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28.06.2021 | 05:00

Pfizer, Sartorius, Defence Therapeutics: Gesundheit als Investment-Chance

  • Biotech
Bildquelle: pixabay.com

In Biotech-Unternehmen schlummern riesige Chancen. Neue Therapieansätze sind dazu geeignet, Zivilisationskrankheiten rund um Herz- Kreislauf-Probleme oder aber auch Krebs und Alzheimer den Kampf anzusagen. In den vergangenen Jahren gab es eine ganze Reihe wissenschaftlicher Durchbrüche. Studien zeigten teilweise phänomenale Möglichkeiten auf. Es liegt jetzt an innovativen Unternehmen, aus Ergebnissen aus dem Labor praktische klinische Resultate zu machen. Für Aktionäre sind die Chancen groß.

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: DEFENCE THERAPEUTICS INC | CA24463V1013 , PFIZER INC. DL-_05 | US7170811035 , SARTORIUS AG O.N. | DE0007165607

Inhaltsverzeichnis:


    Pfizer: Besser in den großen Bruder investieren?

    Dass Biotech-Unternehmen in vielen Bereichen kurz davor stehen, einen heiligen Gral zu finden, wissen auch die ganz großen Pharma-Multis, wie etwa Pfizer. Nicht umsonst gingen die US-Amerikaner schon früh eine Partnerschaft mit dem deutschen Unternehmen Biontech ein, als es um mRNA-Impfstoffe ging. Doch auch rund um andere Bereiche glänzt Pfizer: Im vergangenen Jahr gingen die Umsätze mit Krebs-Medikamenten nach oben. Auch die Medikamente gegen seltene Krankheiten konnten einen nennenswerten Beitrag zum guten Ergebnis liefern und brachten ein Umsatzwachstum von allein 30%. Zwar schwächelten 2020 auch einige einstige Kassenschlager, wie etwa die Medikamente Lipitor und Norvasc, doch dürfte das im laufenden Jahr der überwältigende Erfolg von Biontech und dessen Impfstoff kompensieren.

    Pfizer verdient bei jeder Dosis mit. Inzwischen ist klar, dass Biontech sogar noch ein wenig besser ist als das ebenfalls sehr gute Präparat von AstraZeneca. Es schützt auch gegen die neuen Virus-Varianten und dürfte daher noch länger auf den Einkaufslisten von Staaten und Unternehmen stehen. Auch wenn es darum geht, die bestehenden Impfdosen zu erneuern, dürfte Biontech / Pfizer bei den Kunden einen Stein im Brett haben. Die Aktie ist äußerst solide und dürfte mittel und langfristig auch noch Potenzial haben.

    Sartorius: Die Pandemie-Aktie schlechthin

    Ein Unternehmen, das schnell als Gewinner der Pandemie galt, ist Sartorius. Der Spezialist für Einwegprodukte, Laborinstrumente und Verbrauchsmaterialen ist die Corona-Aktie schlechthin. Um das zu erkennen, ist kein Blick in den Geschäftsbericht notwendig. Allein die Häufigkeit, mit der wir alle in den vergangenen Monaten mit Coronatests und anderen Begleiterscheinungen der Pandemie Kontakt hatten, belegt die Relevanz des Unternehmens aus Göttingen.

    2020 kletterte der Gesamtumsatz von Sartorius um satte 20%. Der Auftragseingang legte sogar um mehr als 40% zu. Das wirft ein positives Licht auf die Zahlen des Jahres 2021. Auch wenn die Pandemie aktuell unter Kontrolle zu sein scheint, dürften Impfquoten unter 80% im Herbst doch wieder für das ein oder andere Stottern in Wirtschaft und Alltag sorgen – und die Produkte von Sartorius werden auch weiter gebraucht. Die Aktie hat nach der Rally der ersten Welle ein wenig den Seitwärtstrend eingelegt. Die grundlegende Richtung ist aber positiv.

    Defence-Therapeutics: Impfstoffe gegen Krebs werden wahrscheinlicher

    Ein Unternehmen, das anders als Pfizer und Sartorius noch nicht jedem Marktteilnehmer bekannt ist, ist Defence Therapeutics. Das Unternehmen hat die patentierte Accum™-Technologie entwickelt, die dazu geeignet ist, Wirkstoffe zielgenau an den Ursprung von Infektionen oder Krankheiten zu bringen. Die Technologie kann bestimmte Wirkstoffe mittels Antikörper „huckepack" nehmen. Diese Antikörper blockieren einerseits einen Rezeptor an der betroffenen Stelle und leiten andererseits den Wirkstoff in die Zelle hinein. Accum™ sorgt konkret dafür, dass der genutzte Antikörper mit einer Aminosäurekette ausgestattet wird, die die Zellkernkonzentration des jeweiligen Wirkstoffes erhöht. So gelangt er leichter in die betroffenen Zellen. Als zweites Standbein entwickelt Defence Therapeutics Impfstoffe und vermeldete vor einigen Wochen vielversprechende Ergebnisse des Impfstoffs AccuVAC-D001 bei der Behandlung von krebskranken Mäusen. Die prä-klinische Studie zeigte, dass in 70% der Fälle bei Mäusen mit bereits etablierten soliden Tumoren ein Heilungserfolg eingetreten ist.

    Nun sind Mäuse keine Menschen und eine vor-klinische Studie noch kein Durchbruch im Kampf gegen Krebs. Die Ergebnisse zeigen aber, dass Defence Therapeutics rund um eine der schlimmsten Krankheiten der Menschheit vielversprechende Fortschritte macht. Auch die Accum™-Technologie kann als vielversprechend gelten. Teils aggressive Wirkstoffe zielgenau einzusetzen, kann Nebenwirkungen reduzieren und bestimmte Therapieformen möglicherweise erst sinnvoll machen. Die Aktie hat in den vergangenen Wochen bereits zugelegt und konsolidiert aktuell. Anleger sollten sich Defence Therapeutics genauer ansehen.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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