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06.08.2025 | 05:30

Hensoldt enttäuscht! Puma kollabiert! Und was macht die Silver North Aktie?

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Bildquelle: pixabay.com

Silber hat im laufenden Jahr Gold outperformed. Davon können Anleger mit der Aktie von Silver North Resources profitieren. Es ist positiver Newsflow zu erwarten und nach der erfolgreichen Kapitalerhöhung kann die Aktie den Aufwärtstrend jetzt wieder fortsetzen. Bei der Hensoldt-Aktie sollten starke Halbjahreszahlen zu einem Ausbruch aus dem Seitwärtstrend führen. Doch die Zahlen waren eher eine Enttäuschung. Rüstungsboom und Superzyklus kommen bei dem Radar-Spezialisten nicht so richtig an. Die Puma-Aktie ist nach der Gewinnwarnung kollabiert – ein Rebound ist bisher ausgeblieben. Immerhin greift ein Insider zu. Bei den Analysten gehen die Meinungen stark auseinander.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: PUMA SE | DE0006969603 , HENSOLDT AG INH O.N. | DE000HAG0005 , SILVER NORTH RESOURCES LTD | CA8280611010

Inhaltsverzeichnis:


    Silver North Resources: Geheimtipp vor spannenden Monaten

    Im bisherigen Jahresverlauf hat Silber mit einer Performance von rund 40 % Gold den Rang abgelaufen. Die Chancen stehen gut, dass sich der Aufwärtstrend weiter fortsetzt.

    Denn das Edelmetall ist eben auch ein Industriemetall. Damit wird die Nachfrage durch den Boom bei Photovoltaik, Elektronik, KI und Erneuerbaren Energien angetrieben.

    Noch ein Geheimtipp unter den Silber-Aktien ist Silver North Resources. Die Kanadier verfügen über zwei Projekte im berühmten Yukon-Gebiet. Das Tim-Projekt befindet sich in der Nachbarschaft von Watson Lake und Coeur Minings Silvertip-Mine. Die Liegenschaft verfügt über eine gute Infrastruktur und weist anomale Silber-Blei-Zink-Werte auf. Im vergangenen Jahr führte Coeur Mining als Partner ein erstes Bohrprogramm durch. Die Resultate wurden noch nicht veröffentlicht.

    Die Haldane-Liegenschaft gilt als chancenreich und grenzt an das Gebiet von Hecla Mining. Die ersten 27 Bohrungen zeigten teils sehr hohe Silbergehalte von über 300 Gramm je Tonne. Um das Gebiet zu erweitern und weitere Daten zu sammeln, will man noch im August mit einem weiteren Bohrprogramm in Haldane beginnen. Die 10 Bohrlöcher mit einer Länge von rund 2.500 Metern sollen die Keno-artigen Silber-Blei-Zink-Mineralisierung am neu identifizierten Ziel Main Fault erweitern. Dort wurden bereits mindestens drei hochgradige Silberadern identifiziert.

    Silver North CEO Jason Weber: „Mit hochgradigen Silberdurchschneidungen von 1,83 Metern mit durchschnittlich 1.088 g/t Silber und 3,90 g/t Gold sowie breiteren Durchschneidungen der Silbermineralisierung, wie beispielsweise 5,81 Metern mit durchschnittlich 365 g/t Silber und 0,23 g/t Gold hat sich die Main Fault zum vorrangigsten unserer fünf Bohrziele entwickelt.”

    Nachdem Ende vergangener Woche eine Kapitalerhöhung erfolgreich platziert wurde, dürfte der Aktienkurs seinen Aufwärtstrend jetzt wieder fortsetzen.

    Hensoldt: Halbjahreszahlen enttäuschen und jetzt?

    Während sich Anleger auf positiven Newsflow bei North Silver Resources freuen, gab es bei Hensoldt etwas Ernüchterung. Die Halbjahreszahlen brachten nicht die erhofften neuen Impulse für die Aktie.

    Denn so richtig sind Rüstungsboom und Superzyklus bei Hensoldt noch nicht angekommen. Die Umsatzerlöse stiegen beim Rader-Spezialisten im ersten Halbjahr 2025 von 849 Mio. EUR auf 944 Mio. EUR. Das Unternehmen verwies auf eine starke Entwicklung des Optronikgeschäfts. Dadurch konnte der erwartet schwächere Start im Segment Sensors ausgeglichen werden. Das bereinigte EBITDA legte leicht von 103 Mio. EUR auf 107 Mio. EUR zu. Die bereinigte EBITDA-Marge sank leicht von 12,2 % auf 11,3 %. Dies sei auf die vorübergehend geringere Produktivität im Segment Sensors aufgrund der Anlaufphase des neuen Logistikzentrums zurückzuführen.

    Auch der so wichtige Auftragseingang fiel mit 1,405 Mrd. EUR etwas ernüchternd aus. In Vorjahr waren es mit 1,359 Mrd. EUR kaum weniger. Hensoldt-CEO Oliver Dörre blickt dennoch optimistisch in die Zukunft: „Die aktuelle sicherheitspolitische Lage macht täglich deutlich, wie wichtig es ist, dass Deutschland und Europa stärker in ihre eigene Sicherheit investieren. Wir erwarten nun, dass sich der politische Wille zunehmend in konkreten Aufträgen niederschlägt – und ganz real in unseren Fertigungshallen ankommt. Unser erneut gestiegener Auftragseingang verdeutlicht diese Entwicklung und zeigt zugleich, dass wir über die passenden Lösungen verfügen, um unsere Kunden für die Sicherheitsanforderungen der Zukunft zu befähigen. Er beinhaltet aber auch einen klaren Auftrag: Wir tun alles dafür, um schnell, zuverlässig und in höchster Qualität zu liefern. Denn echte Verteidigungsfähigkeit entsteht durch den konsequenten Ausbau industrieller Kapazität und der Innovationsfähigkeit.“ Immerhin liegt der Auftragsbestand mit 7,07 Mrd. EUR auf Rekordniveau (Vorjahr: 6,55 Mrd. EUR). Dazu tragen auch Order im bisher schwächelnden Sensors-Segment bei. Dort profitiere man von Vertragserweiterungen für Eurofighter Mk1-Radare. Die Jahresprognose wurde bestätigt.

    Puma: Insiderkauf macht Hoffnung

    Nichts für schwache Nerven ist die Aktie von Puma. Im Anschluss an die kräftige Gewinnwarnung schmierte die Aktie in den vergangenen Tagen von über 24 EUR ab und notierte gestern bei 17,82 EUR.

    Von einer Gegenbewegung fehlt derzeit jede Spur. Eine Kaufgelegenheit sieht derzeit offenbar Arthur Höld. Der Puma-Vorstand hat gemäß der gestrigen Insidermeldung Aktien im Wert von rund 100.000 EUR gekauft. Der durchschnittliche Kaufpreis lag bei 19,05 EUR.

    Bei Analysten gehen die Meinungen weit auseinander. Die Experten von Baader haben ihre Empfehlung von "Add" auf "Reduce" geändert. Das Kursziel wurde von 25 EUR auf 18 EUR angepasst. Aus Sicht der Analysten fehlt es an positiven Perspektiven. Nach dem Neustart im laufenden Jahr werde 2026 wohl ein Übergangsjahr.

    Mehr Optimismus gibt es bei Berenberg. Deren Analysten halten einen schnellen Wandel im Sportartikelbereich für möglich. Ein solches Kunststück ist ja dem Erzrivalen Adidas zuletzt gelungen, ausgerechnet nachdem man den neuen CEO von Puma abgeworben hatte. Daher rät man bei Berenberg weiterhin zum Kauf der Puma-Aktie und sieht den fairen Wert bei 40 EUR.


    Fazit

    Geheimtipp Silver North Resources steht vor einem spannenden Sommer. Die Kapitalerhöhung wurde erfolgreich platziert und die Aktie kann den Aufwärtstrend fortsetzen. Dagegen fehlt es bei Hensoldt an Impulsen. Der hohe Auftragsbestand wird noch nicht in deutliches Umsatz- und Gewinnwachstum umgewandelt. Die Aktie hat da schon einiges vorweggenommen. Bei Puma ist noch kein Rebound in Sicht. Ob das Unternehmen das Ruder ähnlich schnell rumreißen kann wie Adidas, ist eine Wette mit vielen Unbekannten.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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