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22.09.2025 | 04:30

Rüstungs-Fantasie und Übernahmeangebot! Daimler Truck, thyssenkrupp, Pasinex Aktie!

  • Rüstung
  • Rohstoffe
  • Stahl
Bildquelle: Nel ASA

Rüstung, Übernahmen und Rohstoffe haben in der vergangenen Woche die Börse bewegt. Nach einer Schwächephase bis April hat der Zinkpreis wieder deutlich zulegen können. Davon profitiert Pasinex Resources. Das Unternehmen fokussiert sich auf hochgradige Zinkvorkommen in der Türkei und in den USA. Bei einem Schlüsselprojekt hat man jetzt 100 % übernommen. Ab 2026 können Umsatz und Ertrag zulegen. Denn es winken Nettomargen von bis zu 50 %. Da erscheint die Aktie zu günstig. Bringt Rüstungs-Fantasie die Aktie von Daimler Truck nach vorne? Die Aktie gehörte bisher zu den Underperformern im DAX. Künftig will man enger mit einem US-Rüstungskonzern zusammenarbeiten. Die Aktie von thyssenkrupp befindet sich auf einem Mehrjahreshoch. Doch wickelt sich das Unternehmen selbst ab? Das jüngste Übernahmeangebot passt dazu.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: PASINEX RESOURCES LTD. | CA70260R1082 , THYSSENKRUPP AG O.N. | DE0007500001 , Daimler Truck Holding AG | DE000DTR0013

Inhaltsverzeichnis:


    Pasinex Resources: Bis zu 50 % Marge mit Zink

    Eine der wohl interessantesten Rohstoff-Aktien aktuell ist Pasinex Resources. Das Unternehmen erwirbt und erschließt außergewöhnlich hochgradige Zinkvorkommen in der Türkei und in den USA. Die Aktie hat sich in den vergangenen Monaten verdoppelt. Bei einem Kurs von aktuell 0,08 CAD bringt man dennoch erst 12,4 Mio. CAD auf die Börsenwaage. Zu wenig?

    Vergangene Woche hat Pasinex einen wichtigen Meilenstein erreicht: So hat man sich 100 % der Lizenz für das hochgradige Zinkprojekt Sarikaya in der Mitte der Türkei gesichert. Es ist das Schlüsselprojekt für Pasinex. Die hochgradige Beschaffenheit soll eine schnelle Kapitalrückzahlung, ein geringes wirtschaftliches Risiko sowie beträchtliches Potenzial bei steigenden Zinkpreisen ermöglichen. Margen nach Steuern von 30 % bis 50 % sollen möglich sein.

    Jetzt hat Pasinex bei Sarikaya freie Hand und wird das Projekt schnell ausbauen. Im laufenden Jahr wurde bereits eine hochgradige Zone mit einem Zinkgehalt von 30 % bis 50 % identifiziert. Die Stollenarbeiten zur Erschließung sollen noch im vierten Quartal beginnen. Dann könnte bereits im ersten Halbjahr 2026 der Abbau beginnen. Gleichzeitig ist man davon überzeugt, noch weitere hochgradige Zonen zu finden, um das Projekt deutlich auszubauen.

    Pasinex-Manageer Aydin Sen: "In Sarikaya befindet sich eine hochgradige, in Karbonat lagernde Zinkmineralisierung mit großem Potenzial für den Direktversand an Raffinerien, die nur wenig Verarbeitung erfordern. Entlang einer einen Kilometer langen Verwerfung, die bisher weder kartiert noch bebohrt wurde, treten Ausbisse einer Eisenhut-, Baryt-, Blei- und Zinkmineralisierung auf. Diese Merkmale lassen auf ein bedeutendes Entdeckungspotenzial schließen. Darüber hinaus wurde in bestimmten Bereichen des bestehenden Stollens bereits hochgradiges Zink freigelegt, das für die Produktion von direkt versandbereitem Material zugänglich ist. Um den Wert des Projekts voll auszuschöpfen, sind die Anwendung fortschrittlicher Explorationsverfahren und eine strategische Planung von entscheidender Bedeutung."

    Wichtiger Terminhinweis: Am 8. Oktober 2025 wird Pasinex auf der virtuellen Investorenkonferenz IIF präsentieren. Private und institutionelle Anleger können sich hier zur kostenlosen Teilnahme anmelden. Es präsentieren viele spannende deutsche und internationale Small- und Midcaps.

    Daimler Truck kann Rüstungs-Fantasie gut gebrauchen

    Rüstungs-Fantasie bei der Aktie von Daimler Truck. Steht damit der nächste Highflyer in den Startlöchern? Die Aktie könnte etwas Kursfantasie gut gebrauchen. Das Kursplus im laufenden Jahr beträgt lediglich 3,81 % und liegt damit deutlich hinter dem DAX.

    Am Freitag dann die durchaus überraschende Meldung, dass man künftig mit General Dynamics Land Systems (GDLS) enger zusammenarbeiten will. Dazu haben die beiden Unternehmen eine strategische Partnerschaft vereinbart. Ziel ist es, die Entwicklung, die Produktion und den Service militärischer Logistikfahrzeuge in ausgewählten Märkten gemeinsam anzubieten. Die bisherige Zusammenarbeit scheint also gut zu laufen. Im letzten Jahr haben die beiden Unternehmen bereits gemeinsam mit weiteren Partnern einen Großauftrag für über 1.500 hochgeländegängigen Logistik-LKW für die kanadischen Streitkräfte erhalten. Jetzt will man gemeinsam weltweit an Ausschreibungen teilnehmen.

    Franziska Cusumano, CEO Mercedes-Benz Special Trucks: „Mit General Dynamics Land Systems an unserer Seite wollen wir umfassende Lösungen für Armeen weltweit anbieten, von Fahrgestellen und Basisfahrzeugen mit maßgeschneiderter Ausrüstung bis hin zu langfristigem Service und Support. Unsere erfolgreiche Zusammenarbeit beim kanadischen Großauftrag hat verdeutlicht, welches Potenzial in dieser Partnerschaft steckt.“

    GDLS ist eine Sparte des US-Rüstungskonzerns General Dynamics und spezialisiert auf militärische Rad- und Kettenfahrzeuge. Sie entwickelt, produziert und wartet u. a. den Kampfpanzer M1 Abrams, den Schützenpanzer Stryker sowie verschiedene gepanzerte Unterstützungsfahrzeuge. Zusätzlich bietet das Unternehmen Modernisierungen, Trainings- und Logistiklösungen für Streitkräfte weltweit an. General Dynamics hat im Jahr 2024 rund 48 Mrd. USD umgesetzt. Der Umsatz von GDLS wird auf 5 bis 6 Mrd. USD geschätzt. Daimler Truck hat im Jahr 2024 rund 54 Mrd. EUR erlöst.

    thyssenkrupp bald ohne Stahl?

    Wie Pasinex hat sich auch die Aktie von thyssenkrupp in den vergangenen Monaten positiv entwickelt. Mit 11,63 EUR notiert die Aktie der ehemaligen deutschen Industrieikone so hoch wie seit dem Jahr 2021 nicht mehr. Allerdings liegt es leider nicht an dem boomenden Geschäft, sondern der Konzern scheint sich selbst abzuwickeln. Vergangene Woche wurde über ein unverbindliches Kaufangebot von Jindal Steel für die thyssenkrupp-Stahlsparte berichtet. "Wir glauben an die Zukunft einer grünen Stahlproduktion in Deutschland und Europa", sagte Narendra Misra, Director of European Operations von Jindal Steel, laut einer Mitteilung. thyssenkrupp teilte mit, dass der Vorstand das Angebot prüfe. Jindal Steel & Power Limited (JSPL) gehört zu den größten Stahlproduzenten Indiens und ist Teil der Jindal-Gruppe.

    Etwas überraschend gab es bereits Lob von der IG Metall für das Angebot. "Dass ein wachstumsorientierter Stahlkonzern wie Jindal Steel International als strategischer Investor bei thyssenkrupp Steel einsteigen will, ist grundsätzlich eine gute Nachricht für unsere Beschäftigten", sagte Jürgen Kerner, zweiter Vorsitzender der Gewerkschaft und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von thyssenkrupp. Jindal Steel will nach einer Übernahme in Deutschland investieren und unter anderem mehr als 2 Mrd. EUR in neue Lichtbogenofen-Kapazitäten stecken.

    Kommt es zur Übernahme, bleibt von thyssenkrupp bald nicht mehr viel übrig. Die Aufzugssparte („Elevator Technology“) von thyssenkrupp wurde 2020 verkauft. 2023 wurde die Wasserstofftochter nucera an die Börse gebracht. 20 % der Stahlsparte wurden 2024 bereits an den tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky verkauft. Anfang 2025 wurde thyssenkrupp Electrical Steel India für 400 Mio. EUR abgegeben. Und derzeit laufen die Vorbereitungen für den Börsengang der thyssenkrupp Marine Systems (TKMS).


    Fazit

    Wie man sieht, lässt sich mit der Abwicklung von thyssenkrupp durchaus Geld verdienen. Allerdings ist bald nichts mehr übrig und das Unternehmen höchstens noch eine Holding ohne operatives Geschäft. Dagegen ist Pasinex aktiv und übernimmt spannende Zinkprojekte. Schon im kommenden Jahr könnten Umsatz und Ertrag deutlich steigen. Die Aktie erscheint günstig. Die Partnerschaft von Daimler Truck im Rüstungsbereich passt in die Zeit.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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