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03.10.2025 | 04:30

Drohnenwall für Europa! Almonty, DroneShield und Hensoldt – Rüstungsaktien heben wieder ab!

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Bildquelle: KI

Die vergangenen Wochen haben gezeigt: Europa hat beim Thema Drohnenabwehr geschlafen. In Dänemark, Polen und auch Deutschland können die kleinen Fluggeräte kaum geortet werden und wenn doch, muss mit "Kanonen auf Spatzen" geschossen werden. Beim EU-Gipfel in Kopenhagen sprach Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen von der „ernsthaftesten Bedrohung seit dem Zweiten Weltkrieg“ und forderte mehr Tempo bei Investitionen. Milliarden müssen in Radarsysteme, Störsender und Abfangtechnologien fließen. Dies elektrisiert Rüstungsaktien. Am Anfang der Wertschöpfungskette steht Almonty. Das Wolfram des Unternehmens ist auch bei Drohnen und Raketen gefragt. Hensoldt kommt insbesondere bei der Ortung ins Spiel und investiert selbst Millionen. Kann DroneShield die Milliardenbewertung rechtfertigen?

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: HENSOLDT AG INH O.N. | DE000HAG0005 , DRONESHIELD LTD | AU000000DRO2 , ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203987072

Inhaltsverzeichnis:


    Warum werden Drohnen in der EU nicht einfach abgeschossen?

    Beim EU-Gipfel in Kopenhagen stand das Thema Drohnenabwehr ganz oben auf der Agenda. Hintergrund sind die jüngsten Vorfälle über Dänemark, wo unbekannte Drohnen mehrfach in der Nähe von Flughäfen und militärischen Einrichtungen gesichtet wurden. Aber auch über Polen und Deutschland kommt es zu immer mehr Fällen. Die unbemannten Fluggeräte spähen kritische Infrastruktur und Militäranlagen aus.

    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach von einer „dringenden sicherheitspolitischen Aufgabe“. Es gehe darum, Europa vor einer „neuen Dimension hybrider Angriffe“ zu schützen. Sie verwies auf den geplanten Drohnenwall entlang der östlichen Außengrenzen der Union, der zunächst aus einem Netzwerk von Sensoren und Überwachungssystemen bestehen soll. „Wir dürfen uns nicht in eine Situation bringen lassen, in der wir auf billige Drohnen mit teuren Kampfjets reagieren müssen“, warnte von der Leyen. Daher solle der Aufbau von Störsendern, Radarsystemen und Abfangtechnologien mit EU-Mitteln priorisiert werden. Finanziert werden soll der Ausbau durch bestehende Fonds wie das 150-Milliarden-Euro-Programm SAFE, das für Rüstungskooperationen vorgesehen ist.

    Warum werden die Drohnen nicht einfach abgeschossen? Es gibt keine flächendeckende Aufklärung und Abwehr. Hinzu kommt, dass über bewohntem Gebiet und nahe zivilem Luftverkehr das Risiko von Schäden durch Trümmer und Geschosse hoch ist. In moderne Technologie muss erst investiert werden.

    Almonty Industries: Analysten erwarten Gewinnexplosion

    Wolfram ist kritisch für Rüstung, Technologie und mehr. Auch bei Drohnen kommt das extrem harte Metall zur Anwendung. Während zivile Modelle meist auf leichte Materialien wie Carbon oder Aluminium setzen, spielt das extrem dichte und hitzebeständige Metall vor allem bei militärischen Drohnen eine wichtige Rolle. Dort kommt es als Gegengewicht zur Stabilisierung in hitzebelasteten Bauteilen von Antrieben oder in der Elektronik zum Einsatz. Zudem eignet sich Wolfram aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften für Spezialanwendungen wie die Reduzierung der Radarsignatur oder als Komponente in Munition, die von Drohnen getragen wird. Damit wird das Metall, das in der Rüstungsindustrie traditionell unverzichtbar ist, zu einem strategisch relevanten Rohstoff im Zukunftsmarkt Drohnentechnologie.

    Dies ist ein weiteres Beispiel, warum Almonty Industries zu den heißesten Rohstoffaktien gehört. Denn egal welcher Rüstungskonzern den Auftrag für Drohnen, Raketen, Panzer oder Munition erhält – jeder braucht Wolfram. Und in wenigen Wochen wird Almonty die größte Wolfram-Miene außerhalb Chinas und Russlands betreiben. Die Sangdong-Mine in Südkorea wird derzeit auf die Produktion vorbereitet. Bisher produziert Almonty Wolfram bereits in Portugal. Auch diese Mine kann weiter ausgebaut werden. Und CEO Lewis Black arbeitet an einer Übernahme in den USA. Dann wäre vermutlich auch die US-Regierung mit im Boot. Bei Lithium Americas und MP Materials hatte der Einstieg der Trump-Regierung für ein Kursfeuerwerk gesorgt. Dann sollte der Kurs der Almonty deutlich über die zuletzt von Briley Securities ausgerufenen 7 USD hinausgehen. Derzeit notiert die Aktie bei rund 6 USD – sie wird auch an deutschen Börsen wie Tradegate rege gehandelt.

    Und Almonty hat noch ein zweites Rohstoff-Ass im Ärmel: Molybdän. Das Vorkommen befindet sich innerhalb des Sangdong-Projekts in Südkorea. Inzwischen ist ein großes Bohrprogramm gestartet. Geplant sind 26 Bohrungen über rund 11.700 Meter, um die zuvor identifizierten Strukturen präziser zu bestätigen und mögliche Reserven auszuweisen. Auch hier winken hohe Gewinnmargen. Denn auch Molybdän ist ein strategisches Metall, bei dem Versorgungsknappheit herrscht. Es wird in der Stahlveredelung sowie in Hightech-Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Verteidigung, Halbleitern und erneuerbaren Energien eingesetzt. Schon kurz nach der Entdeckung des Vorkommens wurde ein Liefervertrag mit einem südkoreanischen Zulieferer des Raumfahrtkonzerns Space X geschlossen.

    Interessierte sollten sich den 8. Oktober im Kalender markieren. Dann präsentiert CEO Lewis Black auf der virtuellen Investorenkonferenz IIF präsentieren. Private und institutionelle Anleger können sich hier zur kostenlosen Teilnahme anmelden. Es präsentieren viele spannende deutsche und internationale Small- und Midcaps.

    DroneShield & Hensoldt: Gewinner beim Drohnen-Alarm

    Ein deutscher Gewinner beim Drohnen-Alarm ist Hensoldt. Die Aussichten auf neue Milliardeninvestitionen haben die Aktie wieder wachgerüttelt. Denn Hensoldt spielt mit seinen Radarsystemen beim Thema Aufklärung mit. Passend dazu hat der Sensorspezialist gestern die Erweiterung seiner Produktionskapazitäten bekannt gegeben.

    Am neuen Produktionsstandort in der Nähe von Ulm soll der Fokus auf der Serienproduktion von Radaren für die Luftverteidigung und Drohnenabwehr liegen. Ab 2027 sollen pro Jahr rund 1.000 Radare produziert werden. Damit steigert sich der Produktionsumfang bei den Schlüsselprodukten erheblich. Dafür wird ein mittlerer zweistelliger Mio. EUR Betrag investiert. Hensoldt-CFO Christian Ladurner: „Unsere Hauptkunden – allen voran die Bundeswehr – haben einen dringenden Bedarf und unter den gegenwärtigen Strukturen sind wir nicht in der Lage, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Daher ist die Erweiterung unserer Kapazitäten nicht nur notwendig, sondern alternativlos.“

    Beim Thema Drohnen-Aktien kommt man natürlich nicht an DroneShield vorbei. Wie Hensoldt haben die jüngsten Vorfälle in der EU auch der DroneShield-Aktie neuen Treibstoff gegeben. So legte das Wertpapier des australischen Spezialisten für die Abwehr von Drohnen innerhalb der letzten beiden Wochen um über 50 % zu und notiert bei 3,04 EUR. Anfang Januar waren es noch 0,52 EUR. Damit summiert sich das Kursplus im laufenden Jahr auf über 500 %. Bei Vorlage der letzten Quartalszahlen hatte das Unternehmen bekräftigt, dass die Produkte des Unternehmens bei vielen Kunden ausführlich getestet wurden und man daher in Kürze mit echten Großaufträgen rechnet. Dies ist auch nötig, um die Bewertung von inzwischen 4,50 Mrd. AUD zu rechtfertigen.

    Fazit

    Almonty bleibt ein Basisinvestment im Rüstungssektor. Als Wolfram-Produzent liefert man ein kritisches Metall für unzählige Anwendungen im militärischen und technologischen Bereich. Mit Blick auf die rasant steigenden Umsätze und Gewinne in den kommenden Jahren erscheint die Aktie weiterhin nicht zu teuer. DroneShield ist alles andere als ein Schnäppchen. Das Unternehmen braucht dringend größere Aufträge, um in die Bewertung hineinzuwachsen. Auch Hensoldt braucht mehr Aufträge, nachdem das Orderbuch zum Halbjahr noch enttäuscht hatte.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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