13.06.2024 | 05:05
Aktien vor Ausbruch!? Rheinmetall, TUI, Desert Gold
Geht es bei Rheinmetall bald auf ein neues Allzeithoch? Dies scheint ein Insider zu glauben und kauft ein ordentliches Aktienpaket des Rüstungskonzerns. Auch die Nachrichtenlage könnte für den DAX-Konzern kaum besser sein. Der Goldpreis könnte ebenfalls ausbrechen und in der nächsten Welle bis auf 2.700 USD steigen. Dies glaubt ein namhafter Experte. Davon sollte Desert Gold spürbar profitieren. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens entspricht nur einem Bruchteil der nachgewiesenen Gold-Ressource und es wird weiter gebohrt. Und was macht TUI? Die Aktie kommt nicht richtig voran. Dabei sollte man von der FTI-Pleite profitieren und die wichtige Sommersaison bringt ein hohes Buchungsvolumen.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
TUI AG NA O.N. | DE000TUAG505 , RHEINMETALL AG | DE0007030009 , DESERT GOLD VENTURES | CA25039N4084
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Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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Desert Gold: Kursexplosion im zweiten Halbjahr?
Steigt Gold in den kommenden Wochen auf 2.700 USD? Dies hält Avi Gilburt für möglich. Der Kapitalmarktexperte setzt bei seiner technischen Analyse zur Vorhersage von Trends auf Elliott-Wellen. Damit hat er im Bezug auf Gold in den vergangenen Jahren immer wieder richtig gelegen. Von der möglichen Rally sollten auch die Gold-Aktien profitieren. Dabei ist Desert Gold derzeit der vielleicht spannendste Explorer. Das Unternehmen hat auf seinem Gebiet in Westafrika bereits 1,1 Mio. Unzen Gold nachgewiesen. Im Vergleich dazu erscheint die Marktkapitalisierung von weniger als 10 Mio. EUR alles andere als hoch zu sein. Die Erstellung der vorläufigen wirtschaftlichen Bewertung (PEA) läuft. Ziel ist es, eine Tier-1-Mine zu entwickeln. Dies würde bedeuten, dass innerhalb von 10 Jahren 2 Mio. Unzen Gold gefördert werden würden. In einem ersten Schritt will Desert Gold eine Haufenlaugungsmine errichten und damit die kommerzielle Produktion starten.
Parallel zur PEA-Erstellung will das Unternehmen die Ressource noch in diesem Jahr durch weitere Bohrungen erweitern. Die dafür notwendige Finanzierung steht bereits. So hat Desert Gold Ende Mai rund 1 Mio. CAD eingesammelt. Die neuen Aktien wurden zu 0,07 CAD platziert. Dies lag über dem Börsenkurs von 0,06 CAD und zeigt, dass Investoren von dem Projekt überzeugt sind. Der Erlös soll insbesondere für zusätzliche RC- und Luftkernbohrungen verwendet werden, um bereits bekannte Goldzonen zu erweitern. Damit ist in der zweiten Jahreshälfte Newsflow zu erwarten. Fällt dieser positiv aus, sollte die Aktie deutlich ansteigen können. Und dann ist da natürlich auch noch die Übernahmefantasie. Rund um das Gebiet von Desert Gold sind zahlreiche große Goldproduzenten aktiv. Zuletzt hatte der Barrick-CEO davon gesprochen, dass der Konzern seine Aktivitäten in Mali ausweiten will. Einen besseren „fit“ als Desert Gold dürfte es kaum geben.
Rheinmetall: Aufsichtsrat kauft Aktien
Die Aktie von Rheinmetall hat in den vergangenen Monaten auf hohem Niveau eine gesunde Konsolidierung vollzogen und neue Kraft für ein neues Allzeithoch gesammelt. Denn der positive Newsflow rund um den größten deutschen Rüstungskonzern hält an. Zuletzt wurde in der Ukraine ein Standort für den Bau und die Reparatur von Panzern eröffnet. Laut dem ukrainischen Ministerium für strategische Industriezweige soll hier zunächst der Schützenpanzer Marder gewartet und repariert werden. Künftig sei dies aber auch für Leopard-Kampfpanzer oder den Fuchs möglich.
Dmytro Klimenkov, stellvertretender Verteidigungsminister der Ukraine: „Die Eröffnung des ersten gemeinsamen Servicecenters mit Rheinmetall in der Ukraine stärkt unsere Verteidigungsfähigkeit entscheidend. Diese Einrichtung ermöglicht es uns, eine schnelle Reparatur und Wartung von deutschem Gerät direkt auf ukrainischem Boden zu gewährleisten und damit die Effizienz unserer Streitkräfte erheblich zu steigern. Wir sind unseren deutschen Partnern dankbar für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung. Dies ermöglicht es uns, dem Sieg selbstbewusst entgegenzugehen und uns in das europäische System der kollektiven Sicherheit zu integrieren.“ Zuvor gab es bereits Berichte über eine Ausweitung des Rahmenvertrages mit dem Bund über die Lieferung von 155-Millimeter-Artilleriemunition und den geplanten Bau einer Munitionsfabrik in Litauen.
Dass das aktuelle Kursniveau von rund 520 EUR nicht zu hoch zum Einstieg ist, glaubt offenbar auch das Management. So hat das Aufsichtsratsmitglied Klaus-Günter Vennemann am Dienstag gemäß einer Director Dealings Meldung Rheinmetall-Aktien im vom Wert von rund 500.000 EUR gekauft.
TUI: Chancen durch FTI-Pleite und Olympia
Die TUI-Aktie kommt trotz des Beginns der wichtigen Sommersaison nicht von Fleck. Seit Jahresanfang dümpelt der Kurs um die 7 EUR herum. Der Kurssprung nach der Pleite von Wettbewerber FTI scheint wieder zu verpuffen. Dabei erwartet TUI ein Zusatzgeschäft. So können von FTI gebuchte Hotelkapazitäten übernommen werden. Dabei lag das Buchungsvolumen bei TUI bereits vorher schon rund 5 % über dem Vorjahreswert. Aus Sicht der Analysten von Bernstein Research wird der Touristikkonzern unter anderem auch von den Olympischen Spielen in Paris profitieren. Das Großereignis würde Touristen aus aller Welt nach Frankreich und ganz Europa bringen. TUI sei einer der Hauptgewinner, aber Kurspotenzial sehen die Analysten dennoch nicht. Sie stufen die Aktie mit "Marketperform" ein. Ihr Kursziel liegt bei 6,80 EUR. Auch sonst halten sich Analysten derzeit mit Kaufempfehlungen für die TUI-Aktie spürbar zurück.
Die TUI-Aktie scheint noch nicht reif für einen Ausbruch zu sein. Anders sieht es bei Desert Gold aus. Die Kapitalerhöhung ist erfolgreich platziert, es wird gebohrt und wenn jetzt noch der Goldpreis mitspielt, sollten deutlich höhere Kurse im zweiten Halbjahr möglich sein. Ein erneuter Kurssprung ist auch jederzeit bei Rheinmetall möglich, allerdings ist die Aktie nicht günstig und der Bau neuer Fabriken braucht Zeit und kostet.
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