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09.04.2025 | 04:30

ÜBERNAHME und KAUFEMPFEHLUNG! Deutz, TUI und 123fahrschule Aktie – mehr als 200 % Kurspotenzial!

  • Rüstung
  • Wachstum
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  • Digitalisierung
Bildquelle: 123fahrschule

Über 200 % Kurspotenzial sehen Analysten bei der Aktie der 123fahrschule. Mit einem digitalen Geschäftsmodell disruptiert das Unternehmen derzeit eine analoge Branche. Nach dem Sprung in die Gewinnzone in 2024 soll der Ertrag jetzt stark steigen. Zudem grenzt man sich mit einem auf Deutschland fokussiertem Geschäft positiv von den geopolitischen Problemen ab. Anders sieht es bei TUI aus. Analysten wartet, dass die Deglobalisierung das Geschäft des Touristikkonzerns spürbar negativ beeinflussen könnte. Dagegen profitiert Deutz bekanntlich von den steigenden Rüstungsinvestitionen. Darauf ruhen sich die Kölner nicht aus, sondern stärken den Bereich der Elektromobilität durch eine Übernahme. Die neue Technologie will man künftig auch im militärischen Bereich einsetzen.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: 123FAHRSCHULE SE | DE000A2P4HL9 , DEUTZ AG O.N. | DE0006305006 , TUI AG NA O.N. | DE000TUAG505

Inhaltsverzeichnis:


    123fahrschule: Analysten sehen mehr als 200 % Kurspotenzial

    Nach überzeugenden Zahlen für das Jahr 2024 haben die Analysten von NuWays ihr Kursziel für die Aktie der 123fahrschule angehoben. Die Experten sehen den fairen Wert jetzt bei 7,90 EUR (zuvor: 7,20 EUR) und damit über 200 % über dem aktuellen Kursniveau von 2,40 EUR. Mit mehr als 60 Standorten ist 123fahrschule der größte Anbieter in der deutschen Fahrschulbranche. Dabei disruptiert man die analoge Branche mit unterstützender digitaler Ausbildung.

    Boris Polenske, Vorstand der 123fahrschule SE: "2024 war für uns ein Jahr der Wende. Die eingeleiteten Struktur- und Effizienzmaßnahmen sowie strategische Unternehmenszukäufe haben nachhaltig gegriffen. Wir haben bewiesen, dass unser digitales Geschäftsmodell auch in herausfordernden Zeiten funktioniert und skalierbar ist. Darauf werden wir 2025 weiter aufbauen."

    Den Optimismus des Vorstands teilen die Analysten. Nachdem im vergangenen Jahr erstmals ein positives operatives Ergebnis erzielt werden konnte, erwarten die NuWays-Experten in den kommenden Jahren skalierbares Gewinnwachstum. So soll das EBITDA nach 2,5 Mio. EUR im laufenden Jahr in 2026 bereits bei 4,9 Mio. EUR liegen. Dann soll auch der FreeCashflow mit 2,1 Mio. EUR deutlich positiv sein. Derzeit wird das Unternehmen mit 12,2 Mio. EUR bewertet. Dies erscheint den Analysten mit Blick auf das beschriebene Gewinnwachstum deutlich zu wenig zu sein. Daher erwarten sie einen steigenden Aktienkurs und empfehlen das Wertpapier der 123fahrschule zum Kauf.

    Gerade vor dem Hintergrund der geopolitischen Spannungen erscheint das auf Deutschland fokussierte Geschäftsmodell der 123fahrschule krisenresistent und konservativ. Das Erreichen der operativen Gewinnzone war ein wichtiger Schritt.

    TUI: Wird Reiselust durch Zoll-Krieg abgewürgt?

    Während 123fahrschule mit viel Kurspotenzial zum Kauf empfohlen wird, sind Analysten bei TUI weniger optimistisch. Zuletzt hat Bernstein Research den Touristikkonzern mit "Market-Perform" eingestuft. Den fairen Wert der Aktie sehen die Experten bei 7,90 EUR. Derzeit notiert das TUI-Wertpapier bei rund 6 EUR. Die Analysten sehen aufgrund der drohenden Deglobalisierung schwere Zeiten auf TUI zukommen. Der vom US-Präsidenten Donald Trump begonnene Zoll-Konflikt werde den internationalen Reiseverkehr stark beeinflussen. Die wichtigsten Kunden von TUI kommen aus Deutschland und Großbritannien beide Länder dürften nach Meinung der Analysten zu den Verlierern des Zoll-Kriegs gehören und damit an Wirtschaftskraft verlieren. Damit dürfte auch die Reiselust nachlassen.

    Zu den TUI-Bullen gehört Hauck Aufhäuser. Die Analysten haben in ihrer Erststudie die TUI-Aktie zum Kauf empfohlen. Ihr Kursziel liegt immerhin bei 10 EUR. Allerdings erschien das Research Anfang April und damit vor dem Zoll-Beben. Für Hauck Aufhäuser ist TUI als Marktführer in Europa breit aufgestellt und einzigartig. Man wachse schneller als die Weltwirtschaft. Ob diese jedoch so wachsen wird, wie noch vor 2 Wochen angenommen, darf derzeit bezweifelt werden.

    Deutz: Übernahme in der Elektromobilität

    Kein Zweifel besteht wohl daran, dass Rüstung in den kommenden Jahren ein großer Wachstumsmotor in Deutschland und Europa sein wird. Doch nicht nur davon will Deutz als Spezialist für schwere Dieselmotoren profitieren. So wollen die Kölner jetzt in die Elektromobilität einsteigen und diese auch im militärischen Bereich nutzen.

    Dafür übernimmt man mit der UMS Holding B.V. einen Spezialisten für die Elektrifizierung von Fahrzeugen im Off-Highway-Bereich. Das niederländische Unternehmen bietet batterieelektrische Antriebe für Off-Highway-Anwendungen an und hat bereits über 200 Maschinen wie Bagger, Radlader und Kräne erfolgreich elektrifiziert. Im Jahr 2024 hat die neue Deutz-Tochter rund 10 Mio. EUR umgesetzt. Der künftige Auftragseingang wird im hohen zweistelligen Millionenbereich erwartet.

    Deutz-CEO Dr. Sebastian C. Schulte: „Mit der Übernahme von UMS beschleunigt DEUTZ die Entwicklung batterieelektrischer Antriebe im Schwerlastbereich und ermöglicht bereits heute die Elektrifizierung größerer Maschinen abseits der Straße. Damit gehen wir einen strategisch wichtigen Schritt, in der Umsetzung unserer „Dual+“- Strategie und treiben neben der Konsolidierung im Markt mit Verbrennungsmotoren auch klimafreundliche Antriebe für große Maschinen entscheidend voran.“

    Die Elektrifizierungskits von UMS erlauben eine einfache Integration in den vorhandenen Motorraum, ohne aufwändiges, kostenintensives neues Maschinendesign. Das ermöglicht sowohl den Einbau in neue Maschinen an bestehenden Montagebändern als auch ein unmittelbares Nachrüsten (Retrofitting). UMS setzt zudem auf Wechselbatterien, die sich beispielsweise bei Baggern anstelle des Gegengewichts am Heck einfach integrieren lassen und in unter 10 Minuten getauscht werden können. Im Hybridsystem mit den eigenen kleinen Verbrennungsmotoren sieht Deutz auch Möglichkeiten, größerer Maschinen zu elektrifizieren. Deutz sieht auch neue Anwendungen im militärischen Bereich. Erste Machbarkeitsstudien, um Militärfahrzeuge wie den Truppentransporter Bushmaster mit einer Hybridlösung auszustatten, gebe es bereits.


    Bei der 123fahrschule spricht derzeit viel für einen Kauf der Aktie: positive Analystenkommentare, stark steigende Gewinnprognosen und ein auf Deutschland fokussiertes Geschäftsmodell. Dagegen dürfte die TUI-Aktie unter den internationalen Spannungen leiden. Deutz verfügt über volle Auftragsbücher und scheint das Geschäftsmodell mit sinnvollen Übernahmen zu ergänzen. Allerdings ist die Aktie auch schon gut gelaufen.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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