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05.08.2025 | 04:30

EINSTIEGSCHANCE und ALARMSIGNAL! Heidelberger Druckmaschinen, Steyr Großaktionär Mutares und Pure Hydrogen Aktie!

  • Wasserstoff
  • Elektromobilität
  • rüstung
Bildquelle: Pure Hydrogen

Neupositionierungen können Aktien stark antreiben. Jüngsten Beispiel dafür ist Heidelberger Druckmaschinen. Man will am Rüstungsboom teilhaben und das Management kauft Aktien. Allerdings warnen Analysten nach dem kräftigen Kursanstieg. Bei Pure Hydrogen steht eine Umfirmierung an. Denn längst bieten die Australier mehr als nur Wasserstoff-Fahrzeuge. Entsteht gerade ein Champion für alternative Antriebe? Während Pure Hydrogen noch am Anfang steht und Anleger auf eine Vervielfachung spekulieren können, ist dies bei Steyr Motor im laufenden Jahr bereits erfolgt. Doch derzeit sorgt der Großaktionär Mutares für Schlagzeilen. Die Bafin ermittelt und die Aktie ist sehr volatil! Chance zum Einstieg oder Finger weg?

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: MUTARES KGAA NA O.N. | DE000A2NB650 , HEIDELBERG.DRUCKMA.O.N. | DE0007314007 , STEYR MOTORS AG | AT0000A3FW25 , PURE HYDROGEN CORPORATION LIMITED | AU0000138190

Inhaltsverzeichnis:


    Pure Hydrogen: Neuer Champion bei alternativen Antrieben?

    Entsteht in Australien derzeit ein neuer Champion für alternative Antriebe? Jedenfalls scheint Pure Hydrogen genau daran zu arbeiten. Daher soll der Firmenname auf der kommenden Hauptversammlung in Pure One geändert werden. Dieser Schritt erscheint sinnvoll.

    Denn inzwischen arbeitet das Technologieunternehmen an unterschiedlichsten Transportlösungen. So entwickelt Pure batterieelektrische und Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge sowie Wasserstoffausrüstung wie Betankungslösungen und kompakte Produktionsanlagen in Schiffscontainern.

    Die Umfirmierung erfolgt insbesondere aufgrund der zunehmenden Vertriebserfolge bei elektrifizierten Nutzfahrzeugen. Pure verweist darauf, dass dort auch die Vorlaufkosten geringer und die staatliche Unterstützung größer ist – entsprechend positiv dürfte sich dies auf Wachstum und Margen auswirken. In diesem Bereich haben die Australier zwei neue Fahrzeuge vorgestellt: Der Hybrid-Reisebus HD100C und der Hybrid-LKW TG23. Die Preise seien mit denen herkömmlicher Dieselvarianten vergleichbar. Gleichzeitig seien Kraftstoffeinsparung von über 35 % möglich.

    Doch auch bei den Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieb tut sich einiges. Pure teilte mit, dass Aufträge von Großkunden aus den Bereichen Bauwesen, Infrastruktur und Abfallwirtschaft vorliegen würden. Zu den Kunden zählt auch der deutsche Konzern Heidelberg Materials.

    Die Chancen stehen gut, dass das Unternehmen in den kommenden Monaten nicht nur mit der Umfirmierung Schlagzeilen macht. Die Aktie wird inzwischen auch an der Börse Frankfurt gehandelt und bietet die Chance, frühzeitig bei einem potenziellen Vervielfacher dabei zu sein.

    Steyr-Mutter Mutares mit Problemen

    Während Pure Hydrogen noch am Anfang steht und Anleger auf eine Vervielfachung spekulieren können, ist dies bei Steyr Motor im laufenden Jahr bereits erfolgt. Operativ muss die Gesellschaft in die Marktkapitalisierung von fast 280 Mio. EUR hineinwachsen, um dies zu erreichen, geht der Auftragseingang jedenfalls bereits in die richtige Richtung. Dagegen hat der Steyr Großaktionär Mutares derzeit andere Probleme:

    So hat die Bafin die Prüfung des Jahresabschlusses 2023 und des zugehörigen Lageberichts von Mutares eingeleitet. Es gebe konkrete Anhaltspunkte für mögliche Verstöße gegen Rechnungslegungsvorschriften. Zum einen seien die Angaben zu den Restlaufzeiten von Forderungen unklar. Außerdem fehle eine Einschätzung zur voraussichtlichen Entwicklung der wirtschaftlichen Lage. Dabei ist anzumerken, dass der Shortseller Gotham bereits im vergangenen Jahr auf Ungereimtheiten im Jahresabschluss von Mutares hingewiesen hatt.

    Mutares betont, dass die Prüfung „ausschließlich bestimmte Angaben im Anhang und Lagebericht betrifft – nicht die Bilanz oder GuV“.

    Die Mutares-Aktie rutsche mit der Bafin-Meldung um rund 20 % auf 24 EUR ab. Inzwischen hat sich der Kurs wieder auf fast 28 EUR erholt. Allerdings bleibt die Aktie volatil.

    Heidelberger Druckmaschinen: Management kauft, Analysten warnen

    Explodiert ist zuletzt die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen. Notierte das Wertpapier Anfang April noch bei 0,96 EUR, waren es Mitte Mai bereits 1,50 EUR. In der vergangenen Woche schoss die Aktie dann intraday bis auf 2,80 EUR. Grund ist zunehmende Rüstungsfantasie. So will das Unternehmen durch eine strategische Partnerschaft mit Vincorion am Rüstungsboom partizipieren. Ziel der Partnerschaft ist, dass Heidelberger Energiesteuerungs- und Verteilungssysteme liefert und Vincorion diese in seine Eurofighter-Generatoren integriert.

    Auch die aktuelle operative Entwicklung hat Anleger überzeugt. Im ersten Quartal hat das Unternehmen den Umsatz um 16 % auf 466 Mio. EUR gesteigert. Das bereinigte EBITDA wurde von -9 auf 20 Mio. EUR verbessert. Zudem wurde die Prognose von 2,35 Mrd. EUR Umsatz bei einer EBITDA-Marge von bis zu 8 % im laufenden Jahr bestätigt.

    Das Management scheint von weiter steigenden Kursen auszugehen. So kauften die Vorstände Jürgen Otto und Dr. David Schmedding in der vergangenen Woche weitere Heidelberger-Aktien.

    Allerdings warnen die Analysten der Baader Bank. Aus ihrer Sicht könnte die Rüstungsfantasie übertrieben sein und für Enttäuschung sorgen. Ihr Kursziel liegt daher mit 2 EUR leicht unter dem aktuellen Kursniveau.


    Fazit

    Wasserstoff-Aktien liegen aufgrund der Probleme bei den ehemaligen Anlegerlieblingen Nel und Plug Power nicht im Trend. Doch genau dies bietet Chancen bei Newcomern wie Pure Hydrogen. Zumal sich die Australier wie beschrieben deutlich breiter aufstellen. Dafür erscheint die Aktie zu günstig zu sein. Darüber, ob Heidelberger Druckmaschinen noch günstig ist, sind Management und Analysten unterschiedlicher Meinung. Es wird sich zeigen, wer Recht behält. Bei Mutares klingeln derzeit die Alarmglocken. Allerdings erscheinen die aktuellen Ermittlungen der Bafin nicht schwerwiegend zu sein.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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