunftsplänen
Volkswagen hat bereits vor Jahren für künftige Modelle das Ziel ausgerufen, Vernetzung zu steigern und einen Fokus auf das Recycling von Materialien zu legen. Auch die Bereiche Augmentierung und Holographie spielen für den Konzern aus Wolfsburg eine entscheidende Rolle im Rahmen der Konzernstrategie TOGETHER 2025+. Obwohl Konzerne wie Volkswagen bedeutende Mittel in eigene Innovationen stecken und für viele Patente selbst verantwortlich zeichnen, ist das Feld der Meta Materialien selbst für Großkonzerne Neuland. Eine noch immer bestehende Herausforderung ist etwa die Massenproduktion des extrem dünnen Materials. Laut Meta Materials soll es aber gelingen, die Kosten schon bald nennenswert zu drücken.

Die Aktie von Meta Materials notiert aktuell rund 40% niedriger als vor einem Jahr. Im Dezember sprang der Wert an und kletterte gar über 2 USD. Aktuell handelt die Aktie, die auch in Deutschland notiert ist, wieder bei etwas mehr als einem Dollar. Allein dieser Verlauf zeigt, dass der Wert als äußerst spekulativ gelten muss. Anleger, die sich dessen bewusst sind und auf dynamische Ausbrüche, wie der Mitte 2021 auf über 20 USD setzen wollen, haben die Aktie weiter auf dem Schirm. Auch JinkoSolar schickt sich aktuell an, ihren Abwärtstrend hinter sich zu lassen. Risikofaktoren bleiben in Form von China-Sorgen und geopolitischen Spannungen aber weiter bestehen. Eher mau sieht es dagegen für die Aktie von Volkswagen aus , der jüngste Anstieg eröffnet der Aktie noch keine anhaltende Perspektive.
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