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25.02.2021 | 05:50

NIO, Silver Viper, BYD: E-Auto-Anleger sollten um die Ecke denken

  • Elektromobilität
Bildquelle: pixabay.com

Die Elektromobilität krempelt mehr Branchen um, als viele denken. Dass E-Autos auf Lithium oder auch Kupfer angewiesen sind, ist längst bekannt. Dass chinesische Hersteller inzwischen rund um Elektromobilität einen Wettbewerbsvorteil haben und Hersteller wie BYD oder NIO zu Recht gehyped werden, ist ebenfalls ein offenes Geheimnis. Wieso aber Silber eine Alternative für Anleger mit einem Faible für E-Auto-Aktien sein kann, beleuchten wir in diesem Artikel. Doch zunächst zu einer Auto-Aktie, die es in sich hat.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: CA8283341029 , CNE100000296 , US62914V1061

Inhaltsverzeichnis:


    NIO: 1.000 Kilometer Reichweite sind ein Wort

    NIO hat vor einigen Wochen ein neues Modell vorgestellt und war zeitweise einer der Lieblinge der Anleger. Doch zuletzt schwächelte der Wert etwas. Allein im letzten Monat ging es um satte 20% nach unten. Was bedeutet das jetzt für die Aktie? Blickt man auf Jahres-Sicht auf den Chart, so sieht die Korrektur nicht mehr so schlimm aus. Der Aufwärtstrend ist weiterhin intakt. Erste Anleger greifen ab 40 EUR bereits wieder bei der Aktie zu. Kommt der Wert erneut unter Druck, könnte eine gesunde Korrektur auch Kurse unter 35 Euro erlauben, ohne, dass das langfristig ein schlechtes Zeichen sein muss.

    Zuletzt sprach zudem ein Analyst der Deutschen Bank eine Kaufempfehlung für NIO aus. Das Unternehmen sei zunehmend ein Konkurrent für Tesla und habe im vierten Quartal seinen Absatz weiter gesteigert. Dass die Autos von NIO auch in Zukunft reißenden Absatz finden könnten, darauf deutet die neue Premium-Limousine mit dem etwas sperrigen Namen ET7 hin. Das Flaggschiff der Chinesen soll Reichweiten von bis zu 1.000 Kilometern ermöglichen – da wird selbst Elon Musk neidisch. Die Aktie von NIO zeigt, dass Kurse und fundamentale Entwicklungen nicht immer im Gleichschritt laufen und Anleger gerade bei Schwäche einen kühlen Kopf behalten müssen. Angesichts der Rahmenbedingungen und der Situation des Unternehmens sollte das Anlegern aber leicht fallen: Abgesehen vom Kurs ist bei NIO alles in Butter.

    Silver Viper: Diesen kleinen Silber-Wert lieben die Instis

    Der Boom der Elektromobilität schwappt gerade auf die Rohstoffmärkte über: Kupfer kennt seit Monaten kein Halten mehr. Auch Silber hat sich in den vergangenen Monaten freigestrampelt und zeitweise sogar Gold alt aussehen lassen. Silber steckt seit jeher in Sitzheizungen, Displays, Infotainment Systemen und silber-beschichteten Kontakten. Bei Elektroautos oder Hybriden wird aufgrund der hohen Leitfähigkeit von Silber noch mehr des Edelmetalls benötigt. Das kanadische Unternehmen Silver Viper agiert in Mexiko und entwickelt dort mit La Virginia ein Gold-Silver-Projekt, das dem Unternehmen vollständig gehört. Weiterhin bestehen Optionen, weitere Claims zu erwerben. Vor einigen Wochen schoben gute Bohrergebnisse die Aktie an.

    Bereits in der Vergangenheit wurde die Liegenschaft exploriert. Silver Viper kann daher auf historische Daten zurückgreifen, was dem Unternehmen die Exploration erleichtert. Für 2021 sind weitere Bohrungen geplant. Das Management von Silver Viper betont, mit Aktionären in einem Boot zu sitzen und hält selbst 23% am Unternehmen. Hinzu kommen institutionelle Investoren , die weitere 60% an Silver Viper halten. Die Aktie läuft seit Monaten seitwärts und könnte sich daher als Alternative zu bereits ambitioniert bewerteten Titeln aus dem Bereich der E-Autos erweisen. Silver Viper wird derzeit nur mit 23,5 Mio. EUR bewertet, was sich bei guten anstehenden Bohrergebnissen ändern könnte.

    BYD: All-inclusive-Aktie fährt Achterbahn

    Eine Aktie, die im Zuge des E-Auto-Hypes ebenfalls für Furore sorgt, ist BYD. Der chinesische Hersteller glänzt als Tausendsassa: BYD baut nicht nur Elektroautos, sondern ist auch ein bekannter Produzent von Batterien. Letztere sollen bald verstärkt auch anderen Herstellern angeboten werden und die Batterie-Sparte könnte dann an die Börse gehen. Im Vergleich zu NIO zeigte die Aktie im vergangenen Monat eine größere relative Stärke, verlor aber auch rund 15%. Auch BYD hat gestern erste Anzeichen einer Stabilisierung gezeigt. Schnäppchenjäger können womöglich noch auf Kurse zwischen 20 und 22 Euro hoffen. Wie auch bei NIO ist auch bei BYD aus charttechnischer Sicht weiterhin alles in Ordnung. Zwar sind die Bewertungen hoch, aber die Unternehmen auch gut positioniert. Wem die Fallhöhe bei NIO oder BYD zu groß ist, sollte Silber nicht außer Acht lassen – gerade Silver Viper erscheint aktuell in einer soliden Ausgangsposition zu sein.


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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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