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09.12.2021 | 05:00

Rock Tech Lithium, Noram Lithium, Volkswagen: Die Highflyer von morgen

  • Elektromobilität
Bildquelle: pixabay.com

Batterien für Elektroautos werden heute noch in erster Linie aus Asien importiert. Doch schon bald dürfte die Mehrheit der in Deutschland gefertigten Batterien auch aus Deutschland kommen. Ob in Salzgitter, Göttingen, Erfurt, Kaiserslautern oder Grünheide - aktuell ist bereits eine ganze Reihe Fabriken im Bau. All diese Produktionsstandorte eint der Bedarf an Lithium. Kein Wunder, dass das kritische Element immer teurer wird. Aktien von Lithium-Unternehmen bieten daher Chancen.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: Noram Lithium Corp | CA65542K1030 , ROCK TECH LITHIUM | CA77273P2017 , VOLKSWAGEN AG ST O.N. | DE0007664005

Inhaltsverzeichnis:


    Rock Tech Lithium: Recycling als Ass im Ärmel

    Eine der bekanntesten Investment-Storys rund um Lithium ist die des deutsch-kanadischen Unternehmens Rock Tech Lithium. Das Unternehmen plant, Lithium in Kanada umweltfreundlich zu fördern und in Deutschland zu verarbeiten. In Brandenburg ist dafür in der Nähe von Tesla eine Fabrik geplant. Langfristig denkt Rock Tech Lithium bereits weiter und betont, bis 2030 rund die Hälfte des benötigten Lithiums aus der Kreislaufwirtschaft zu gewinnen. Diese Perspektive klingt gerade aus ESG-Gesichtspunkten vielversprechend – schließlich ist Recycling in aller Regel noch besser, als jeder noch so nachhaltige Bergbau.

    Die Aktie von Rock Tech Lithium legte im Spätsommer eine spektakuläre Rally aufs Parkett. Dann setzte eine zu erwartende Konsolidierung ein und Omikron setzte den Kurs zusätzlich unter Druck. Da parallel aber die Preise für Lithium steigen und der Paradigmenwechsel hin zur Elektromobilität nicht mehr aufzuhalten ist, können Anleger in den inzwischen wieder günstigeren Kursen Chancen sehen. Rock Tech Lithium ist gut aufgestellt und punktet mit einer langfristigen Recycling-Strategie. Dass die Aktie aber am Anfang steht, kann man nach der Entwicklung der vergangenen Monate nicht behaupten.

    Noram Lithium: Zahlen überzeugen den Markt

    Etwas anders sieht das beim US-Lithium-Unternehmen Noram Lithium aus. Noram betreibt das Zeus-Lithium-Projekt in Nevada und schätzt, dass sich auf der Liegenschaft große Mengen an Lithium befinden, die sich zudem ökonomisch abbauen lassen. Erst kürzlich veröffentlichte das Unternehmen eine vorläufige Untersuchung zur ökonomischen Machbarkeit. Die Eckdaten: Ein Nettogegenwartswert von 1,29 Mrd. USD, eine interne Rendite (IRR) von 31% sowie ein Break-Even-Preis von nur 4.016,60 USD je Tonne LCE LOM. Nach Angaben von Noram Lithium könnte sich das Projekt nach Steuern bereits nach 3,23 Jahren amortisiert haben. Weiterhin verweist das Unternehmen darauf, dass bei einer möglichen Förderung vergleichsweise wenig Abraum anfällt und auch die sonstigen Umwelteinflüsse gering ausfallen sollen.

    Dazu sagt Sandy MacDougall, CEO von Noram Lithium: „Diese Studie ist der bisher wichtigste Meilenstein für Noram und etabliert uns unter einer begrenzten Peer-Gruppe als der neueste, kostengünstige, hochgradige, kurzfristige Lithiumproduzent in Nordamerika. Ich bin sehr zufrieden mit dem, was unser Team schnell, termingerecht und zur richtigen Zeit unter Berücksichtigung des derzeitigen und prognostizierten Bedarfs an Lithiumkarbonat erreicht hat." 2022 wolle Noram „aggressiv auf die Erstellung der vorläufigen Machbarkeitsstufe" hinarbeiten. Die Aktie von Noram Lithium hat auf die Eckdaten zur ökonomischen Machbarkeit bereits positiv reagiert und eine über Monate anhaltende Seitwärtsbewegung nach oben verlassen. Das Unternehmen, das neben den USA auch Europa und Asien als potenzielle Zielmärkte nennt, ist durchaus interessant.

    Volkswagen: Was geht da mit Porsche?

    Durchaus interessant war auch das Gerücht, was aus VW-Kreisen vor einigen Tagen zu vernehmen war und schnell die Runde am Markt machte: Demnach plant Volkswagen, einen Teil von Porsche an die Börse zu bringen. Demnach wolle die Familie Piëch Anteile an Volkswagen verkaufen, um davon Anteile an Porsche zu übernehmen. Die Familie soll danach aber auch weiterhin federführend bei VW bleiben. Die Maßnahme könnte Volkswagen die nötigen Mittel verschaffen, um weiter in Zukunftstechnologie zu investieren. Da Volkswagen und Porsche inzwischen eng miteinander verwoben sind, dürfte von diesen Investitionen auch Porsche profitieren. Zwar kommen derartige Verzweigungen am Markt in der Regel nicht gut an, doch machte die Aktie von VW zuletzt einen Freudensprung. Seit dem Frühsommer geht es bei der Aktie allerdings abwärts – erst ein Sprung über die Marke von 200 EUR macht mittelfristig wieder Hoffnung.


    Zwar ist Volkswagen auf einem guten Weg und gilt zu Recht als einer der Elektro-Pioniere Deutschlands, doch ist die Transformation auch eine Herausforderung. Für Anleger könnten Wachstumsunternehmen wie Rock Tech Lithium oder Noram Lithium vielversprechender sein. Letzteres Unternehmen befindet sich in einem früheren Stadium. Das könnte mehr Dynamik versprechen.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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