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13.02.2025 | 05:05

ÜBERNAHME?! Renk, BioNTech und Biotech-Highflyer Vidac Pharma Aktie

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Bildquelle: BioNTech SE

Steht Renk vor der Übernahme? Gut möglich. Der für seine Getriebe für den Leopard-Panzer bekannte Konzern hat jedenfalls einen neuen Großaktionär. Und dabei handelt es sich ausgerechnet um KNDS – Hersteller des Leopard 2 Panzers. Die Renk-Aktie reagierte mit einem Kurssprung von 10 %. Ist noch mehr drin? Auch Vidac Pharma wird immer wieder als Übernahmekandidat gehandelt. Wie BMW arbeitet man an einer „neuen Klasse“. Allerdings um Menschenleben zu retten. Dafür will der Biotech-Highflyer des vergangenen Jahres die Krebsbehandlung revolutionieren. Experten halten eine Vervielfachung der Aktie für möglich. Auch BioNTech kämpft gegen Krebs. Neben eigener Forschung setzen die Deutschen gezielt auf Übernahmen. Eine weitere wurde gerade abgeschlossen. Was kommt jetzt?

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: RENK AG O.N. | DE000RENK730 , BIONTECH SE SPON. ADRS 1 | US09075V1026 , VIDAC PHARMA HOLDING PLC | GB00BM9XQ619

Inhaltsverzeichnis:


    Vidac Pharma: Auf dem Weg zur Vervielfachung

    Setzt sich in Kürze bei Vidac Pharma die Kursrally fort? Die Chancen stehen gut, dass der Biotech-Highflyer des zweiten Halbjahres 2024 seine Konsolidierung beendet hat. Das Unternehmen will die Krebsbehandlung revolutionieren und hatte mit überzeugenden Forschungsergebnissen für viel Aufmerksamkeit innerhalb der Biotech-Branche und dem Kapitalmarkt gesorgt. Im laufenden Jahr soll die Erfolgsgeschichte fortgesetzt werden. Gut möglich, dass es dann noch in 2025 zur Übernahme kommt. Denn im Onkologie-Bereich dreht sich seit dem vergangenen Jahr das Übernahmekarussell schnell.

    Eine Übernahme sollte auf einem ganz anderen Kursniveau als den aktuellen rund 0,60 EUR erfolgen. Dafür gibt Vidac auch 2025 operativ Vollgas. Kurstreiber sind die beiden onkologischen und onko-dermatologischen Wirkstoffkandidaten VDA-1275 und VDA-1102. Sie basieren auf dem patentierten Ansatz von Vidac, den bösartigen Stoffwechsel von Krebszellen umzukehren und die normale Zellfunktion wiederherzustellen.

    Vidac Pharma hat eine Vereinbarung mit Centroderm zur Durchführung einer zweiten klinischen Phase-2B-Studie in Deutschland für hochgradig proliferative aktinische Keratose (AK) unterzeichnet. AK zählt hierzulande zu den häufigsten Hauterkrankungen. Wird sie nicht rechtzeitig behandelt, kann sie sich zu einem bösartigen Hauttumor entwickeln. Zudem wurde kürzlich die innovative Formulierung von Vidac bei einem Kind mit einem seltenen Hirntumor im Rahmen einer "compassionate treatment" eingesetzt. Nach vielversprechenden Ergebnissen werden gemeinsam mit einem Krankenhaus klinische Versuche zur Behandlung von Hirntumoren entwickelt. Denn Tests an Tumororganoiden ergaben eine Empfindlichkeit von 99,6 % gegenüber der Behandlung. Dies übertrag herkömmliche Chemotherapien.

    Die Analysten der deutschen Sphene Capital halten übrigens eine Vervielfachung der Vidac-Aktie für möglich. Ihr Kursziel liegt bei 4,90 EUR.

    Renk: Partner steigt ein

    Neben Vidac befindet sich seit dieser Woche auch Renk auf dem Übernahmekarussell. Denn der für seine Getriebe für den Leopard-Panzer bekannte Konzern hat seit dieser Woche einen neuen Großaktionär. Und dabei handelt es sich ausgerechnet um KNDS – Hersteller des Leopard 2 Panzers. So hat KNDS die Option ausgeübt und mehr als 18 Mio. Renk-Aktien vom bisherigen Großaktionär Triton übernommen. Damit hält der deutsch-französisch-niederländische Rüstungskonzern 25,1 % an Renk. Ab einer Beteiligung von 30 % muss ein Übernahmeangebot an die übrigen Aktionäre erfolgen.

    Renk-Vorstand Dr. Alexander Sagel kommentierte die Transaktion: „Das Engagement von KNDS wird sich nachhaltig auf unsere Zusammenarbeit auswirken und unsere Rolle als führender Hersteller von einsatzkritischen Antriebslösungen in verschiedenen militärischen Endmärkten stärken.“

    Die Renk-Aktie reagiert mit einem Kurssprung von über 10 % auf die Meldung und setzt ihren Aufwärtstrend weiter fort. Derzeit notiert das Wertpapier knapp unter 25 EUR. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei rund 31 EUR.

    BioNTech: 800 Mio. USD für Onkologie-Partner

    Als Übernahmekandidat kommt BioNTech mit Blick auf die Aktionärsstruktur wohl nicht in Frage. Dafür sind die Mainzer für gezielte Akquisitionen bekannt. Zuletzt wurde der Abschluss der Übernahme von Biotheus gemeldet. Für das chinesische Biotech-Unternehmen hat BioNTech 800 Mio. USD gezahlt. Sollten bestimmte Meilensteine erreicht werden, sind weitere 150 Mio. USD fällig. Wie Vidac Pharma – die übrigens derzeit mit rund 30 Mio. EUR bewertet werden – forscht Biotheus im Bereich der Onkologie. Dabei ist man auf die Entdeckung und Entwicklung von Antikörper fokussiert. Bereits vor der Übernahme haben Biotheus und BioNTech gemeinsam am Produktkandidaten BNT327 sowie weiteren bispezifischer Antikörperkandidaten gearbeitet. Durch die Übernahme erhält BioNTech die vollen weltweiten Rechte an BNT327 und allen anderen Kandidaten aus Biotheus’ Pipeline sowie der firmeneigenen Technologieplattform zur Herstellung von Antikörpern und der Expertise des Unternehmens zur Herstellung von bispezifischen Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten.

    Der BioNTech-Aktie fehlt es derzeit an positiven Impulsen. Wie Wettbewerber Moderna leidet die Aktie unter dem als Impfgegner bekannten neuen US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr.

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    Fazit

    Vidac Pharma gehört auch in 2025 zu den aussichtsreichsten forschenden Biotech-Unternehmen. Im laufenden Jahr sollte es weiteren regen Newsflow geben. Mit jedem Fortschritt in der klinischen Phase steigt die Übernahmefantasie. Dafür erscheint die Aktie deutlich zu günstig zu sein. Der neue Großaktionär hat für einen neuen Impuls bei Renk gesorgt – auch wenn kurzfristig wohl keine Übernahme ansteht. Doch damit könnte die Aktie den Aufwärtstrend fortsetzen. Bei BioNTech drängt sich zwar derzeit kein Kauf der Aktie auf. Doch ist im weiteren Jahresverlauf mit zahlreichen News aus der Produktpipeline zu rechnen. Und vielleicht erfolgt ja die eine oder andere weitere Übernahme.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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