29.07.2025 | 05:10
Achtung bei BioNTech! Bayer, Formycon und Vidac Pharma Aktie drehen auf!
Während bei BioNTech derzeit jeder auf die Quartalszahlen am 4. August zu warten scheint, drehen andere Aktien auf. Bei Vidac Pharma halten Analysten eine Vervielfachung für möglich, außerdem gibt es einen neuen Vorstand und in Kürze soll die Notierung an einer großen deutschen Börse erfolgen. Ein spannender Mix, um aus der Seitwärtsbewegung auszubrechen und eine Rally zu starten. Bayer und Formycon haben gezeigt, dass 50 % in wenigen Monaten möglich sind. Der DAX-Konzern musste am Freitag jedoch eine Verzögerung bei einer Produktzulassung melden. Bei Formycon ist der Aufwärtstrend intakt. Analysten loben die Fortschritte bei der Biosimilar-Entwicklung.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
VIDAC PHARMA HOLDING PLC | GB00BM9XQ619 , FORMYCON AG | DE000A1EWVY8 , BIONTECH SE SPON. ADRS 1 | US09075V1026 , BAYER AG NA O.N. | DE000BAY0017
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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Vidac Pharma: Startschuss zur Kursrally?
Bisher notiert die Aktie von Vidac Pharma an den Regionalbörsen Hamburg, Stuttgart und Berlin. Dennoch hat das Wertpapier im vergangenen Herbst nach starken Forschungsergebnissen eine Verdreifachung aufs Parkett gelegt. Seitdem hat eine gesunde Konsolidierung eingesetzt. Da der Newsflow rund um die Entwicklung neuartiger Krebstherapien anhaltend positiv ist, ist jetzt Zeit für eine neue Kursrally. Analysten trauen der Vidac-Aktie eine Vervielfachung zu und einen Startschuss für neue Kursdynamik gibt es auch: die Notierung an einer großen deutschen Börse.
Um welche es sich handelt, hat das Unternehmen noch nicht mitgeteilt, aber eigentlich kann es sich wohl nur um Frankfurt handeln. Man leite das Verfahren zur Beantragung der behördlichen Genehmigung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) ein. Mit dem Schritt wolle man die nächste Entwicklungsphase des Unternehmens einleiten und den Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten erweitern.
Zudem hat sich Vidac Pharma personell verstärkt. So wurde Dr. Eyal Breitbart, Ph.D., zum Chief Technology Officer (CTO) ernannt. Er verfügt über jahrzehntelange Führungserfahrung über den gesamten Lebenszyklus der Arzneimittelentwicklung und war unter anderem bei der Nasdaq-Aktie VBL Therapeutics verantwortlich.
Die beiden Maßnahmen sind Teil von Vidacs Strategie, die Skalierung der Entwicklungspipeline. Diese ist äußerst spannend: Durch die Umkehrung des Warburg-Effekts soll der Zellstoffwechsel wiederhergestellt werden, um den Tumor zu töten. Die Analysten von Sphene Capital halten diesen Ansatz für vielversprechend. Die bisherigen Ergebnisse von Almavid und dem Wirkstoff VDA 1102 seien überzeugend gewesen. Die Analysten nennen ein Kursziel von 4,30 EUR. Derzeit notiert die Vidac-Aktie bei rund 0,50 EUR und bietet demnach das Potenzial auf eine Vervielfachung.
Bayer: Knackt die Aktie die Marke von 30 EUR?
Stark hat sich in den vergangenen Monaten die Aktie von Bayer entwickelt. Seit April ging es um rund 50 % nach oben. Derzeit notiert die Aktie nur knapp unter der Marke von 30 EUR. Die Gerichtsprozesse in den USA wurden von Anlegern in den vergangenen Monaten ausgeblendet und man fokussierte sich auf den überraschend positiven Newsflow aus der Pharmapipeline.
Am vergangenen Freitag mussten die Leverkusener allerdings über einen Rückschlag berichten. So wird sich eine mögliche Zulassung des Menopausen-Mittels Elinzanetant in den USA verzögern. Der Prüfungszeitraum der US-Gesundheitsbehörde FDA wurde um bis zu 90 Tage verlängert. Von Bedenken zur allgemeinen Zulassungsfähigkeit des Medikamentes zur Behandlung von Hitzewallungen sei nichts bekannt, betonte Bayer. Der DAX-Konzern arbeitet parallel an der Zulassung von Elinzanetant in der EU und anderen Märkten. Negative Auswirkungen auf die Aktie waren gestern nicht zu beobachten. Das Wertpapier notierte unverändert zum Freitag.
Formycon: 50 % in wenigen Monaten
Ebenfalls 50 % Performance hat die Aktie von Formycon seit April aufs Parkett gezaubert. Operativ meldete der Biosimilar-Spezialist zuletzt Fortschritte bei der klinischen Dahlia-Pharmakokinetik-Studie zu seinem Keytruda-Biosimilar FYB206. Demnach sei die Patientenrekrutierung erfolgreich abgeschlossen worden. Die Studie untersucht Pharmakokinetik, Sicherheit und Verträglichkeit von FYB206 im Vergleich zu Keytruda.
Keytruda wird zur Behandlung verschiedener Krebsarten eingesetzt, darunter Melanom, Lungenkrebs, Kopf-Hals-Tumoren, Blasen- und Nierenkrebs sowie bestimmte Formen von Magen- und Gebärmutterkrebs. Es gehört zu den weltweit umsatzstärksten Medikamenten und spülte Merck & Co. im Jahr 2024 rund 29,5 Mrd. USD in die Kasse. Aufgrund seiner breiten Einsatzmöglichkeiten sollen die Erlöse in den kommenden Jahren weiter steigen. Von dem Milliarden-Kuchen will sich Formycon in Zukunft etwas abschneiden. Nach Zustimmung der FDA ist ein optimiertes Entwicklungsprogramm ohne Phase-III-Studie geplant. Damit können Zeit und Kosten eingespart werden.
Aus Sicht der RBC ist FYB206 ein sehr aussichtsreicher Biosimilar-Kandidat. Die Analysten empfehlen die Aktie mit 51 EUR.
Fazit
Zum Einstieg lockt die Aktie von Vidac Pharma. Die Aktie hat auf den positiven Newsflow der vergangenen Monate nicht reagiert. Die kommende Notierung an einer großen deutschen Börse könnte der Startschuss für eine neue Rally sein. Das Risiko nach unten scheint jedenfalls begrenzt zu sein. Bayer und Formycon haben gezeigt, dass 50 % in wenigen Monaten möglich sind. Bei beiden ist der kurzfristige Aufwärtstrend in Takt, aber eine Verschnaufpause wahrscheinlich.
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