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05.11.2025 | 05:15

Millionen für BioNTech und Evotec! Doch Medikamentenentwicklung kostet! Deshalb auf den Übernahmekandidaten NetraMark Aktie setzen!?

  • Biotech
  • Pharma
  • künstliche Intelligenz
Bildquelle: Novo Nordisk

Nächste Erfolgsmeldung für NetraMark. Die KI des Unternehmens hat das nächste Biopharmaunternehmen überzeugt und wird immer mehr zum Übernahmekandidaten. Der neue Kunde will mit NetraAI seine klinische Studie optimieren und so Zeit und Kosten sparen. Wie teuer die Entwicklung neuer Medikamente ist, zeigt BioNTech. Im letzten Quartal wurden 565 Mio. EUR in die Entwicklungspipeline gepumpt. Der deutsche Biotech-Primus kann sich dies dank Milliarden in der Kasse jedoch leisten. Analysten raten zum Kauf. Dagegen kann auch eine Millionen-Zahlung eines Partners der Evotec-Aktie keine neuen Impulse geben. Sorgen die heutigen Zahlen für den Befreiungsschlag?

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: BIONTECH SE SPON. ADRS 1 | US09075V1026 , EVOTEC SE INH O.N. | DE0005664809 , NETRAMARK HOLDINGS INC | CA64119M1059

Inhaltsverzeichnis:


    NetraMark Holdings: Nächste Erfolgsmeldung – Übernahme 2026?

    Künstliche Intelligenz (KI) kann bei der Entwicklung von Medikamenten Zeit sparen und die Effizienz der Studien erhöhen. Auf diese Weise könnten Pharma- und Biotechunternehmen künftig Milliarden einsparen und schneller Umsätze generieren. Dafür hat NetraMark Holdings die KI-Plattform NetraAI entwickelt und sich auf die Optimierung von klinischen Studien spezialisiert. Die Fähigkeiten von NetraAI sollen das klassische maschinelle Lernen übertreffen und damit auch aus kleinen und komplexen klinischen Datensätzen nutzbare Ergebnisse generieren.

    Im laufenden Jahr wurden bereits wichtige Kunden gewonnen und Partnerschaften geschlossen. Anfang der laufenden Woche kam die nächste Erfolgsmeldung: Ein Biopharmaunternehmen wird NetraAI für eine klinische Phase-3-Studie zu einem neuartigen Psychopharmakon nutzen. Die KI von NetraMark wird mehrdimensionale klinische Datensätze analysieren und erklärbare Teilpopulationen liefern. Analysiert wird beispielsweise das Ansprechen auf Behandlungsmethoden und Placebos sowie das Auftreten von Nebenwirkungen. Die Ergebnisse kann der Kunde in seine Strategie für die Zulassung und den Marktzugang einfließen lassen.

    Mit diesem Auftrag erweitert NetraMark sein Portfolio von KI-gestützten Projekten auf dem Gebiet der Neurowissenschaften, der Onkologie und der komplexen Schmerzstörungen. Auf Basis der Vertriebserfolge ist das Unternehmen eine heiße KI-Aktie für das kommende Jahr. Nicht nur, weil Umsatz und Ergebnis spürbar zulegen sollten, sondern weil NetraMark mit dem Erfolg zu einem Übernahmekandidaten werden sollte.

    https://youtu.be/Rg_Zn7lctTk?si=u3RaIV0-fB63M2Q-

    Evotec: Millionenzahlung verpufft

    Von Übernahmefantasie fehlte bei Evotec in den vergangenen Monaten jede Spur. Die Aktie schwankt stark. In 2025 notierte sie schon bei fast 11 EUR, aber auch bei 5 EUR.

    Zuletzt konnte sich das Biotech-Unternehmen immerhin über eine Millionenzahlung freuen. So hat Partner Bristol Myers Squibb für Fortschritte im gemeinsamen Neurologie-Forschungsprojekt 25 Mio. USD überwiesen. Die Mittel sollen die Weiterentwicklung der gemeinsamen Pipeline zur Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson beschleunigen. Die Kooperation hat im Jahr 2016 begonnen. Seitdem hat man gemeinsam mehrere innovative Programme aufgebaut, darunter das Projekt EVT8683, das bereits erfolgreich klinische Studien der Phase 1 abgeschlossen hat.

    Die Partnerschaft wurde 2023 um acht Jahre verlängert. Ziel ist es, krankheitsverändernde Therapien zu entwickeln, die über die reine Symptombehandlung hinausgehen. Evotecs Forschungschef Dr. Cord Dohrmann betonte, dass die Zahlung die enge Zusammenarbeit mit Bristol Myers Squibb bestätigt und die gemeinsame Mission unterstreicht, neue therapeutische Optionen für Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen zu schaffen.

    Weder Aktienkurs noch Analysten haben auf die Meldung stark reagiert. Zuletzt hatte die Deutsche Bank ihre Halte-Empfehlung bekräftigt. Die Analysten erwarten von den heute anstehenden Quartalszahlen keine positiven Überraschungen. Ihr Kursziel für die Evotec-Aktie liegt bei 6 EUR. Derzeit notiert das Wertpapier knapp über 7 EUR.

    BioNTech: Analysten sehen Kurspotenzial

    Deutlich positiver haben sich Analysten zuletzt zu BioNTech geäußert. Im Anschluss an die Quartalszahlen hatte Jefferies die Kaufempfehlung bekräftigt. Der deutsche Biotech-Primus hat mehr umgesetzt als erwartet. Auch die Erhöhung der Jahresprognose ist gut angekommen. Den fairen Wert der BioNTech-Aktie sehen die Analysten bei 151 USD. Derzeit notiert die Aktie des Impfstoffspezialisten bei rund 103 USD.

    BioNTech hat im dritten Quartal 2025 1,52 Mrd. EUR umgesetzt. Im Vorjahr waren es 1,24 Mrd. EUR. Trotz des Wachstums fiel unter dem Strich ein Verlust von 28,7 Mio. EUR (Vorjahr: Gewinn von 198 Mio. EUR) an. Denn BioNTech gibt bei Forschung und Entwicklung weiterhin Vollgas – vielleicht sollte man die KI von NetraMark einsetzen, um Kosten zu sparen. So wurden jedenfalls 565 Mio. EUR investiert. Dies kann sich BioNTech locker leisten. Die liquiden Mittel lagen auch dank einer Zahlung von Bristol Myers Squibb bei 16,7 Mrd. EUR.

    Operativ konzentriert sich BioNTech stark auf seine Onkologiesparte, insbesondere auf den Antikörperkandidaten Pumitamig, der in mehreren Phase-2- und Phase-3-Studien geprüft wird. Parallel wurde ein variantenangepasster COVID-19-Impfstoff für die Saison 2025/26 in mehreren Märkten eingeführt.

    Für das Gesamtjahr 2025 erhöhte BioNTech die Umsatzprognose deutlich auf 2,6 bis 2,8 Mrd. EUR. Die Kosten für F&E sowie Verwaltung sollen im Gesamtjahr etwas geringer ausfallen als ursprünglich angenommen.

    Fazit

    Das Beispiel BioNTech zeigt, welche Summen in die Entwicklung neuer Medikamente fließen und wie groß der Bedarf an Einsparmöglichkeiten ist. Damit eröffnen sich NetraMark spannende Wachstumschancen und machen das Unternehmen mittelfristig zu einem Übernahmekandidaten. Bei Evotec ist derzeit einfach die Luft raus, wenn selbst Millionen-Zahlungen der Aktie keine Impulse geben. BioNTech verfügt weiterhin über volle Kassen und eine spannende Pipeline.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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