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14.12.2021 | 05:00

PayPal, CoinSmart, Deutsche Bank: Krypto-Crash? Wo jetzt Chancen lauern!

  • Kryptowährungen
Bildquelle: pixabay.com

Die Digitalisierung krempelt die Finanzwelt um. War vor zwanzig Jahren noch Online-Banking der letzte Schrei, sorgt die Blockchain-Technologie heute dafür, dass ganze Geschäftsmodelle auf Sicht von wenigen Jahren hinfällig werden könnten. Überall dort, wo heute Mittler zwischen Käufern und Verkäufern agieren, könnten schon bald Smart Contracts für das gewünschte Ergebnis sorgen: Rechtssicher und akkurat wie eine Maschine. Grund genug, sich drei Titel rund um die Blockchain-Revolution einmal genauer anzusehen.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: Coinsmart Financial Inc. | CA19260N1042 , PAYPAL HDGS INC.DL-_0001 | US70450Y1038 , DEUTSCHE BANK AG NA O.N. | DE0005140008

Inhaltsverzeichnis:


    PayPal: Was läuft hier?

    PayPal ist alles andere als eine Blockchain-Aktie. Doch PayPal ist bereits im ersten Digitalisierungs-Schub der Finanzbranche groß geworden. Damit einher ging eine einzigartige Marktstellung. Wer heute online einkauft oder Freunden Geld schicken will, erledigt das in der Regel einfach und unkompliziert mit der PayPal-App. Wer eine derart solide Marktstellung hat, dem fällt auch die Expansion in neue Gefilde leicht.

    PayPal kündigte bereits vor vielen Monaten an, rund um Kryptowährungen expandieren zu wollen. Bereits seit Sommer können Briten Kryptowährungen über PayPal kaufen. Weitere Services rund um die gefragte Technologie sind nicht ausgeschlossen. Da PayPal schon heute viele Kunden hat, könnte PayPal vielen Krypto-Interessierten das Tor zur neuen digitalen Welt öffnen. Am Ende würde PayPal und auch die gesamte Krypto-Szene profitieren. Die Aktie von PayPal handelt heute rund 6% niedriger als noch vor einem Jahr. Das ist ein Hinweis darauf, dass das Unternehmen im Finanz-Establishment angekommen ist und der Kurs kein so großes Potenzial mehr hat.

    CoinSmart: Von Krypto-Cowboys und niedrigen Bewertungen

    Großes Potenzial dürfte dagegen die Aktie von CoinSmart haben – zumindest wenn man den Ausführungen von CoinSmart Justin Hartzman Glauben schenkt. Dieser äußerte sich kürzlich im Interview optimistisch, was das Kurs-Potenzial seines Unternehmens angeht und untermauerte das auch mit Zahlen: „ CoinSmart ist aktuell mit etwas mehr als dem Doppelten des Umsatzes bewertet. Bei Voyager liegt dieser Wert über 10 , bei Netcoins sogar bei rund 14. Natürlich sind Unternehmen nicht ohne weiteres 1:1 miteinander vergleichbar, doch halten wir diese Diskrepanz für nicht gerechtfertigt. Wir haben anders als unsere Konkurrenz ein positives Nettoergebnis und mit mehr als 120.000 Kunden auch eine starke Nutzerbasis. Um allein bei der Marktbewertung mit der Konkurrenz gleichzuziehen, müsste sich unser Börsenwert vervielfachen", so Hartzman. CoinSmart wurde vor einigen Jahren gegründet und versteht sich als Full-Service-Anbieter rund um Kryptowährungen. Das umfasst den Handel, das Verwahren und andere Dienstleistungen.

    Für die Zukunft sind auch Kreditkarten, die Tokenisierung von Sachwerten, NFTs und für aktive Trader auch Derivate oder Margin Trading geplant. CoinSmart verfolgt das Prinzip „Regulation First". Das bedeutet, dass das Unternehmen überall, wo es tätig werden will, zuerst eine Regulierung anstrebt. „Wir bei CoinSmart sehen Regulierung nicht als notwendiges Übel an. Wir glauben, dass ein reguliertes Geschäft Kunden überzeugt und langfristig das Vertrauen schafft, für das Finanzprodukte auch stehen sollten. Viele unserer Konkurrenten haben sich in den vergangenen Jahren wie die Cowboys aufgeführt und ohne Genehmigungen Dienstleistungen angeboten", so Hartzman. Langfristig würde sich das nicht bezahlt machen, da bestehende Regulierungen für die Expansion auf neue Märkte wichtig seien. Aktuell ist CoinSmart auf vierzig Märkten aktiv , darunter auch die EU. Ab dem kommenden Jahr will das Unternehmen aggressiv um Kunden werben. Das Team rund um Hartzman ist zuversichtlich, diese Kunden mit dem guten Service von CoinSmart überzeugen zu können. Das Unternehmen ist erst seit einigen Wochen an der Börse und wurde im Zuge des Krypto-Crashs abgestraft. Das Team wirkt engagiert, das Geschäftsmodell plausibel. Die Aktie ist einen Blick wert.

    Deutsche Bank: Hier fehlt die Dynamik

    Immer im Fokus haben zumindest Deutsche Anleger die Aktie der Deutschen Bank. Das ehemals stolze Geldhaus ist seit Jahren nur noch ein Schatten seiner selbst und macht oft nur mit Skandalen Schlagzeilen. Doch auch die Deutsch-Banker haben den Markt für Kryptowährungen für sich entdeckt. Das Bankhaus sieht die Anlageklasse als zu wichtig um ignoriert zu werden und lässt auf seiner Webseite Stimmen zu Wort kommen, die mutmaßen, Bitcoin könne zum „Gold des 21. Jahrhunderts" werden. Das konkrete Geschäft der Deutschen Bank hat allerdings wenig mit der Dynamik von Bitcoin und Co. gemein. Zwar ging es zwischenzeitig vor allem wegen des guten Geschäfts im Investmentbanking nach oben, doch darbt die Aktie inzwischen wieder – auf Sicht von drei Monaten steht gerade einmal ein Plus von einem mageren Prozent. Anleger lockt man so keine an.


    Während PayPal aufgrund der Marktposition gute Chancen hat, vom Aufstieg des Bitcoin und der Blockchain zu profitieren, könnte die Deutsche Bank unter der Technologie sogar leiden. Gänzlich dem Thema Krypto verschrieben hat sich dagegen das kanadische Unternehmen CoinSmart. Hier sollen Regulierung, guter Service und Visionen dafür sorgen, dass Kunden und Aktionäre glücklich werden. Der jüngste Krypto-Crash könnte eine Chance sein.


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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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