Wo jetzt aufs Comeback setzen? Amazon, Tocvan Ventures, BYD

Amazon: Die Welt geht nicht unter

Selbst Amazon knickte 2022 ein. Der Markt nahm im Zuge von Teuerung, Rezession und allgemeiner Unsicherheit eine Kaufzurückhaltung bei Konsumenten an. Tatsächlich zeigen die Zahlen bei Amazon die eine oder andere Bremsspur. Doch weder hing der Himmel rund um Amazon vor dem 24. Februar 2022 voller Geigen, noch besteht heute Grund zur Resignation. Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte. Selbst wenn Menschen den Euro schon heute lieber zwei Mal umdrehen, so gibt es doch auch günstige Produkte, mit denen Menschen sparen können. Auch können starke Marken mit Hilfe von Rabatten für eine extra Nachfrage sorgen. Wenn Marken plötzlich günstiger sind, greifen Menschen aus psychologischen Gründen trotzdem zu. Da Markenprodukte mit satten Margen glänzen, besteht auf Seiten von Konsumgütern durchaus Raum für die ein oder andere Rabattschlacht. Zwar ist es wichtig, dass Marken auch nicht verramscht werden, doch dürften Anbieter und der Einzelhandel Mittel und Wege finden, den Menschen auch in diesen Zeiten den ein oder anderen Euro aus der Tasche zu locken.

Unter Umständen sitzt der Euro im Zuge der Gaspreisbremse sowieso ein wenig lockerer -- schließlich sollten 200 Mrd. EUR von Seiten der Bundesregierung die größte Not der Deutschen lindern. Ob die Maßnahmen der deutschen Bundesregierung bei Amazon ins Gewicht fallen oder nicht, bleibt offen. Tatsache ist aber, dass weltweit Regierungen über Interventionen nachdenken und es inzwischen Gang und Gäbe ist, die Wirtschaft in Krisen zu stützen. Selbst ohne Hilfsprogramme ist Amazon Weltmarktführer mit einer einzigartigen Marktstellung. Derartige Titel können Anleger auch nach einem schnellen Blick auf den Chart kaufen: Die Aktie von Amazon stabilisierte sich im Sommer jenseits der Pandemie-Tiefs. Der Wert bleibt ein Evergreen.

Tocvan Ventures: Gold mit Sicherheitspuffer?

Davon, dass Anleger die Aktie von Tocvan Ventures blind kaufen, ist das Team rund um Tocvan-Ventures-CEO Brodie Sutherland noch ein Stück entfernt. Dabei wenden die Edelmetall-Sucher auf ihrem Erfolgsweg ein Prinzip an, das auch im Handel ein Erfolgsrezept ist: Frei nach dem Motto „Im Einkauf liegt der Gewinn" fokussiert sich Tocvan Ventures auf Projekte in Mexiko. Dort ist nicht nur der Gang ins Restaurant oder das Feierabendbier günstiger als in den Vereinigten Staaten, sondern auch die Exploration von Rohstoffen und deren Förderung. Sowohl Dienstleister rund um Exploration als auch das in Mexiko weit verbreitete Haufenlaugen-Verfahren zur Förderung von Edelmetallen sind deutlich günstiger als in den USA. „Unterm Strich liegen unsere Kosten im Vergleich zu anderen bekannten Bergbau-Regionen bei etwa 25%. Schon immer war es uns wichtig, unser Kapital zielgerichtet einzusetzen und Spar-Potenziale auch auszunutzen", erklärte Tocvan-CEO Sutherland vor einigen Wochen in einem Interview.

Tocvan Ventures verfügt über das weit fortgeschrittene Pilar-Projekt, auf dem bereits rund 20.000m gebohrt wurden sowie El Picacho, das Sutherland in seinem Entwicklungsstand zwar im Vergleich rund drei bis vier Jahre hinter Pilar sieht, das aber am Markt bereits für Aufsehen gesorgt hat. Grund ist die Nähe des El-Picacho-Projekts zur San-Francisco-Mine, die für mehrere Millionen Unzen Gold steht. Da auch Gold im Zuge der allgemeinen Markterholung wieder Fahrt aufgenommen hat und Edelmetalle in einem krisenhaften Umfeld oft mit zeitlicher Verzögerung Chancen bieten, können Anleger Tocvan Ventures näher analysieren. Einen guten Einstieg bietet etwa der Beitrag von researchanalyst.com rund um Tocvan Ventures. Dort wird auch die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit einem größeren Unternehmen ins Spiel gebracht.

BYD ist längst kein Junior-Partner mehr

Eine Zusammenarbeit mit großen Namen ist bei BYD keine große Überraschung. Vor rund einem Jahrzehnt war das schon anders. Damals sorgte die Kooperation zwischen BYD und Daimler noch für Furore. Inzwischen ist BYD gereift, baut längst eigene Autos und hat neben der Batterie-Sparte auch eine eigene Chip-Fertigung. Dank eines Plattform-Ansatzes sollen westliche Hersteller die Technologie der Chinesen einfach zukaufen können. BYD hat inzwischen eine solide Marktstellung und Anleger sollten sich auch nicht von den Verkäufen von Aktien durch Warren Buffet verunsichern lassen. Falls der Markt das Jahr 2022 freundlich verabschiedet, wird die Aktie von BYD eines der Zugpferde sein.

Während Glücksritter bei Amazon und BYD bereits zugegriffen haben, notiert die Aktie von Tocvan Ventures noch in der Nähe der Tiefs. Das liegt daran, dass der Wert aufgrund seines Stadiums als spekulativer gelten muss. Im Umkehrschluss steht Tocvan Ventures jedoch auch für versteckte Werte - in Mexiko befindet sich Edelmetall im Boden. Stimmen die Eckdaten, könnte eine dynamische Neubewertung eintreten. Eine derartige Perspektive eröffnet auch der detaillierte Bericht von researchanalyst.com.