30.12.2025 | 04:30
Gold-Perle, KI-Fantasie und Pharmagigant! Welche Aktie startet 2026 durch? TeamViewer, Novo Nordisk, Laurion Mineral
Die Goldrally ist einfach nicht zu stoppen. Doch die großen Produzenten wie Barrick Mining und Newmont sind bereits gelaufen. Doch es gibt immer wieder unentdeckte Gold-Perlen. Zu diesen gehört Laurion Mineral Exploration. Das Management hat auf einer Investorenkonferenz überzeugt und die Aktie dürfte nicht lange so günstig bleiben. Eine kleine Jahresendrally hat Novo Nordisk aufs Parkett gelegt. Dennoch war der Kursrutsch im laufenden Jahr schmerzhaft. Kann die Aktie in 2026 wieder Fahrt aufnehmen? Zu den Enttäuschungen 2025 in Deutschland gehört TeamViewer. Bringt KI-Fantasie die Aktie des deutschen Softwareunternehmens wieder in den Aufwärtstrend?
Lesezeit: ca. 4 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
LAURION MINERAL EXPLORATION INC | CA5193221010 , NOVO NORDISK A/S | DK0062498333 , TEAMVIEWER AG INH O.N. | DE000A2YN900
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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Laurion Mineral Exploration: Gold-Perle mit Kurspotenzial
Im Goldsektor dürfte im Jahr 2026 der Run auf Nachzügler aus der zweiten Reihe starten, denn die großen Produzenten wie Barrick Mining und Newmont sind bereits sehr gut gelaufen. Zudem dürfte sich mit dem Goldpreis auf Rekordniveau auch das Übernahmekarussell schneller drehen. Von beiden Trends sollte Laurion Mineral Exploration profitieren. Das Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren auf die Exploration konzentriert und wenig Kapitalmarktkommunikation betrieben. Erst seit Herbst 2025 bringt das Management das Unternehmen mit aktiver Kommunikation auf den Radar von Investoren.
Im Dezember präsentierte Laurion-CEO Cynthia Le Sueur-Aquin auf der virtuellen Investorenkonferenz IIF. Sie stellte das Ishkōday-Projekt als das zentrale Asset des Unternehmens vor. Das Projekt liegt im Greenstone-Distrikt im Norden Ontarios und umfasst heute ein zusammenhängendes Konzessionspaket von rund 57 Quadratkilometern. Aus ihrer Sicht ist die Kombination aus „Tier-1“-Jurisdiktion und operativer Umsetzbarkeit entscheidend: Genehmigungen für Exploration seien frühzeitig erteilt worden, die Zufahrt sei ganzjährig möglich. Hinzu kämen Strom- und Wasserversorgung sowie eine regionale Arbeiterschaft. Le Sueur-Aquin betonte zudem die Kooperation mit drei First Nations, mit denen bereits Explorationsvereinbarungen abgeschlossen seien – ein Punkt, der für die weitere Projektentwicklung und insbesondere für spätere Betriebsvereinbarungen relevant sei.
Geologisch positioniert Laurion Ishkōday in einem strukturell geprägten System entlang regionaler Störungszonen, die historisch bereits Goldproduktion ermöglichten. In der Region wurden bis Ende der 60er Jahre mehrere Millionen Unzen Gold geschürft und auch Silber, Zink, Kupfer und Blei abgebaut. Als Referenz nannte sie unter anderem die historische Mine Sturgeon River.
Operativ legt Laurion derzeit den Fokus auf einen rund sechs Kilometer langen Korridor, in dem verschiedene Zonen schrittweise miteinander verbunden und besser abgegrenzt werden sollen. Im Oktober hatte man bereits hochgradige Bohrergebnisse gemeldet. Proben ergaben 32,47 g/t Gold sowie 67,80 g/t Gold. Ein zentrales kurzfristiges Wertthema sieht das Management in den historischen Halden rund um die Sturgeon-River-Mine. Aus früheren Erhebungen und späteren Untersuchungen leitet Laurion eine Größenordnung von zuletzt rund 190.000 Tonnen Material ab. Diese Bestände könnten – vorbehaltlich Genehmigung – eine Option für eine frühe Verarbeitung darstellen. Parallel soll 2026 die Exploration im Kerngebiet weiter intensiviert werden. Gezieltere Bohrungen in den hochgradigeren orogenen Strukturen (Sturgeon River) sowie oberflächennahe Erweiterungsbohrungen sollen die Basis für eine erste Ressourcenschätzung schaffen. Finanzseitig skizzierte die CEO eine stark insidergeprägte Aktionärsstruktur (rund drei Viertel bei Insidern/Freunden/Familie) und eine aus ihrer Sicht disziplinierte Kostenbasis mit niedriger Burn Rate.
https://youtu.be/_dNOzOmQXig?si=X5FrINGDpTHHDK6r
Novo Nordisk: Mit Schwung ins neue Jahr
Keinen Grund zur Freude hatten Aktionäre von Novo Nordisk im Jahr 2025. Nur dank einer kleinen Jahresendrally der Aktie ging es nicht um mehr als 50 % in den Keller. Derzeit notiert die Aktie bei rund 45 EUR. Im Juni 2024 waren es mal über 130 EUR. Damit ist die Aktie auf das Niveau von 2022 zurückgefallen und hat alle Gewinne durch den Ozempic-Hype wieder abgegeben. Hohe interne Kosten, enttäuschende Studienergebnisse, Managementwechsel und Prognosereduzierungen sorgten für große Enttäuschung beim erfolgsverwöhnten Pharmakonzern.
Immerhin geht das Unternehmen mit Rückenwind in das neue Jahr. Denn kurz vor Weihnachten hat die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA die Wegovy-Tablette zur Reduzierung von Übergewicht zugelassen hat. Novo Nordisk rechnet damit, die Wegovy-Pille Anfang Januar 2026 in den USA auf den Markt zu bringen. Bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) wird der Zulassungsantrag noch bearbeitet.
Novo Nordisk betonte in ihrer Pressemitteilung, dass die Wegovy-Tablette die erste orale Glucagon-ähnliche Peptid-1 (GLP-1)-Rezeptoragonisten-Therapie sei, die für die Gewichtsreduktion zugelassen sei. In der für die Zulassung wichtigen OASIS-Studie zeigte die einmal tägliche Einnahme von 25 mg oralem Semaglutid eine durchschnittliche Gewichtsabnahme von 16,6 %, wenn die Behandlung bei erwachsenen Teilnehmern mit Adipositas oder Übergewicht eingehalten wurde. Darüber hinaus erzielte jeder Dritte Studienteilnehmer einen Gewichtsverlust von 20 % oder mehr. Damit lag der mit der Pille erzielte Gewichtsverlust auf dem Niveau der Spritze.
TeamViewer: KI-Fantasie reicht nicht
Die TeamViewer-Aktie beendet 2025 praktisch auf dem Jahrestief. Seit dem Jahreshoch bei 13 EUR im April hat sich das Wertpapier mehr als halbiert und notiert unter 6 EUR. Auf Jahressicht beträgt der Kursverlust rund 40 %. Seit der Gewinnwarnung im Mai geht es kontinuierlich abwärts. Zudem belastete der Ausstieg des Großaktionärs Permira.
Doch inzwischen sehen Analysten Kurspotenzial. Laut marketscreener.com liegt das durchschnittliche Kursziel der Experten bei 10,48 EUR. Allerdings gab es zuletzt eher kritische Stimmen. So betonte JPMorgan, dass TeamViewer zuletzt beim Wachstum enttäuscht und Vertrauen verspielt habe. Sie stufen die Aktie des deutschen Softwarespezialisten daher mit "Neutral" ein. Den fairen Wert sehen die Analysten bei 7,50 EUR.
Auch mit KI-Fantasie kann das Unternehmen Investoren derzeit nicht begeistern. So hatte TeamViewer im November über steigendes Interesse an seinen KI-Lösungen berichtet. Viele IT-Teams würden von spürbaren Effizienzgewinnen berichten. Tickets ließen sich bis zu 25 % schneller lösen. Die Dokumentation würde im Schnitt etwa zehn Minuten weniger pro Fall dauern. Daher seien die Nutzungszahlen drei Monate nach dem globalen Start deutlich gestiegen. Rund 10.000 Kunden hätten die KI-Funktionen bereits aktiviert. Von August bis Oktober habe sich das Volumen gegenüber den drei Monaten zuvor vervierfacht.
Es braucht wohl konkrete Zahlen, um Vertrauen bei Aktionären aufzubauen. Die Zahlen für das vierte Quartal und Gesamtjahr 2025 sollen am 10. Februar 2026 veröffentlicht werden.
Fazit
Ein Geheimtipp unter den Gold-Explorern ist Laurion Mineral Exploration – noch. Das Projekt erscheint vielversprechend und das Management geht sehr seriös vor. Bei gutem Newsflow dürfte die Aktie nicht lange zu günstig bleiben. Auch bei Novo Nordisk erscheint der Boden erreicht zu sein. Allerdings braucht es mehr als die Abnehmpille. Dagegen drängt sich ein Kauf der TeamViewer-Aktie derzeit nicht auf.
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