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04.07.2022 | 05:50

Autos haben Zukunft – so können Anleger investieren: Mercedes Benz, Altech Advanced Materials, Varta

  • Elektromobilität
Bildquelle: pixabay.com

Mobilität ist ein hohes Gut – auch bei hohen Spritpreisen. Untersuchungen zeigen, dass die Deutschen auch seit Ende Februar weiter mit dem eigenen Auto unterwegs sind. Den einen bleibt nichts anderes übrig, den anderen ist die Unabhängigkeit zu wichtig. Ist die Nachfrage nach einem Produkt oder einer Dienstleistung derart wenig vom Preis abhängig, nennt man das eine geringe Preiselastizität der Nachfrage. Für Investoren kann diese Erkenntnis eine wichtige Orientierung sein, die bares Geld wert ist.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: MERCEDES-BENZ GROUP AG | DE0007100000 , ALTECH ADV.MAT. NA O.N. | DE000A2LQUJ6 , VARTA AG O.N. | DE000A0TGJ55

Inhaltsverzeichnis:


    Mercedes-Benz steht gut da, aber…

    Egal, ob man Mobilität als Resultat aus dem eigenen Fuhrpark begreift oder ob man Ideen von Carsharing anhängt – die Menschen wünschen sich Individualverkehr. Zwar zeigt der Erfolg des 9-Euro-Tickets, dass in Zukunft auch ein Mobilitäts-Mix die Lösung sein könnte, doch bleibt das Auto auf manchen Strecken die einzige erstzunehmende Alternative. Das sehen inzwischen nicht nur Autobauer so. Der Chiphersteller Arm plant derzeit seinen Börsengang und verspricht sich viel vom Geschäft mit der Autobranche. Schon heute stecken viele Chips in Autos. Gelingt es, die Visionen vom autonomen Fahren wahr werden zu lassen, dürften es noch mehr und noch komplexere Halbleiter sein, die in Autos verbaut werden.

    Der Autohersteller Mercedes-Benz geht fest davon aus, dass der Trend hin zu immer mehr Fahrassistenten im autonomen Fahren gipfelt – schon heute ist Mercedes-Benz bei seiner S-Klasse gut aufgestellt und erlaubt etwa das autonome Fahren im Stau. Blickt man auf die Stellenausschreibungen aus der Autobranche, sind dort immer mehr IT-Fachkräfte als klassische Ingenieure gefragt. Auch bei der Elektromobilität ist Mercedes-Benz gut positioniert und machte vor einigen Monaten mit einem Langstreckentest Furore. An der Börse kamen diese Neuigkeiten gut an. Doch dann kam die Energiekrise und die damit verbundene Unsicherheit rund um die konjunkturelle Lage. Da sich Mercedes-Benz aber im Luxus-Bereich positioniert, sollte die Gefahr schwindender Umsätze so groß nicht sein. Ein „Must-Have" ist die Aktie aktuell aber nicht.

    Altech Advanced Materials: Bessere Akkus und eine flexible Technologie

    Schon viel eher als „Must-Have" kann die Aktie von Altech Advanced Materials gelten. Warum? Der Wert steigt seit Monaten gegen den Negativ-Trend und bietet eine revolutionäre Batterie-Technologie, die sowohl Leistung als auch Langlebigkeit bieten soll. Kürzlich gab das Unternehmen den Auftrag für den Bau der Pilotanlage zur Herstellung von leistungsstarkem Anodenmaterial. Dieses Material ist der Schlüssel, um die Altech-Technologie Kunden näherzubringen. Schon vor einigen Monaten erklärte Altech-Direktor Uwe Ahrens: „Lithium-Ionen-Batterien haben vielfältige Einsatzzwecke und es lohnt sich, diese Technologie spezifisch einzusetzen. Selbst bei E-Autos gibt es bei unterschiedlichen Modellreihen Unterschiede. Dass sich Differenzierung auszahlt, sehen wir am Beispiel von Varta. Das Unternehmen hat viele international renommierte Kunden, wie etwa Samsung oder Apple, weil es flexibel ist und hochwertige Produkte günstig herstellen kann."

    Ähnlich wie auch Varta, sieht sich Altech flexibel aufgestellt, um verschiedenen Anforderungen von Kunden gerecht zu werden. Selbst den Preisdruck in der Branche fürchtet das Unternehmen nicht: „Wir gehen davon aus, dass E-Autos besser und günstiger werden als jedes fossile Fahrzeug. Dank unserer einfachen Prozesse und der zielgerichteten Anwendung unserer Technologie haben wir schon heute das Potenzial, die geringsten Kosten auszuweisen. Auch können wir auf alle Entwicklungen in der Branche reagieren. Dieser Umstand ist eine gute Voraussetzung, um auch langfristig konkurrenzfähig zu bleiben", so Ahrens. Gelingt es Altech Advanced Materials, Kunden zu überzeugen und vielleicht sogar einen großen Player an Land zu ziehen, dürfte die Erfolgsgeschichte des Unternehmens noch lange weitererzählt werden.

    Varta lebt vom guten Ruf

    Dass es sich auszahlt, einen guten Ruf zu haben, zeigt Varta. Der Spezialist für unter anderem Knopfzellen für Hörgeräte und Unterhaltungselektronik hat selbst Branchenexperten und Konkurrenten überzeugt. Kunden wie Apple oder Samsung haben sich nicht umsonst für Varta entschieden, denken auch Anleger. Daher hielten sie es auch für einen Selbstläufer, als das Unternehmen den Start im Bereich der Elektromobilität bekannt gab. Bislang ist rund um das Hype-Thema aber nicht so viel geschehen. Goldman-Sachs-Analysten rechnen damit, dass das neue Geschäftsfeld ab 2025 das Wachstum bei Varta anschieben wird.


    Bis dahin kann am umkämpften Markt noch viel passieren. Varta hat allerdings ein überzeugendes bestehendes Geschäft und gilt auch laut der Analysten als attraktiv bewertet. Deutlich dynamischer dürfte sich allerdings Altech Advanced Materials entwickelt. Hier schlummert Potenzial für eine Revolution der Akku-Technologie – auch Varta und Daimler könnten sich für das geistige Eigentum von Altech interessieren. Die Aktie ist spekulativ, hat aber gute Argumente, um einer der Gewinner der Veränderungen rund um Mobilität zu werden.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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