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18.09.2025 | 05:30

Adidas schluckt Puma? Evotec mit Insiderkauf! 50 % Kurspotenzial mit KI-Aktie NetraMark!

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Bildquelle: Puma

Adidas und Puma im Fusionsfieber? Ein US-Investor bringt die spektakuläre Idee ins Spiel. Ist es ein Druckmittel gegenüber dem Puma-Management oder tatsächlich eine Option? Was sagen Analysten? Währenddessen sendet Evotec mit frischen Insiderkäufen ein Signal des Vertrauens. Allerdings verdaut die Aktie noch die Senkung der Umsatzprognose. Vielleicht gibt es kommende Woche neue Impulse? Dagegen winken bei der Aktie von NetraMark 50 % Rendite. Dafür muss die Aktie des KI-Spezialisten für die Medikamentenentwicklung das Kursziel der Analysten erreichen. Operativ spricht viel dafür und im Vergleichstest hat man ChatGPT und DeepSeek geschlagen.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: PUMA SE | DE0006969603 , ADIDAS AG NA O.N. | DE000A1EWWW0 , NETRAMARK HOLDINGS INC | CA64119M1059 , EVOTEC SE INH O.N. | DE0005664809

Inhaltsverzeichnis:


    NetraMark Holdings: 50 % Kurspotenzial

    Die Aktie von NetraMark-Aktie bietet derzeit eine spannende Einstiegschance. Nachdem der Ausbruchsversuch aus dem Seitwärtstrend nicht geklappt hat, notiert die Aktie des kanadischen KI-Spezialisten – sie wird auch auf Tradegate gehandelt – bei 1,48 CAD. Das Kursziel der Analysten von Zacks Small-Cap Research liegt bei 2,25 CAD. Damit sehen sie ein Kurspotenzial von rund 50 %. Pharma- und Biotech-Unternehmen können mit der KI NetraAI von NetraMark Milliarden bei der Entwicklung neuer Medikamente sparen. Denn das Softwareunternehmen gestaltet klinische Studien durch KI-gestützte Analytik effizienter, präziser und regulatorisch abgesichert. Zur Einordnung: Die Unternehmensberater von McKinsey schätzen, dass die Pharmaindustrie im Jahr 2022 rund 247 Mrd. USD für Forschung und Entwicklung ausgegeben hat. Das Einsparpotenzial ist also riesig.

    Bei diesen sehr spezifischen Aufgaben scheinen allgemeine KIs wie ChatGPT und DeepSeek an ihre Grenzen zu stoßen. NetraAI hat beide im Vergleichstest geschlagen. Die im Juli veröffentlichten Ergebnisse zeigten, dass NetraAI die Wettbewerber bei der Analyse realer, hochkomplexer klinischer Studiendaten übertrumpft. Die NetraMark-KI identifizierte als einzige in gleich drei unabhängigen Studien zu Schizophrenie, Depression und Pankreaskrebs verlässliche, klinisch verwertbare Daten. Die Genauigkeit der Vorhersagen von Behandlungserfolgen lag teils über 90 %. Aus ChatGPT und DeepSeek konnten lediglich unbrauchbare Cluster oder generische Texte rausgeholt werden.

    In der Praxis wird NetraAI bereits eingesetzt. Unter anderem wurde im April 2025 eine globale Vereinbarung mit CRO Worldwide Clinical Trials abgeschlossen. Das Auftragsforschungsinstitut übernimmt weltweit klinische Studien für Pharma- und Biotechunternehmen und bietet Kunden die NetraAI-Plattform zur Optimierung der Studien an. Zudem setzen bereits mehrere Pharma- bzw. Biotechunternehmen auf die KI von NetraMark. Zu ihnen gehört beispielsweise Asklepion Pharmaceuticals. Sie nutzen die NetraAI-Plattform in einer entscheidenden pädiatrischen Phase-3-Studie zur Wirksamkeit von intravenösem L-Citrullin (CIT-003-01) zur Vermeidung akuter Lungenverletzungen bei Kindern.

    Puma: Fusion mit Adidas Schnapsidee?

    Fusionieren Puma und Adidas? Dies klingt spektakulär und verrückt zugleich. Immerhin sind die beiden Sportartikelhersteller Erzrivalen. Die Spannungen reichen bis zur Trennung der Dassler-Brüder in Herzogenaurach im Jahr 1948. Heute jagt man sich gegenseitig regelmäßig Top-Manager ab. Doch genau die Idee des Zusammenschlusses nannte Roy Adams zuletzt in einem Interview mit dem Handelsblatt. Aus Sicht des Managers von US-Investor Metronuclear solle Adidas die schwierige Lage des kleineren Wettbewerbers ausnutzen und Puma schlucken. Adams erklärte, Puma befinde sich in einer „state of emergency“. Der Aktienkurs sei in diesem Jahr stark gefallen, die operative Entwicklung sei schwach, und wenn das Management keine wirksamen Maßnahmen ergreife, sei eine Fusion mit Adidas die beste Option. Diese Spekulation sorgte für ein großes Medienecho, aber nur für einen leichten Kursanstieg bei der Puma-Aktie. Dass der Sprung nicht größer ausfiel, zeigt, dass Investoren nicht dran glauben.

    Kommentare zu dem Vorschlag gab es reichlich. Die Meinungen gehen dabei auseinander. Manche sehen Potenzial, andere warnen vor den praktischen und strategischen Hürden. Die Analysten der DZ Bank etwa meinen, dass der Gedanke einer Fusion „auf den ersten Blick einen gewissen Charme“ habe – gerade, weil es diese historische Verbindung zwischen den beiden Unternehmen geben. Doch bei genauerem Hinsehen gebe es wenig konkreten Nutzen für Adidas. Stattdessen bestehe die Gefahr der Kannibalisierung, da die Marken sehr ähnlichen positioniert seien. Auch die Integration eines so großen Brockens sei mit Risiken verbunden.

    J.P. Morgan warnt vor der Schwierigkeit, ein Turnaround-Programm adäquat zu managen und gleichzeitig auch die Fusion. Aufwand und Komplexität seien für Adidas zu groß. Es gebe bei den Marken viele Überschneidungen. Zudem seien die Kosten für die Vereinheitlichung von Marken, Logistik und Vertrieb schwer zu überblicken.

    Insgesamt attestieren viele Experten, dass der Gedanke spannend sei, doch sehe man bislang keine Anzeichen, dass Adidas einen konkreten Fusionsplan verfolgt. Die Unsicherheit über Kosten, Markenintegration und Aktionärsinteressen bleibt groß.

    Evotec: Erneuter Insiderkauf

    Sehen wir bei der Evotec-Aktie mit dem Anstieg über die Marke von 6 EUR einen zaghaften Erholungsversuch? Von einer Trendwende kann man jedenfalls noch nicht sprechen. Dafür war die Aktie des deutschen Biotechunternehmens in den vergangenen Wochen durch eine Mischung aus negativen Impulsen und kurzfristigen Erholungsversuchen gekennzeichnet. Der letzte größere Abverkauf wurde im Juli durch die Reduzierung der Umsatzprognose auf 760 Mio. EUR bis 800 Mio. EUR (bisher: 840 Mio. EUR bis 880 Mio. EUR) ausgelöst. Es folgte der Abstieg des Aktienkurses von 7,46 EUR bis auf 5,70 EUR. Zur Einordnung: Im Oktober 2021 stand die Aktie der ehemaligen deutschen Biotechhoffnung bei rund 45 EUR.

    Immerhin scheint auf dem aktuellen Niveau das Top-Management eine Einstiegschance zu sehen. Am 27. August 2025 kaufte CEO Christian Wojczewski Aktien im Wert von knapp 300.000 EUR. Der lag bei 5,92 EUR je Aktie. Vor wenigen Tagen schlug dann auch Vorstandskollege Paul Hitchin zu. Er kaufte bei einem Kurs von 5,91 EUR Evotec-Aktien im Wert von rund 74.000 EUR.

    Insiderkäufe gelten grundsätzlich als Signal dafür, dass die Führungskräfte Vertrauen in die mittelfristigen Aussichten des Unternehmens haben. Bei Evotec hat sich der Kurs bislang nicht nachhaltig erholt. Vielleicht kann das Management Investoren in der kommenden Woche überzeugen. Am 22. September der virtuellen CMO-Konferenz und am Tag drauf nimmt Evotec an der German Corporate Conference von Berenberg und Goldman Sachs in München teil.

    Fazit

    Aufgrund der operativen Entwicklung stehen die Chancen gut, dass die NetraMark-Aktie das Analystenkursziel erreichen wird. Damit winken 50 % Kurspotenzial. Allerdings muss zunächst der Seitwärtstrend gebrochen werden. Ökonomisch lässt sich der Gedanke zur Fusion von Puma und Adidas begründen, vor allem, wenn Puma seine Krise nicht allein bewältigt. In der Praxis aber wären die Integrationsrisiken enorm. Die Insiderkäufe sind bei Evotec sicher ein positives Signal, für einen nachhaltigen Aufwärtstrend braucht es jedoch mehr.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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