31.10.2025 | 04:30
KAUFCHANCE! Rheinmetall, Almonty und MP Materials Aktie konsolidieren! Die Lage bleibt kritisch!
Aktien aus den Bereichen Rüstung und kritische Metalle konsolidieren derzeit. Damit kann sich eine klare Kaufgelegenheit ergeben. Bei Rheinmetall sehen Analysten weiterhin den fairen Wert über 2.200 EUR. Schließlich kommen endlich die Milliardenaufträge. Bei kritischen Metallen haben Anleger die Asienreise von US-Präsident Trump für Gewinnmitnahmen genutzt. Dabei hat die Reise klar gezeigt, dass die Sicherung von Seltenen Erden und Co. für die USA höchste Priorität haben. Vereinbarungen wie jetzt mit China und Japan verschaffen den USA die nötige Zeit, um eigene Vorkommen in Produktion zu bringen. Davon profitiert MP Materials und seit dieser Woche auch Almonty direkt.
					   	
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                                                            Fabian Lorenz
                            					    
						
 ISIN:
																										RHEINMETALL AG | DE0007030009													,							ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203987072													,							MP MATERIALS CORP | US5533681012						
            		
Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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Kritische Metalle: MP Materials und Co. erhalten Zeit
Der US-Präsident Donald Trump befindet sich derzeit auf einer Reise durch Asien. Auch wenn Zölle das beherrschende Thema in den Medien ist, scheint es sich im Hintergrund mehr um die Versorgung mit kritischen Rohstoffen wie Seltenen Erden sowie Verteidigungs- und Rüstungsfragen zu drehen.
In Australien bekräftigte Trump das Engagement der USA im Rahmen des Sicherheitsbündnisses AUKUS unter anderem durch schnellere Lieferungen von nuklear angetriebenen U-Booten und eine engere Zusammenarbeit bei Verteidigungstechnologien im Indopazifik. Auch brisant: Südkorea hat die Erlaubnis erhalten, nuklearbetriebene U-Boote zu bauen. Die Produktion würde in den USA erfolgen.
Während seines Besuchs in Japan unterzeichnete Trump mit der japanischen Premierministerin Sanae Takaichi eine Vereinbarung zur gemeinsamen Sicherung von Rohstoffen und Verarbeitungskapazitäten für Seltene Erden. Gestern folgten dann die Gespräche mit China. Dort wurde festgelegt, dass China für mindestens ein Jahr die Exporte von Seltenen Erden aufrechterhalten werde – im Austausch für US-Zollerleichterungen und eine intensivere Kooperation in anderen Bereichen. Dabei klang der US-Präsident wie üblich deutlich euphorischer als die chinesische Seite.
Es dürfte jedem klar sein, dass die Vereinbarung mit China auf sehr wackeligen Beinen steht. Die Situation kann jederzeit wieder eskalieren. Mit den Abkommen "erkaufen" sich die USA Zeit, eine eigene Versorgung aufzubauen. Die Trump-Regierung gibt bei dem Thema Vollgas – was man sich auch von Europa wünschen würde. In den vergangenen Monaten haben sich die USA an Rohstoffunternehmen direkt beteiligt oder Projekte gefördert. Zu den bekanntesten Deals gehört der Einstieg bei MP Materials. Das Unternehmen betreibt in Kalifornien die einzige größere Produktionsstätte für Seltene Erden in Nordamerika. Neben dem Ausbau der Produktion soll die gesamte Wertschöpfungskette in den USA aufgebaut werden.
Bei Wolfram sind die USA sogar zu 100 % auf Importe angewiesen. Doch bereits im kommenden Jahr könnte Almonty Industries dies ändern.
Almonty Industries: Analysten erwarten Gewinnexplosion
Der Wolfram-Produzent Almonty Industries gehört zu den Top-Performern des Jahres im Rohstoffbereich. Im Vergleich zu MP Materials ist die Bewertung jedoch weiterhin überschaubar. Almonty produziert bereits Wolfram in einer Mine in Portugal. Kurstreiber des laufenden Jahres sind der steigende Wolfram-Preis und die neue Mine in Südkorea. Die Inbetriebnahme steht kurz bevor und wird dafür sorgen, dass Almonty zum größten Lieferanten des kritischen Metalls außerhalb Chinas und Russlands aufsteigen wird. CEO Lewis Black hatte bereits angekündigt, dass das Wolfram aus Südkorea zu großen Teilen in die USA geliefert wird. Dies ist auch nicht überraschend, immerhin ist das Land der größte Waffenproduzent und das sehr harte Wolfram für diesen Sektor unverzichtbar.
Diese Woche dann der nächste strategische Meilenstein: die Übernahme eines Wolfram-Projekts in den USA. Das im US-Bundesstaat Montana gelegene Gentung-Browns-Lake-Projekt soll für 9,75 Mio. USD übernommen werden. Über die Größe des Projekts ist zwar noch nichts bekannt, aber der Kaufpreis scheint alles andere als hoch zu sein. Insbesondere wenn man berücksichtigt, dass die Produktion schon Ende kommenden Jahres starten könnte. Damit könnte Almonty der erste Wolfram-Produzent in den USA werden. Dafür will man sogar eigene Maschinen aus Europa aufbereiten und verschiffen.
https://youtu.be/BySd1SrveLo?si=-T2h4V11mQjm_fl-
Mit Produktionsstandorten in Portugal, Südkorea und den USA wird Almonty ab dem kommenden Jahr Millionen verdienen. Und dann ist da ja auch noch das Molybdän-Projekt. Damit stehen die Chancen gut, dass die aktuelle Konsolidierung rückblickend eine Kaufgelegenheit war.
Rheinmetall: Aufträge kommen, Aktie schwächelt
Typisch Börse. Da warten Anleger lange auf Milliardenaufträge und wenn sie kommen, korrigiert die Aktie. So läuft es derzeit bei Rheinmetall.
Zuletzt hat das Gemeinschaftsunternehmen Artec GmbH den Auftrag erhalten, insgesamt 222 Radschützenpanzer Schakal im Wert von 4,7 Mrd. EUR an die Streitkräfte Deutschlands und der Niederlande zu liefern. 150 Schakal-Fahrzeuge sollen an die Bundeswehr geliefert werden, 72 an die niederländische Armee. Der Schakal kombiniert das Fahrgestell des Radpanzers Boxer mit dem Turm des Schützenpanzers Puma. Vom Auftragsvolumen wird Rheinmetall etwas 3,4 Mrd. EUR erhalten. Der Rest fließt in die Kasse von Joint-Venture-Partner KNDS. Darüber hinaus wurden mehrere Aufträge bis in den dreistelligen Millionen-EUR-Bereich gemeldet.
Dennoch hat die Rheinmetall-Aktie in den vergangenen 4 Wochen rund 13,6 % an Wert verloren. Für die vergangenen 6 Monate liegt das Plus bei eher überschaubaren 14,4 %.
Analysten sehen die aktuelle Schwächephase als Einstiegschance. Die Deutsche Bank hat zuletzt das Kursziel von 1.950 EUR auf 2.050 EUR angehoben. Goldman Sachs sieht den fairen Wert des größten deutschen Rüstungskonzerns bei 2.200 EUR und Jefferies traut der Rheinmetall-Aktie sogar 2.250 EUR zu.
Fazit
Anleger sollten sich von der aktuellen Schwächephase nicht verunsichern lassen. Rüstung und kritische Rohstoffe werden Boombranchen bleiben. Rheinmetall ist ein Basisinvestment in Europa. Almonty geht strategisch klug vor und steht vor spannenden Monaten. Im Vergleich zu MP Materials ist das Unternehmen alles andere als teuer.

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