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05.12.2022 | 06:00

Investment-Storys, die begeistern: Freyr Battery, Manuka Resources, BASF

  • Zukunftsinvestments
Bildquelle: pixabay.com

Um in der aktuellen Marktlage mit Aktien erfolgreich zu sein, bedarf es der gründlichen Analyse von Aktien. Pauschale Handlungsanweisungen führen nicht zum Erfolg. Weder Anlagestrategien, wie der Value-Ansatz, noch der Fokus auf bedingungsloses Wachstum führen garantiert zum Erfolg. Jetzt kommt es auf überzeugende Investment-Storys an. Wir beleuchten drei Aktien, die aktuell im Fokus stehen und machen den Zukunfts-Check.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: Manuka Resources Limited | AU0000090292 , Freyr Battery | LU2360697374 , BASF SE NA O.N. | DE000BASF111

Inhaltsverzeichnis:


    Freyr Battery: Achtung Kapitalerhöhung!

    Die Aktie von Freyr Battery bringt auf den ersten Blick alles mit für den Erfolg am Markt: Man stellt Batterien für E-Autos her, expandiert weiter und hat auch schon vielversprechende Partnerschaften zu den großen der Branche geknüpft – ein Beispiel ist Volkswagen. Doch nachdem vor einigen Wochen noch Quartalszahlen von Freyr Battery Mut machten, legte die Aktie Ende vergangener Woche den Rückwärtsgang ein. Die Bekanntgabe einer Kapitalerhöhung setzte den Wert unter Druck. Insgesamt sollen rund 20 Mio. neue Aktien zu einem Angebotspreis von 11,50 USD auf den Markt kommen. Da der Kurs bei Bekanntgabe der Maßnahme deutlich über diesem Niveau lag, setzte der Ausverkauf ein.

    Mit etwas Glück kann sich Frey Battery trotzdem auf dem Niveau des Preises der neuen Aktien halten. Dafür spricht, dass die neuen Mittel die Expansion unterstützen sollen. Ab 2025 will Freyr Battery mit großen Stückzahlen punkten. Für Fantasie sorgt rund um das Unternehmen auch, dass Freyr über eine Technologie verfügt, die das Recycling alter Batterien begünstigen soll. Eine intakte und effiziente Kreislaufwirtschaft könnte ein gutes Argument für weitere Partnerschaften mit der Industrie sein. Mittelfristig bietet die Aktie eine Perspektive, kurzfristig ist die Luft allerdings raus.

    Manuka Resources: Hier kommen Cashflows und Wachstum zusammen

    Ungleich mehr Potenzial bietet dagegen das australische Unternehmen Manuka Resources. Das Unternehmen bietet einen vielversprechenden Projekt-Mix und punktet mit Wachstum und Substanz gleichermaßen. Während eine Gold- und eine Silbermine in Australien aktuell produktionsbereit sind und bislang abwechselnd eine Verarbeitungsanlage, die ebenfalls Manuka gehört, gespeist haben, konnte sich das Unternehmen in Neuseeland ein gigantisches Vanadium-Projekt sichern. Das South-Taranaki-Bight-Projekt (STB-Projekt) bietet eine vorläufige Machbarkeitsstudie und wurde während der vergangenen Jahre bereits weit entwickelt. Unter anderem steckten die Eigner rund 50 Mio. USD in das Projekt. Erste Schätzungen legen nahe, dass das Projekt jährlich für bis zu 55 Mio. Pfund Vanadium stehen könnte – damit wäre das Projekt allein der drittgrößte Vanadium-Produzent weltweit nach Russland und China.

    Vanadium gilt als kritisches Metall rund um Energiespeicher. Die wachsenden geopolitischen Spannungen machen redundante Lieferketten für kritische Rohstoffe notwendig. Mit seinem Rechtssystem nach angelsächsischer Prägung sowie modernen Umweltauflagen bringt Neuseeland alles für ein erfolgreiches Rohstoffprojekt mit. Da Betreiber Manuka Resources zudem rund um Gold und Silber über Projekte verfügt, die Cashflows generieren, während zugleich die Ressource im Zuge der laufenden Exploration stetig steigt, wirkt das Unternehmen interessant. Wer sich mit der Investment-Story näher auseinandersetzen will, hat am 7. Dezember kostenfrei die Gelegenheit, Unternehmensvertreter von Manuka Resources live und online Fragen zu stellen.

    BASF: Alles China oder was?

    Kaum Fragen offen sind aktuell rund um BASF – schließlich hat Martin Brudermüller, seines Zeichens CEO von BASF während der vergangenen Wochen und Monate, kaum eine Gelegenheit für ein Interview in der Presse ausgelassen. Vor allem rund um China hat Brudermüller dabei Position bezogen du klar gemacht, dass das Reich der Mitte auch weiterhin der wichtigste Wachstumsmarkt für BASF bleiben wird. Beflügelt haben die Aussagen die Aktie nicht gerade. Nachdem sich der Wert von seinen Sommer-Tiefs erholt hat, scheint bei BASF dennoch die Luft raus zu sein. Das Unternehmen bleibt konjunktursensitiv. Jetzt, da die bereits eingepreiste Rezession erstmals zu spüren ist, ist die Aktie alles andere als erste Wahl.

    BASF engagiert sich stark in Asien, hier Indien (Quelle: BASF SE)

    Während Investoren bei BASF aktuell wenige Argumente für einen Kauf sehen, agiert Freyr Battery immerhin in einem vielversprechenden Sektor und hat mit VW bereits die Industrie überzeugt. Die angekündigte Kapitalerhöhung sorgt aber in der Regel dafür, dass dem Kurs erst einmal die Puste ausgeht. Gerade tief Luft geholt hat dagegen die Aktie von Manuka Resources. Angesichts der smarten Kombination aus Cashflows und Wachstumschancen rund um Vanadium aus sicheren Quellen, steht der Wert aktuell für eine vielversprechende Mischung. Verfängt die Story bei mehr und mehr Investoren, könnte es für die Aktie gen Norden gehen. Impulse könnten vom International Investment Forum am 7.12. ausgehen, auf dem Manuka Resources präsentieren wird.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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