24.11.2025 | 06:00
Nel vor dem AUS? JinkoSolar Aktie schwach! NEO Battery Materials vor großen Schritten?!
Gehen bei Nel bald die Lichter aus? Nach den schwachen Zahlen hatte die Aktie kurz zum Rebound angesetzt. Dieser ist allerdings schon wieder vorbei und das Allzeittief im Visier. Aufträge werden von Anlegern ignoriert. Interessant für Anleger mit etwas Geduld erscheint die Aktie von NEO Battery Materials. Es kann eigentlich nur eine Frage der Zeit sein, bis Batterie-Aktien von Investoren widerentdeckt werden. Schließlich sind sie essenziell für Megatrends wie Robotik, Drohnen und Elektromobilität und vielem mehr. NEO Battery hat nicht nur eine neue Generation von Hochleistungsbatterien entwickelt, sondern auch bereits Aufträge erhalten und die Produktion erschlossen. Und was macht JinkoSolar? Sorgen die Quartalszahlen für Rückenwind oder setzt die Aktie ihre Underperformance fort?
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
NEO BATTERY MATERIALS LTD | CA62908A1003 , JINKOSOLAR ADR/4 DL-00002 | US47759T1007 , NEL ASA NK-_20 | NO0010081235
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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NEO Battery Materials: Wann hebt die Aktie ab?
Eine Rendite-Chance für Anleger mit etwas Geduld scheint sich derzeit bei NEO Battery Materials zu ergeben. Auf der einen Seite steht der Batteriemarkt derzeit nicht im Fokus von Anlegern. Dies dürfte sich jedoch ändern, denn sie sind für Megatrends wie Robotik, Drohnen und Elektromobilität essenziell. Gleichzeitig tut sich technologisch derzeit einiges in der Branche. Und hier kommt NEO Battery ins Spiel. Die Kanadier haben eine neue Generation von Batterien entwickelt. Sie sind kostengünstiger, speichern mehr Energie und laden schneller.
Derzeit baut das Unternehmen in Südkorea die Massenproduktion auf. Da die Batterietechnologie marktreif ist und bereits mehrere Aufträge an Land gezogen wurden, ist NEO auf dem Weg, eine bereits bestehende Batterie-Fabrik zu pachten. So spart man Zeit und Kosten und kann kurzfristig Umsätze erzielen. Maßgeschneiderte Hochleistungsbatterien für Drohnen, Robotik, KI-Elektronik, Energiespeicher und E-Mobilität werden vom Band laufen.
Die in den vergangenen Monaten gemeldeten Aufträge und Partnerschaften zeigen, welche Zielgruppen angesprochen werden: Ein Millionenauftrag von einem asiatischen Drohnenhersteller liegt bereits vor. Der Kunde wird die NEO-Batterien für seine Lastendrohnen nutzen. Mit einem südkoreanischen Industrierobotikunternehmen hat NEO Battery eine Entwicklungsvereinbarung geschlossen. Der Partner bietet Robotiklösungen für Logistiklager, Produktionsstätten und andere Bereiche und entwickelt humanoide Roboter. Ihm wird NEO Battery die in Südkorea gefertigten proprietären Lithium-Silizium-Batteriezellen und -Packs liefern. NEO Battery strebt zunächst die Belieferung bestehender globaler Automotive-Unternehmen und Kunden aus der nachgelagerten Batteriezellenfertigung an.
https://youtu.be/9xbC2p6n264?si=cynel4UEmscQqFhx
JinkoSolar: Rutscht in die roten Zahlen
Während NEO Battery Materials daran arbeitet, die Abhängigkeit des Westens im Bereich der Energiespeicher von chinesischen Herstellern wie JinkoSolar zu reduzieren, hat das chinesische Unternehmen zuletzt durchwachsene Quartalszahlen präsentiert. Kerngeschäftsfeld von Jinko ist der Solar-Bereich. Der weltgrößte Modulhersteller setzte im Quartal insgesamt 21,57 GW ab, davon gut 20 GW Module und der Rest Zellen und Wafer. Mehr als 65 % gingen in Auslandsmärkte. Der Umsatz sank um 34,1 % auf 16,16 Mrd. RMB. Hauptgrund ist der deutlich niedrigere durchschnittliche Verkaufspreis für Module. Gleichzeitig meldet das Management wichtige technologische Meilensteine. Insgesamt wurden inzwischen 370 GW Module ausgeliefert, die Tiger-Neo-Serie kommt allein auf über 200 GW. In der Massenfertigung erreichen die TOPCon-Zellen Wirkungsgrade von 27,2 % bis 27,4 %.
Doch der Konzern schreibt rote Zahlen. Der operative Verlust belief sich auf 1,40 Mrd. RMB, was einer negativen operativen Marge von 8,7 % entspricht. Unterm Strich stand ein Nettoverlust von 749,8 Mio. RMB, nach einem leichten Gewinn im Vorjahr.
Strategisch richtet JinkoSolar den Blick über das Modulgeschäft hinaus. Die Energiespeichersparte gewinnt an Gewicht: In den ersten neun Monaten summierten sich die Auslieferungen auf mehr als 3,3 GWh. Für das Gesamtjahr 2025 stellt der Konzern Auslieferungen von rund 6 GWh in Aussicht. Ab 2026 soll das Speichergeschäft zur zweiten Ergebnissäule werden.
Die Aktie hat im laufenden Jahr eine Berg- und Talfahrt vollzogen. Von 25 EUR ging es bis April auf unter 13 EUR. Dann setzt eine kräftige Erholung ein. Inzwischen notiert die Aktie immerhin wieder bei über 25 EUR. Mit Blick auf die weltweiten Indizes war die Jinko-Aktie damit ein Underperformer.
Nel: Bald neues Allzeittief?
Bei der Nel-Aktie ist der Rebound nach den schwachen Quartalszahlen wieder vorbei. Mit 0,20 EUR notiert die Aktie des einstigen Wasserstoff-Highflyers wieder nahe dem Allzeittief. Dabei hatte das Unternehmen zuletzt immerhin zwei Aufträge gemeldet.
So wird Nel Technologiepartner von GreenH AS. GreenH entwickelt, baut und betreibt Wasserstoffproduktionsanlagen auf Basis erneuerbarer Energien. Das Unternehmen strebt den Aufbau eines Netzwerks dezentraler Wasserstoffproduktionsstätten in Norwegen an. Derzeit werden Standorte in Kristiansund und Slagentangen geplant. Für diese soll Nel Elektrolysegeräte liefern und den technischen Support übernehmen. Der Umfang steht noch nicht fest, es sollen jedoch pro Standort mindestens 10 MW installiert werden.
„Wir haben über einen längeren Zeitraum hinweg gemeinsam mit Nel daran gearbeitet, das richtige Elektrolyseurkonzept für Kristiansund und Slagentangen zu finden. Wir freuen uns sehr über die Unterzeichnung dieser Vereinbarung und damit über die Aufnahme von Nel als Partner in diese beiden für GreenH sehr wichtigen Projekte“, so Morten Solberg Watle, CEO von GreenH AS.
Fazit
Vor dem Aus steht Nel ASA voraussichtlich nicht. Doch wie die gesamte Wasserstoffbranche tun sich die Norweger schwer, ein profitables Geschäftsmodell aufzubauen. Ein Kauf der Aktie drängt sich derzeit nicht auf. Dies gilt auch für JinkoSolar. Zu volatil scheint die Nachfrage und Preisentwicklung bei Solarmodulen zu sein. Im Gegensatz dazu dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis NEO Battery durch die Steigerung der Produktion und die Erfüllung von Aufträgen positive Entwicklungen verzeichnen kann. Die Produktion fährt hoch, es gibt Aufträge und Partnerschaften.
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