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09.06.2022 | 06:00

Hier treffen starke Marken auf gute Konzepte: Apple, Pathfinder Ventures, Deutsche Bank

  • Digitalisierung
Bildquelle: pixabay.com

Wenn der Technologie-Gigant Apple etwas Neues vorstellt, ist das immer noch eine Art Happening. Kürzlich startete der neue M2-Chip für Macbooks. Dessen Versprechen: Schnellere Rechenleistung, kurze Zugriffszeiten auf den Speicher und Vorteile bei KI-Anwendungen. Für Apple-Fans sind das gute Nachrichten – schließlich sind gerade Anwendungen rund um Grafik und Video besonders anspruchsvoll und erfordern eine leistungsfähige Hardware. Doch Apple ist mehr als ein Hardware-Lieferant: iTunes ist für viele Nutzer nicht mehr wegzudenken und bleibt für Apples Erfolg ein wichtiges Fundament. Wir stellen weitere Aktien vor, die dank Digitalisierung und starker Marken vor einem Schub stehen könnten.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: APPLE INC. | US0378331005 , DEUTSCHE BANK AG NA O.N. | DE0005140008 , PATHFINDER VENTURES INC | CA70323P1071

Inhaltsverzeichnis:


    Apple: Ein Ökosystem für künftige Gewinne

    Doch wie steht es eigentlich um Apple? Ist die Aktie des Tausendsassas nicht mehr aussichtsreich? Die regelmäßigen Neuerungen aus Cupertino führen auch zu steten Umsätzen. Wer ein echter Apple-Fan ist, der gönnt sich im Zweifel einfach den besseren Prozessor oder das leistungsfähigere Smartphone. Hinzu kommt, dass Apple rund um digitale Inhalte gut positioniert ist und Nutzer Musik und Filme wie selbstverständlich bei iTunes kaufen. Noch vor zwanzig Jahren sah das ganz anders aus. Wer damals Musik digital verkaufen wollte, hatte es angesichts der zahlreichen illegalen Alternativen schwer. Heute ist es ganz normal, Musik zu kaufen. Grund sind die Ökosysteme, in denen sich Kunden bewegen. Apple hat ein Ökosystem geschaffen, das noch viele Jahre Umsätze generieren wird. Die Aktie hinkt aktuell anderen Tech-Werten hinterher. Das kann mittelfristig zur Chance werden. Kurzfristig besteht aber kein Handlungsbedarf.

    Pathfinder Ventures: Camping für Familien – jedes gute Konzept hat einen Anfang

    Ein Unternehmen, das gerade erst dabei ist, sein Ökosystem für künftige Umsätze aufzubauen, ist Pathfinder Ventures. Der Betreiber von Campingplätzen mit einem Fokus auf Wohnmobile ist 2019 vor der Pandemie mit dem Ziel gestartet, einige Plätze, die bislang Familienbetriebe waren, aufzukaufen und Buchungsvorgänge sowie das weitere Serviceangebot zu digitalisieren. Ein Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf familienfreundlichen Plätzen, die in landschaftlich ansprechenden Regionen liegen und zudem auch ein Freizeit-Angebot bieten. Ein weiteres Standbein von Pathfinder Ventures ist das Abstellen von Wohnmobilen. Da Pathfinder in Kanada im Distrikt British Columbia mitunter nur wenige Kilometer von größeren Städten Campingplätze betreibt, gibt es neben Dauer-Campern auch Wochenend-Gäste, die ihr „Recreation Vehicle" (RV), vor Ort parken möchten.

    Aktuell betreibt Pathfinder Ventures drei RV-Parks und hat zudem weitere potenzielle Übernahmeziele im Visier. Da der Markt für Campingplätze in Kanada und den USA sehr fragmentiert ist und es bezüglich Marketing und Service ein offensichtliches Digitalisierungs-Defizit gibt, verspricht sich das Team rund um Gründer und Camping-Fan Joe Bleackley von weiteren Übernahmen Synergieeffekte und Wachstumspotenzial. Gerade Familien setzen auf zeitgemäße Ausstattung, Freizeit-Angebote, digitale Services und ruhige Plätze und sollen so Stammgäste von Pathfinder werden. Das Ziel des Unternehmens: Eine verlässliche Marke werden, die gleichbleibende Standards für eine lukrative Zielgruppe bietet. Schon heute bietet sich eine Rundreise durch sämtliche Parks von Pathfinder durch British Columbia und Vancouver Island an. Neben Gästen aus Kanada könnten langfristig auch Touristen aus Europa eine wachsende Rolle für Pathfinder Ventures spielen. Das Unternehmen ist aktuell mit 4,6 Mio. EUR bewertet und ist neben Milliarden-Unternehmen wie Sun Communities oder Equity Lifestyle Properties das einzige Smallcap im Bereich Wohnmobil-Urlaub und Camping.

    Deutsche Bank: Aktie kommt nicht in Fahrt

    Entspannte Wochen im Wohnmobil in Kanada dürften auch führenden Mitarbeitern der Deutschen Bank gut tun – wenn nicht zwischendrin die Staatsanwaltschaft anruft: Zuletzt traf es zwar nur die Fondstochter DWS, doch sind die gehäuften Aktivitäten von Behörden in den Frankfurter Banktürmen doch auffällig. Ansonsten läuft es für die Deutsche Bank nicht schlecht: Die Aussicht auf steigende Zinsen auch in Europa macht dem Kreditgeschäft Hoffnung. Gepaart mit der Digitalisierung der vergangenen Jahre könnte die Deutsche Bank mittelfristig wieder eine stärkere Rolle am Markt spielen. Vielleicht schwindet dann auch der Druck, in anderen Bereichen um jeden Preis Renditen zu generieren. Die Aktie kommt trotz der eigentlich guten Aussichten nicht so wirklich in Fahrt. Handlungsdruck sieht anders aus.


    Während bei Titeln wie der Deutschen Bank die Effizienzsteigerungen der vergangenen Jahre noch immer nicht auf einen fruchtbaren Boden fallen, obwohl die Zinswende bereits im Gange ist, scheint das Potenzial bei Apple ein Stück weit ausgereizt. Trotzdem hat das Unternehmen aus Cupertino großes Potenzial – jedes neue Produkt, das der Konzern erfolgreich in sein Ökosystem integrieren kann, dürfte auch ein Erfolg werden. So ähnlich könnte das auch dem Campingpark-Betreiber Pathfinder Ventures gelingen. Eine digitale Infrastruktur und gleichbleibende Qualität für Familien sind ein überzeugendes Konzept. Mehr Parks und die Geschichte könnte zu einem Selbstläufer werden. Die Story steht am Anfang, ist es aber gerade deswegen wert, genau verfolgt zu werden!


    Interessenskonflikt

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    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.

    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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