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06.10.2021 | 05:00

JinkoSolar, Silver Viper, Volkswagen: Die Zeit ist reif

  • Klimawende
Bildquelle: pixabay.com

Als Edelmetall der Energiewende bezeichnen Beobachter Silber. Warum? Silber steckt in Solaranlagen, Sensoren für Windturbinen und auch in Elektroautos oder Infrastruktur für 5G. Letzterer Mobilfunkstandard ist nötig, um viele Geräte smart zu machen und damit ebenfalls ein Mosaik der Energiewende. Wir stellen drei Titel vor, die direkt oder indirekt mit Silber zu tun haben.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: SILVER VIPER MINER. CORP. | CA8283341029 , JINKOSOLAR ADR/4 DL-00002 | US47759T1007 , VOLKSWAGEN AG VZO O.N. | DE0007664039

Inhaltsverzeichnis:


    JinkoSolar: Aktie im Niemandsland

    Die Aktie von JinkoSolar fuhr in den letzten Wochen Achterbahn. Der Grund liegt in der Unsicherheit rund um China. Viele ausländische Investoren haben schon vor Monaten eher Geld aus dem Riesen-Reich abgezogen. Seitdem die Schieflage des Immobilienentwicklers China Evergrande die Welt in Atem hält, sind am Markt keine neuen China-Fans hinzugekommen. Doch lohnt es sich, einen Blick auf JinkoSolar an sich zu werfen. Die Gesellschaft ist in ihrer Branche eines der wichtigsten Unternehmen und überzeugt sowohl hinsichtlich Qualität als auch beim Preis. Da liegt es eigentlich nahe, den Wert gerade bei Schwäche zu kaufen, oder etwa nicht?

    Blickt man auf den Chart, so fällt auf, dass JinkoSolar bereits vor der China-Thematik Schwäche gezeigt hat. So schaffte es die Aktie im Juli nicht, die Marke von 50 EUR im deutschen Handel zu überwinden und drehte wieder nach unten ab. Dieser Ausverkauf indes endete bei 34 EUR und wurde durch die Berichte über China und Evergrande auch nicht mehr beschleunigt. Wer an das Unternehmen glaubt und davon ausgeht, dass sich der Gesamtmarkt in den kommenden Wochen wieder berappelt, kann bei JinkoSolar einen Einstieg suchen. Die Aktie ist zwar nicht günstig und zudem vielen Marktteilnehmern bereits bekannt, doch gehört JinkoSolar zweifelsohne zu den Profiteuren der Klimawende und den vielversprechendsten Gesellschaften Chinas.

    Silver Viper: Ist das eine gute Gelegenheit?

    Als vielversprechend muss auch Silver Viper gelten. Das Unternehmen betreibt in Mexiko das La-Virginia-Silber-Projekt und wartete dort bereits mit Gehalten von 3,15 g/t Gold und 228 g/t Silber über 13,13m auf. Das Team sieht auf der Liegenschaft weiteres Potenzial und will dieses sobald möglich bestimmen und in eine Ressourcenschätzung überführen. Der Aktienkurs des Unternehmens entwickelte sich in den vergangenen 12 Monaten seitwärts. Darunter immer wieder steile Anstiege um bis zu 50%. Diese Volatilität kann für kurzfristig orientierte Trader eine Chance sein. Aktuell handelt der Wert wieder in der Nähe des 52-Wochen-Tiefs.

    Auch für langfristig denkende Anleger kann das aktuelle Kursniveau die Option auf einen Einstieg bieten. Die Preise für Edelmetalle haben sich beruhigt, zugleich steigt die Inflation immer weiter. Wer Edelmetalle als Inflationsschutz sieht und zugleich von der Fantasie rund um regenerative Energien profitieren will, kann sich Silver Viper näher ansehen. Da das Management zugleich 23% der Aktien hält, sitzen Anleger mit den Entscheidern, die es gemeinsam auf 150 Jahre Rohstoff-Erfahrung bringen, in einem Boot.

    Volkswagen: Wo ist der Boden?

    Einer der Treiber des Silberpreises ist die Autoindustrie . Den Schwenk hin zur Elektromobilität haben Unternehmen wie Volkswagen in den vergangenen Monaten am konsequentesten vollzogen. Blickt man in Deutschland heute auf die Straßen, sind E-Autos von Volkswagen ganz selbstverständlich. Vor einigen Jahren war das noch nicht denkbar. Diese Fortschritte rund um die E-Mobilität machen Volkswagen zu einer angesagten Aktie. Hinzu kommt, dass der Konzern aus Wolfsburg noch immer deutlich niedriger bewertet ist, als Konkurrenten , wie etwa Tesla.

    Negativ wiegt aktuell für alle Autobauer die Chip-Krise – die Halbleiter sind so knapp, dass teils sogar die Bänder stillstehen. Diese Rahmenbedingungen lasten auch auf der Aktie von Volkswagen, auch wenn der Konzern mit Porsche noch ein Ass im Ärmel hat. Würde die Tochter gesondert an die Börse kommen, würde die Beteiligung ihren wahren Wert zeigen und wahrscheinlich viel frisches Kapital in die Kassen von Volkswagen spülen. Die Aktie kümmert das aktuell wenig – der Kurs konsolidiert und hat noch keinen Boden gefunden.


    Während aktuell bei VW und JinkoSolar nicht so ganz absehbar ist, wann sich ein Einstieg anbietet, handelt Silver Viper in der Nähe des 52-Wochen-Tiefs. Da der kleine Wert nach oben immer für Dynamik gut ist, kann es sich sogar schon mit kleinen Beträgen lohnen, einen Fuß in die Tür zu stellen. Im Vergleich zu Volkswagen ist die Aktie aber dennoch deutlich spekulativer.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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