14.08.2024 | 05:05
Schock bei Siemens Energy! BYD und Altech Advanced Materials geben Vollgas!
Wird sich die Aktie von Siemens Energy halbieren? Mit dieser These schockte J.P. Morgan Anfang der Woche die Aktionäre des Konzerns. Dabei haben die letzten Zahlen überzeugt. Wie kommen die Analysten auf das Kursziel und gibt es auch Hoffnung auf steigende Kurse? Auf Kurssteigerungen kann man auch bei Altech Advanced Materials hoffen. Das Unternehmen arbeitet an der Batterietechnik der nächsten Generation und die ersten Prototypen übertreffen die Erwartungen. Mit einem hohen Eigenkapital und starken Partnern wie Fraunhofer wird es im weiteren Jahresverlauf spannend. Auch BYD gibt weiter Vollgas. In Europa will man schon bald 5 % Marktanteil haben, um Strafzölle zu umgehen.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
SIEMENS ENERGY AG NA O.N. | DE000ENER6Y0 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , ALTECH ADV.MAT. NA O.N. | DE000A31C3Y4
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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Altech Advanced Materials: Festkörperbatterie übertrifft Erwartungen
Spannende News von Altech Advanced Materials. Das Unternehmen arbeitet in Deutschland gemeinsam mit dem australischen Mutterkonzern und Fraunhofer an der Batterietechnik der nächsten Generation. Kürzlich gab es ein Update zum Bau des Prototypen des CERENERGY BatteryPacks ABS60. So würden bisher die Erwartungen an die revolutionäre Festkörperbatterie übertroffen werden.
In der Pilotanlage des Fraunhofer IKTS in Thüringen wurden inzwischen alle 240 Zellen des ersten BatteryPack ABS60 hergestellt, montiert und in Betrieb genommen. Die anschließende Testphase überzeugte: Schon während der Herstellung wurde das Design der Zellen verbessert und damit die Energiekapazität erhöht und der Nickelgehalt reduziert. Dadurch lassen sich die Lade- und Entladezeiten verbessern und die Stückkosten verringern. Neben den einzelnen Batteriezellen wurde auch das Verbindungssystem zwischen den Zellen (CCS) auf Herz und Nieren geprüft und positiv bewertet. Alle Ergebnisse werden in das Seriendesign der Zellen einfließen und sollen bei den Herstellungsprozessen die Leistung verbessern und die Kosten nochmals reduzieren.
Insgesamt sollen in der Pilotphase fünf Module des BatteryPacks ABS60 mit einer 60-kWh Kapazität hergestellt werden. Anschließend werden Batterie-Module im Fraunhofer IKTS in Dresden zum ersten Prototypen zusammengebaut und potenziellen Kunden zum Test zur Verfügung stehen.
Damit sollte es im weiteren Jahresverlauf einen anhaltend positiven Newsflow geben. Davon sollte dann auch die Altech-Aktie profitieren. Zur Sicherheit bis zur Marktreife trägt das Eigenkapital bei. So hat Altech gemeldet, dass das Eigenkapital im ersten Halbjahr im Vergleich zu Ende 2023 von 5 Mio. EUR auf 7,9 Mio. EUR gestiegen ist.
BYD: Gibt in Europa Vollgas
Vollgas gibt derzeit auch BYD. Das Unternehmen will den Weltmarkt mit E-Autos überrollen und bringt ein Modell nach dem anderen auf den Markt. Im Heimatland China ist man bereits Marktführer. Jetzt steht Europa im Fokus und man will bereits im kommenden Jahr einen Marktanteil von 5 % erreichen. In Polen arbeitet BYD mit dem größten nationalen Autohändler Cichy-Zasada zusammen. In der Hauptstadt Warschau wurde gerade die Übergabe des ersten BYD Seal an seinen neuen Eigentümer gefeiert. Weitere Standorte für den Verkauf der Elektrofahrzeuge sind in Posen, Breslau, Krakau und Stetin geplant.
Die in Europa verfügbare Modellpalette umfasst unter anderem den ATTO 3, den TANG, den HAN und den SEAL. Ein schneller Ausbau ist wahrscheinlich. Während man derzeit noch aus China liefert, sollen die Fahrzeuge für Europa künftig in Ungarn und der Türkei produziert werden. Wahrscheinlich auch, um die Strafzölle für E-Autos aus dem Reich der Mitte zu umgehen. Beide Standorte zusammen sollen über eine Produktionskapazität von insgesamt 250.000 Fahrzeugen verfügen.
Siemens Energy: Aktie vor Kurshalbierung?
Schock bei den Aktionären von Siemens Energy. Anfang der Woche hat J.P. Morgan eine Studie mit dem Fazit "Underweight" veröffentlicht. Die Analysten nennen ein Kursziel für die Aktie von 13 EUR. Die Aktie notiert bei über 24 EUR und müsste sich entsprechend fast halbieren, um das Kursziel zu erreichen. Zwar loben auch die J.P.-Analysten die in der vergangenen Woche veröffentlichten Quartalszahlen, aber sehen auch negative Effekte wie höhere Minderheitsanteile und den steigenden Bedarf an Working Capital.
Dass J.P. Morgan mit der Einschätzung des fairen Wertes von Siemens Energy bei 13 EUR je Aktie ziemlich alleine dasteht, zeigte die Kursreaktion. Diese blieb praktisch aus, obwohl es sich um alles andere als ein kleines Analystenhaus handelt. Doch Anleger scheinen sich in diesem Fall eher an Goldman Sachs, die Deutsche Bank und Berenberg zu orientieren. Deren Analysten hatten Siemens Energy nach den Quartalszahlen zum Kauf empfohlen. Die Kursziele wurden leicht angehoben und reichen von 29 EUR bis 35,30 EUR.
Die Aktie von Siemens Energy hat sich überraschend schnell von den Problemen der Tochter Gamesa im vergangenen Jahr erholt. Nach der starken Kursentwicklung ist eine Konsolidierung gesund. Und Anleger sollten im Hinterkopf behalten, dass bei Gamesa nicht alle Probleme gelöst sind, sondern das Unternehmen derzeit von anderen Bereichen getragen wird. Dass Aktien aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien derzeit nicht gefragt sind, spürt auch Altech Advanced Materials. Doch wenn das Unternehmen weiterhin hält, was es verspricht, haben Anleger hier eine große Chance. Fest steht, Energiespeicher der nächsten Generation sind der Schlüssel für den Erfolg der Energiewende. Auch die BYD-Aktie leidet unter dem negativen Branchen-Sentiment. Hinzu kommt das China-Risiko.
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