07.02.2022 | 06:33
Meta, Desert Gold, Amazon: Von gutem und schlechtem Wachstum
Wachstumsunternehmen sind out – so behaupten es zumindest viele Börsenkommentatoren in diesen Tagen. Doch kann eine der wichtigsten Triebfedern für hohe Renditen am Aktienmarkt überhaupt ihre Attraktivität einbüßen? Wir erklären, was mit dem Spruch rund um Wachstumsunternehmen gemeint ist und zeigen auf, wo auch heute noch Chancen auf Wachstum bestehen.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Nico Popp
ISIN:
FACEBOOK INC.A DL-_000006 | US30303M1027 , DESERT GOLD VENTURES | CA25039N4084 , AMAZON.COM INC. DL-_01 | US0231351067
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Der Autor
Nico Popp
In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys
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Meta: Wo ist die Facebook-Mutter falsch abgebogen?
Als vor einigen Tagen der Facebook-Mutterkonzern Meta Quartalszahlen veröffentlichte, reagierte der Markt prompt und schickte die Aktie rund 20% nach unten. Der Grund: Facebook hatte Kunden verloren, die Zahlen fielen nicht so gut aus wie teils erwartet und auch der Blick in die Zukunft überzeugte Marktbeobachter nicht. Vor allem die große Wette von Meta, das Metaversum, wird von Anlegern zunehmend kritisch gesehen.
Meta-Gründer Mark Zuckerberg will in Zukunft mit einer virtuellen Parallelwelt, dem Metaverse, durchstarten. Darin will Meta sämtliche Dienste bündeln und Nutzern ein gänzlich neues Erlebnis bieten. Doch ob Kunden überhaupt Lust auf das Metaverse haben, bleibt offen. Zwar bleibt Facebook ein mächtiger Konzern, der das Ruder mit geschickten Investitionen immer herumreißen kann, doch zeigt das Beispiel eindrücklich, dass Visionen nicht ausreichen, um Kursfantasie zu schaffen. Gerade in den aktuell unsicheren Zeiten nicht.
Wachstum mit Plan und Verstand: Desert Gold
Während viele Startups ihr Heil im Metaverse suchen und damit komplettes Neuland betreten, verfolgt Desert Gold mit seinem SMSZ-Projekt in Mali ein bewährtes Konzept , das lautet: Goldvorkommen entdecken, ausweisen und deren wirtschaftliche Förderung aufzeigen. Erst kürzlich erbohrte Desert Gold 1,84 g/t Gold über eine Strecke von 30m. Schon zuvor hatte das Unternehmen eine erste Ressourcenschätzung von mehr als 1 Mio. Unzen Gold bekannt gegeben. Laut dem Unternehmen ist das Potenzial der Liegenschaft, die sich durch 440 qkm Fläche, mehr als 20 Explorationszonen und die Nähe zu mehreren bereits produzierenden Minen auszeichnet, noch längst nicht ausgeschöpft.
Das Recherche-Portal researchanalyst.com konstatierte unmittelbar nach Bekanntgabe der Ressourcenschätzung Anfang des Jahres, dass die Aktie bislang vom Markt noch nicht ausreichend wahrgenommen wird. „Aus den nicht von der Börse honorierten Fortschritten ergeben sich gute Investmentchancen für vorausschauende Anleger. Denn die Liste warum es sich bei der Aktie um ein chancenreiches Investment handelt ist lang. Die erstmalig bestimmte Ressource von 1 Mio. Unzen Gold ist angesichts der Größe des Projekts von 440qkm und mehr als 20 Zonen mit Goldmineralisierungen ein wichtiger Meilenstein. Dennoch – es werden viele weitere Meilensteine folgen, die das Potenzial untermauern sollten, dass das SMSZ-Projekt eine oder mehrere Tier-1-Minen hervorbringen kann , wie diese in unmittelbarer geographischer Nähe bereits existieren. Mit weiteren Projektfortschritten ist die Gesellschaft immer mehr ein Übernahmekandidat", so die Marktkenner von researchanalyst.com . Während sich die Wachstumsfantasie beim Ex-Facebook Meta auf das Metaverse bezieht, von dem bisher nur eine Hand voll Nerds etwas wissen, verfolgt Desert Gold einen klaren Wachstums-Plan, ganz ohne Schnickschnack. Die Aktie können sich Anleger vormerken – im Falle steigender Goldpreise dürfte Desert Gold einen stattlichen Hebel zum Edelmetall bieten.
Amazon: Hier rollt der Rubel
Während Meta in anderen Sphären denkt und damit bisher nur mäßig erfolgreich ist, befindet sich Amazon erfolgreich auf einem Mittelweg. Das Unternehmen steigerte seinen Gewinn zuletzt kräftig und will die Preise für sein Prime-Angebot anheben. Das freut die Börse und schickt die Aktie deutlich nach oben. In einer ersten Reaktion hoben die Analysten von Goldman Sachs ihr Kursziel auf 4.200 Dollar je Aktie an – aktuell handelt der Wert bei rund 3.100 USD. Während Meta wegen der Schwäche klassischer sozialer Netzwerke an ganz andere Dinge denken muss, bleibt man bei Amazon beim Brot-und-Butter-Geschäft und fügt da, wo es passt, Technologie hinzu. Dieses Hybrid-Modell aus Einzelhändler und Technologiekonzern hat sich bewährt und sollte auch in Zukunft chancenreich sein. Für die Börse aber gilt, dass Amazon mehr und mehr als konservatives Investment angesehen wird. Die Bäume wachsen beim Handels-Riesen nicht in den Himmel, wenngleich die Wachstumsperspektive passt.
Wachstum ist nicht per se out. Der Markt schaut nur genau hin, welche Wachstums-Storys mit Risiken behaftet sind und welche eher nicht. Zu letzterer Gruppe gehört ganz klar die Aktie von Amazon. Shopping im wahren Leben bleibt immer angesagt – im Metaverse werden wir nicht satt. Gleiches gilt für die Wachstumsgeschichte von Desert Gold : Die Reservewährung wird immer gefragt sein, das kanadische Unternehmen bringt alles mit, um im Laufe der Zeit immer mehr Unzen des Edelmetalls auszuweisen und damit stetig höhere Bewertungen zu rechtfertigen.
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