29.12.2025 | 04:15
Comeback 2026! Verzehnfachung möglich? Evotec, Gerresheimer, Desert Gold Aktie!
Auf der Suche nach einem möglichen Verzehnfacher im Gold-Sektor? Dies halten Analysten bei Desert Gold für möglich. Die jüngste PEA für das Flaggschiff-Gold-Projekt löst neue Kursfantasie aus. Damit könnte die jahrelange Seitwärtsbewegung aufgelöst werden und die Aktie durchstarten. Auf ein Durchstarten im Jahr 2025 hatten Anleger bei Evotec gehofft. Doch die Biotech-Aktie hat ihren Abwärtstrend fortgesetzt. Die Strategie des neuen Managements scheint auch Großaktionäre nicht zu überzeugen. Eine böse Überraschung in 2025 war Gerresheimer. Zum Jahreswechsel betreibt man immerhin Schadensbegrenzung. Doch wie groß ist der Vertrauensverlust?
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
DESERT GOLD VENTURES | CA25039N4084 , EVOTEC SE INH O.N. | DE0005664809 , GERRESHEIMER AG | DE000A0LD6E6
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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Desert Gold Ventures: Chance auf Verzehnfachung
Gibt es noch unterbewertete Gold-Aktien? Die Aktie von Desert Gold läuft seit rund 2 Jahren seitwärts. Doch eine neue PEA bringt Kursfantasie. Die Analysten von GBC Research sehen den fairen Wert der Aktie – sie wird auch auf Tradegate rege gehandelt – des Explorationsunternehmens bei 0,81 CAD. Das Wertpapier notiert derzeit bei 0,08 CAD. Damit besteht die Chance auf eine Verzehnfachung.
Lange war unsicher, wie es mit dem Mali-Projekt SMSZ von Desert Gold weitergehen wird. Doch die veröffentlichte PEA hat endlich Licht ins Dunkel gebracht. So soll bei dem Flaggschiffprojekt zunächst die oberflächennahe Oxidressource von 113.100 Unzen Gold abgebaut werden. Der Tagebau spart Zeit und Kosten. Bei einem Goldpreis von 2.850 USD pro Unze ergibt die PEA einen nachsteuerlichen NPV (10 %) von 61 Mio. USD, eine IRR von 57 % und eine prognostizierte Amortisationszeit von 2,5 Jahren. Auf Basis eines jüngeren Spot-Goldpreises von 4.070 USD steigt der nachsteuerliche NPV (10 %) auf 124 Mio. USD, die IRR auf 101 %, bei einer verkürzten Amortisationszeit von 2,1 Jahren. Dabei hat die Mine eine Lebensdauer von 10 Jahren. Und wie gesagt, handelt es sich lediglich um die Oxidressource von SMSZ. Diese umfasst weniger als 10 % der gesamten Goldressourcen des Projekts. Entsprechend groß ist das weitere Potenzial.
Und da ist dann natürlich noch das Tiegba-Projekt im Süden der Elfenbeinküste. Dieses ist noch nicht so weit fortgeschritten, doch aus Sicht von Desert Gold hat es das Potenzial für mehrere Millionen Unzen. Es handelt sich um ein außergewöhnlich großes, bislang nie durch Bohrungen getestetes Goldvorkommen. Eine ausgedehnte Goldanomalie von etwa 4 mal 2 Kilometern wurde bereits identifiziert.
Die Analysten von GBC sehen derzeit bei Desert Gold eine Kaufchance. Aus ihrer Sicht ergibt sich derzeit ein Unternehmenswert von rund 217,91 Mio. CAD. Das entspricht einem NAV von etwa 0,81 CAD pro Aktie oder rund 0,50 EUR pro Aktie.
https://youtu.be/DV75l2h3XD4?si=RIRW2qz0HNdTZABi
Gerresheimer: Jetzt kaufen?
Mit einem Kursverlust von über 60 % gehörte die Aktie von Gerresheimer zu den Enttäuschungen am deutschen Aktienmarkt im Jahr 2025. Prognoseänderungen, geplatzte Übernahme, BaFin-Ermittlungen und Managementwechsel haben Anleger aus der Aktie des Spezialverpackungsherstellers getrieben.
Immerhin gibt es in der BaFin-Sache jetzt etwas Klarheit. So hat das Unternehmen kurz vor Weihnachten mitgeteilt, sämtliche im Konzernabschluss 2024 gebuchten Umsätze aus Bill-and-Hold-Vereinbarungen in Höhe von rund 28 Mio. EUR zu korrigieren und in 2025 als Umsatzerlöse zu erfassen. Die rechtliche Untersuchung hat ergeben, dass die Erfassung von Umsätzen aus Bill-and-Hold-Vereinbarungen durchgängig nicht den Anforderungen der IFRS entsprach und diese Umsätze systematisch zu früh erfasst wurden. Durch die Korrektur dieser Umsätze aus Bill-and-Hold-Vereinbarungen werden sich die im Geschäftsjahr 2024 berichteten Umsätze von 2,036 Mrd. EUR voraussichtlich um rund 1 %, das berichtete Adjusted-EBITDA von 419,4 Mio. EUR um rund 1 % und das berichtete Adjusted-EPS in Höhe von 4,67 Euro um rund 2 % verringern. Die Veränderung scheint also weniger gravierend zu sein, als befürchtet.
Dies sehen wohl auch die Analysten von Jefferies so. Sie haben ihre Kaufempfehlung für die Gerresheimer-Aktie im Anschluss an die Meldung bestätigt. Das Kursziel liegt bei 34,10 EUR. Derzeit notiert die Aktie bei rund 27 EUR.
Evotec: Keine Fantasie
Wer bei Evotec nach dem Horrorjahr 2024 auf ein Comeback in 2025 gesetzt hatte, wurde enttäuscht. Im bald endenden Jahr hat das Wertpapier des deutschen Biotech-Unternehmens rund 35 % an Wert verloren.
Die Strategie des neuen Managements hat Anleger bisher nicht überzeugt. Zuletzt hat sich sogar ein Großaktionär praktisch auf dem Jahrestief von seinen Evotec-Aktien getrennt. So hat sich die Stiftung des Gründers des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk den 5 % Anteil an Evotec komplett verkauft.
Künftig wird bei den Norddeutschen Ergebnis vor Wachstum kommen. In diesem Rahmen hat man sich bereits von Unternehmensteilen getrennt. Zuletzt wurde beispielsweise der Verkauf des Just-Evotec Biologics-Standorts in Toulouse an Sandoz abgeschlossen. Evotec hat damit die Produktionsanlage in Toulouse verkauft, behält aber eine unbefristete Lizenz für die J.POD-Technologieplattform. Dafür erhält Evotec 350 Mio. USD in bar ein. Darüber hinaus sind Meilensteinzahlungen und Lizenzgebühren von mehr als 300 Mio. USD in den kommenden Jahren möglich. Außerdem würde Evotec Umsatzbeteiligungen erhalten, wenn es Biosimilars auf den Markt schaffen.
Fazit
Die Börse scheint von der neuen Evotec-Strategie nicht überzeugt zu sein. Der Vorstand muss beweisen, dass Wachstum und Ertrag parallel möglich sind. Desert Gold lockt zum Einstieg. Man scheint endlich einen Weg gefunden zu haben, das SMSZ-Projekt in Produktion zu bringen. Spätestens wenn dies gelingt, sollte die Aktie explodieren. Bei Gerresheimer scheinen zumindest die Korrekturen an den Jahresabschlüssen nicht so massiv zu sein, wie befürchtet. Dennoch ist der Vertrauensverlust nicht zu unterschätzen. Ein schnelles Comeback erscheint unwahrscheinlich.
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